Liebe und andere Katastrophen

@teras

weiß deine Mutter von deinen Depressionen? Weiß sie, wie du dich fühlst? Ich verstehe das mit der Zugfahrt sehr gut, gerade bei Zugfahrten kann man sehr viel nachdenken...
Ein Flugzeug ist in diesem Fall wirklich besser. :)
 
Ja, sie weiß davon.

Sie hat jetzt gesagt dass ich nachhause fliegen kann. Als ich ihr das Datum gesagt habe, an dem ich heim möchte, damit sie buchen kann, war sie sofort traurig weil ich so früh schon wegwill. Jetzt fühl ich mich noch beschissener.

Diese Reise bereitet mir Alpträume. Ich wünsch mir dass so schnell wie möglich alles vorbei ist. Das schlimmste ist ja dass nicht alles vorbei ist, wenn ich zurück bin. Dann muss ich nämlich allen vorlügen wie toll und schön es in Schweiz war. Und Geld fürs WGT krieg ich erst recht nicht, weil ich dieses Jahr "schon auf Urlaub" war. -.-
 
Ok, mir fallen dazu jetzt ein paar Dinge ein.

Zum einen, dass ich sehr gut verstehen kann, dass du dich weder mit dem Aufenthalt dort noch der Reise Hin- und Zurück wohl fühlst. Ich kann auch deine Mutter verstehen, dass sie gerne Gesellschaft hätte und ich finde es sehr nett von dir, dass du das auf dich nimmst ABER ich finde auch, dass sie ihre Enttäuschung über die Anzahl der Tage die du bleibst, nicht so sehr zeigen sollte, dass du kein schlechtes Gewissen haben brauchst und vor allem, dass du ihr nichts vorlügen solltest.
Sie sollte sich über die Zeit freuen, die du da bist und diese so gut es geht genießen und dankbar sein, dass du gekommen bist und verstehen, dass du nicht länger bleiben magst. Wenn du ihr aber auch vorlügst, dass ja eh alles perfekt war, wird sie nicht verstehen können, warum du vielleicht "verfrüht" weg bist.
Sag ihr ganz ehrlich, dass du die Fahrt schrecklich findest und auch die Zeit dort nicht wirklich zu sagt, weil sie auch arbeiten geht etc, aber dass du dich gefreut hast sie zu sehen und es schade ist, dass es nicht ohne dieses Reise-Tam-Tam und an einem Ort, wo du dich auch ansonsten wohlfühlst, geht. Am besten noch während du da bist und nicht erst hinterher.
 
  • Danke
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Meine Mutter lüge ich ja eh nicht an, sondern meine restliche Verwandschaft die mich dann fragt wie es war. Wenn ich denen die Wahrheit sagen würde, dann würde von denen nur kommen "Sei froh dass du mal wegfahren kannst", "deine Mutter zahlt dir das" und "Reiß dich zusammen" (Ein Klassiker).

Das werde ich ihr alles sagen, sobald ich sie sehe. Danke Pim.
 
Meine Mutter lüge ich ja eh nicht an, sondern meine restliche Verwandschaft die mich dann fragt wie es war. Wenn ich denen die Wahrheit sagen würde, dann würde von denen nur kommen "Sei froh dass du mal wegfahren kannst", "deine Mutter zahlt dir das" und "Reiß dich zusammen" (Ein Klassiker).

Das werde ich ihr alles sagen, sobald ich sie sehe. Danke Pim.

Oje, dass kenne ich leider nur allzu gut... :(
Vor der Verwandtschaft würde ich auch nichts sagen, aber ich hoffe, du hast zumindest einen guten Freund, eine Vertrauensperson, der du dich anvertrauen kannst?
Und, ich nehme an, du freust dich auf deine Mutter, dennoch?
Versuche, die schöne Zeit mit ihr, zu fokussieren, konzentriere dich nicht aufs Negative. Ach ich weiß, es ist sehr schwer, es nicht zu tun. Vor allem mit deinen Problemen. Aber versuche es. Sei für dich stark und glaub selbst an dich - und was deine Verwandten sagen - es sollte dir egal sein. (früher hatte ich die gleichen Probleme wie du - Depressionen, Selbstmordgedanken und meine Verwandten haben genau gar nichts verstanden) Vielleicht hilft dir dieses Wissen, dass du nicht alleine bist mit solchen Problemen. Dass man es schaffen kann, da wieder herauszukommen. Glaube an dich! Du bist stark und sei auch für dich da. So komisch das auch klingen mag. Und versuche, dich nicht von deinen Verwandten unterkriegen zu lassen! Wir haben dieses Leben hier auf Erden für eine bestimmte Zeitspanne. Tue Dinge, die du gerne machst. Versuche es zu genießen. Denn wir sind alle nicht für immer hier.
Konzentriere dich nicht auf deinen Schmerz im Herzen - versuche es! :)
 
Huhu,

ich stecke gerade total im Chaos, was die Männerwelt angeht, und mag darüber mal mit einer neutralen Person reden.. Wer Lust und Zeit hat, sich mein Problem anzuhören, der kann mir gerne eine PN schreiben, da ich es hier nicht öffentlich machen möchte ;)
 
Hallo :hallo:
Hätte nicht gedacht, hier mal zu schreiben, aber wie das Leben so spielt, hab ich eine Frage.
Und zwar: Ist es "normal", dass die eigene Freundin eifersüchtig ist auf die Exfreundin ihres Freundes? :Oo:

Um's deutlicher zu machen:
Anton war früher mit Susi zusammen. Susi hat Anton ein Jahr lang mit dem besten Freund betrogen, deshalb ist Schluss. Anton hat jetzt eine neue Freundin, Karla. Und obwohl es zu Susi keinerlei Kontakt mehr gibt, dreht Karla wegen ihr völlig am Rad und ist eifersüchtig.

Könnt ihr Anton dieses Phänomen vielleicht erklären? :D
Warum sind Frauen so? Kennt ihr Möglichkeiten, Karla vielleicht ein bisschen zu beruhigen und ihr klar zu machen, dass es da keinen Grund gibt, sich so einen Kopf zu machen? :nonono:
 
Ich kann es ehrlich gesagt, nicht verstehen. Wenn es nicht mal Anzeichen für Kontakt gibt, wozu dann eifersüchtig sein? Ich kenne es nur von mir, dass ich gerne einfach nur etwas über die Vorgängerin wissen möchte, aber aus Neugier. Manchmal hört man da ja auch von Problemen und kann das besser lösen. Ist sie denn generell eifersüchtig auf andere Mädels, die du kennst und mit denen du dich triffst?

@Topic:
Auch eine Frage von mir: Kennt ihr jemanden der asexuell ist? Egal ob jetzt extrem oder nur mal ab und an. Wenn ja, hat derjenige Beziehungen? Würd' gern ein paar Erfahrungen dazu hören.
 
@Lady Black
nein, sie ist nur eifersüchtig auf die Ex. Weil sie denkt, sie wäre weniger toll und unsere Beziehung könne nie so toll sein wie die mit meiner Ex war.
Ich weiß nicht, wie oft ich dem schon widersprochen habe, weil mir auch gar nicht in den Kopf will, was sie an meiner Ex toller findet als an sich selbst. Meine Ex hat mich ein Jahr lang mit meinem besten Freund betrogen - wer an ihr noch was toll findet, hebe bitte die Hand...

Zur Asexualität kann ich dir leider nicht viel sagen, außer dass es dazu ein Forum gibt. Und ich hab mal gelesen, dass es wohl verschiedene Typen gibt. Manche wollen nur keinen Sex, aber Zärtlichkeit schon, andere möchten gar nicht angefasst werden, und wieder andere fassen nur sich selbst an, wollen aber nichts mit fremden Menschen...
 
Hm, das könnte aber auch mit Minderwertigkeitskomplexen zusammenhängen. Ist natürlich weit hergeholt und ich weiß ja auch nicht was sie vorher erlebt hat. Aber zumindest in diese Richtung könnte ich mir etwas vorstellen. Wenn Worte nichts mehr helfen, vielleicht Taten. Viele Frauen sind da total verquer und wollen für den Partner alles richtig machen, immer perfekt. Total bescheuert, wie ich finde. Dabei vergessen sie sich selbst und werden zu eifersüchtigen Monstern wie "deine Karla". War es denn schon von Anfang an so, mit der Eifersucht? Wenn es später kam, ist sie vielleicht selbst mit irgendwas nicht zufrieden. Mit sich selbst nicht (Körper) oder mit der Beziehung, vielleicht ist es aber auch ganz was anderes. Stress, Schule, Beruf.
 
Also ich kann sie auch nicht verstehen.
Mein Freund ist seit Juni letzten Jahres von seiner Ex getrennt, mit der er 6 Jahre zusammen war. Im September kamen wir zusammen (ich kannte ihn vorher nicht, also hab ich auch seine Ex nie gesehen).
Da die Trennung anfangs nur von ihr aus ging, redete er natürlich noch sehr viel und hat sogar ab und zu verglichen. Aaaber da ich weiß, dass er sie niemals zurücknehmen wird, mach ich mir keine Sorgen.
Er hatte bloß eine lange Beziehung mit ihr, was einen natürlich prägt. Es wurde auch immer weniger. Jetzt redet er viel seltener von ihr, nur mal wenn wir irgendwo vorbeifahren oder hingehen, wo er mit ihr auch schonmal war und da z.B. ein blödes Erlebnis hatte. Aber im Gegensatz zum Anfang ist das echt wenig.
Ich hab ihn auch gelassen, da ich ihn so auch gut kennen lernen konnte, da vieles irgendwie auch mit seiner Persönlichkeit zusammenhängt. Und da ich akzeptiere, dass seine Ex ein Teil seines Lebens ist, macht mir das auch nichts aus. Ich weiß, dass er mich liebt und dass er bei mir bleiben will und dass seine Ex definitiv Vergangenheit ist. Und mehr "Absicherung" brauch ich da nicht.

Um mal zu erklären, wie es mir geht, in einer ähnlichen Situation :D Meine Mutter hat mich schonmal gefragt ob mich das nicht stört. Nö, ich erfahre so sehr viel über sein bisheriges Leben und das finde ich wichtig.
 
Ich verstehe sie da, wie gesagt, auch kaum. Hab nun im Internet etwas recherchiert und rausgefunden, dass es wohl doch einigen Frauen so geht. Aber den Grund hat mir keine verraten :D Aber ich danke euch für eure Einschätzungen zu dem Thema, bzw. eure Berichte.
Da käme mir auch besseres in den Sinn, als auf ihren Ex beispielsweise eifersüchtig zu sein. Wäre er toller, wäre sie ja noch mit ihm zusammen :D
 
Hallo :hallo:
Hätte nicht gedacht, hier mal zu schreiben, aber wie das Leben so spielt, hab ich eine Frage.
Und zwar: Ist es "normal", dass die eigene Freundin eifersüchtig ist auf die Exfreundin ihres Freundes? :Oo:
Ja :D Es ist schon normal, es ist verbreitet und es gibt nur eine wirkliche Erklärung dafür: FRAUEN :D

Es muss natürlich nicht sein, und eigentlich ist eher davon auszugehen, dass man keine Eifersuchtsszenen kriegt. Aber ich kenne auch keine Frau, die "begeistert" wegen Ex-Freundinnen war. Als selbst eine Frau, kann ich sagen: ich empfand die Ex-Freundinnen auch als "Gefahr", weil sie mal zusammen waren und ich weiß, dass er mal Gefühle für sie hatte- allein die erste Tatsache (sie waren zusammen) machte sie mir schon nicht gerade zur Freude, weil ich ihn ja geliebt habe. Ich habe allerdings keine Szenen gemacht, weil er ja nunmal mit mir zusammen war :D es geht nur um das eigentliche Gefühl den Verflossenen gegenüber.

Es kann sein, dass sie unsicher ist. Nicht selbstbewusst genug, nicht sicher in eurer Liebe. Dass sie denkt, du hattest richtige Gefühle deiner Ex gegenüber (damals, und sie können aufflammen - Liebe ist halt doof) oder die Ex ist irgendwo nah genug. Sie empfindet die entweder als Gefahr, warum auch immer, vermutlich aus irgendwelcher Unsicherheit- oder, kann auch sein, es läuft alles gut, sie hat nichts zu tun und bildet sich was ein :D

Du musst mit ihr reden und deine Gleichgültigkeit der Ex gegenüber offenbaren- wobei es nicht bei allen hilft; wenn die Frau zu unsicher, oder, sorry, hysterisch ist.

Ich war auch auf der anderen Seite, nämlich als Ex...

Wir hatten Kontakt danach, weil wir wirklich befreundet waren. Seine Neue kannte ich nicht persönlich, aber sie war... mmm... älter und machte sich offenbar Sorgen um die Beziehung. Dann hatte ich mal meine Fahrprüfung bestanden und schrieb ihm voll euphorisch eine SMS: "Ich habe es geschafft!", woraufhin er mich plötzlich angerufen hat und sagte, ich soll ihn in Ruhe lassen und er will nicht mit mir reden und alles. Ich war richtig geschockt. Am morgen kam raus, als er sich entschuldigte: sie war bei ihm, sie sah, dass er eine SMS "von seiner Ex" bekam, sie zwang ihn, die SMS ungelesen zu löschen, mich anzurufen und es mir zu sagen. Ich war ehrlich gesagt lange richtig sauer, weil ich es übel fand: weder würde ich meinen Freund zwingen, so was zu tun, wenn er eine SMS von seiner Ex bekommt (hallo??), noch würde ich mich von meinem Freund zwingen zu lassen, so was mit meinem Ex-Freund zu tun, egal, was er sagt. Eine kluge Frau sagte mir allerdings später "du hast keine Ahnung, wozu eine Frau einen Mann zwingen kann, sie hat ihm vermutlich die Hölle heiß gemacht."

Die kleine Geschichte beweist: es gibt überaus Frauen, die krankhaft eifersüchtig auf die Ex-Freundin sind, ob dazu ein Grund besteht oder nicht^^
 
Am morgen kam raus, als er sich entschuldigte: sie war bei ihm, sie sah, dass er eine SMS "von seiner Ex" bekam, sie zwang ihn, die SMS ungelesen zu löschen, mich anzurufen und es mir zu sagen. Ich war ehrlich gesagt lange richtig sauer, weil ich es übel fand: weder würde ich meinen Freund zwingen, so was zu tun, wenn er eine SMS von seiner Ex bekommt (hallo??), noch würde ich mich von meinem Freund zwingen zu lassen, so was mit meinem Ex-Freund zu tun, egal, was er sagt. Eine kluge Frau sagte mir allerdings später "du hast keine Ahnung, wozu eine Frau einen Mann zwingen kann, sie hat ihm vermutlich die Hölle heiß gemacht."
Wäre die längste Zeit meine Freundin gewesen. Geht gar nicht, so was.
 
  • Danke
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Huhu ihr :)

Mal n Frage: Ich habe Interesse an n Typen und wir wollen uns jetzt treffen. Er ist n Arbeitskollege, waren schon mal intim und so weiter und so fort. Nun wollen wir uns mal richtig Kennen lernen, heißt ein normales Treffen machen. Aber was könnte man da so machen? Essen gehen und Kino finde ich fast schon zu standard. Habt ihr bessere Ideen? Ich bin da so unkreativ. :(
 
Freizeitpark, interaktives Museum, Schwimmbad, Kinderspielplatz, Zoo, Picknick im Park, Schlittschuhhalle, ... mir würden da schon ein paar Sachen einfallen.
 
  • Danke
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Kletterhalle, Bowling, Stadtfeste, die grade überall sind...

Kino finde ich fürs richtige Kennenlernen eigentlich unpraktisch - wirklich unterhalten kann man sich ja dann nur davor und danach. Irgendeine Aktivität, die (verbale ;) ) Interaktion ermöglicht, halte ich für besser. Und dann danach nen Kaffee trinken / was Essen gehen.
 
  • Danke
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Geht doch zusammen spazieren oder Kaffee trinken
 
Hallo ihr Lieben :hallo:

Ich habe ein Problem, und zwar mein Vater.
ich weiß nicht mehr wie ich mit ihm umgehen soll...
Seine ganze Art ist unausstehlich und er ist genau die Art von Person, die ich sonst um jeden Preis meiden würde, aber da wir zusammen wohnen geht das ja nicht. Ich könnte jetzt natürlich alle Dinge aufschreiben, die mich nerven, aber das würde wohl den Rahmen sprengen.
Am wichtigsten ist wohl, dass er zu dämlich ist, zu verstehen, warum ich ihn nicht leiden kann (oder er will es nicht wahr haben. Ich denke jedenfalls, dass es Dummheit ist). Man versucht es ihm so oft zu erklären und er schnallt es noch immer nicht!
Seit ein paar Monaten gehe ich auch zu einem Psychologen, weil es mir nicht gut ging/geht (kein regelmäßiger Schulbesuch und laut Psychologen leide ich an einer Depression) und es geht mir auch schon besser als vor ein paar Monaten, aber ich glaube nicht, dass es mit meinem Vater wirklich besser werden kann.

Ich weiß gar nicht, was ich mit diesem Post bezwecken will. Sorry, falls es unzusammenhängend ist; ich musste mir das einfach von der Seele schreiben.
 
Er meinte mal, dass ich wohl in ein paar Jahren eine bessere Beziehung mit meinem Vater haben könnte, wenn wir eben nicht mehr zusammen wohnen. Aber das hilft im Moment ja nicht wirklich. Ich erzähl ihm zwar von meinem Vater, aber ich glaube er versteht nicht richtig wie mein Vater ist.
Bis auf meinem Vater mag ich es hier eigentlich sehr gerne und ich bekomme auch Unterstützung von meiner Mutter und meinem Bruder. Die Beiden haben mit meinem Vater auch Probleme, seit Jahren schon...
Deshalb würde ich das eigentlich nicht wirklich wollen.
 
Könntest du nicht vielleicht mal gemeinsam mit deinem Vater zu deinem Psychologen gehen?

Ich denke, bei solchen Konflikten (für deren wahren Auslöser die Betroffenen häufig "betriebsblind" sind) kann eine unparteiische dritte Person durchaus hilfreich sein.

Etwas anderes fällt mir, ehrlich gesagt, nicht ein im Moment.
 
Er war bereits einmal mit und hat sich dort dann komplett anders verhalten als sonst. Das hab ich meinem Psychologen dann auch gesagt.
Mein Vater hält von Psychologen eh nicht sonderlich viel ("Die sind eh nur auf Geld aus", "Geh zur Oma Karten spielen. Sie hat schon immer gesagt, man soll nicht auf alles spinnen", "Ich hatte in der Schule doch auch Psychologie" :rolleyes:)
Er war auch ganz außer sich und hat einen Streit mit meiner Mutter angefangen als er erfahren hat, dass ich zum Psychologen gehe. Meine Mutter hat es mir nämlich empfohlen da ich mich ja komisch verhalten habe.
Außerdem glaube ich, dass er nicht glaubt, dass es sowas wie Depression überhaupt gibt. Gestern oder vorgestern hatten wir einen Streit und da hat er gesagt "Ich spiele nur mit ihnen" (meine Eltern im Bezug auf meine relativ unregelmäßigen Schulbesuche).
Ich mach das Ganze doch nicht absichtlich um meinen Eltern eins auszuwischen :Oo:
 
Ich denke, es gibt viele Leute, die meinen, junge Leute könnten keine Depressionen haben. Vielleicht meint er ja eher das?

Streiten sich deine Eltern nur im Bezug auf dich und deine Erziehung oder auch wegen anderer Gründe? Generell hab ich den Eindruck, dass euer Problem hauptsächlich darin besteht, dass er dich nicht ernst nimmt. Vielleicht könnte ja dann eine andere Person mit ihm reden? Vertrauenslehrer zum Beispiel?
 
Kannst du ihm denn aus dem Weg gehen? Gerade die Schule oder Freizeitaktivitäten bringen einen ja oft von zu Hause weg, du kannst in einen Verein eintreten, auf Freizeiten gehen, Freunde treffen, oder einfach nur nach der Schule in der Bibliothek lernen statt zu Hause.
Vielleicht verbessert sich deine akute Situation, wenn du ein bisschen innere Distanz zu deinem Vater aufbauen kannst. Dass er mit dir unter einem Dach wohnt, muss nicht bedeuten, dass du ihm nicht aus dem Weg gehen kannst. Das traurigste Beispiel dafür sind langanhaltende Ehen, in der beide Partner sich irgendwann nicht mehr kennen, weil sie aneinander vorbei leben.
Mit etwas Abstand gewinnst du vielleicht ein bisschen Stabilität und kriegst dein Leben wieder besser auf die Kette. Dass du nicht zur Schule gehst, schadet ja deinem Vater nicht, sondern im Endeffekt nur dir. Und auch wenn es "nur" Schule ist, 10 oder 15 Jahre später wünschen sich viele, sie hätten etwas mehr getan.
Du schreibst, dass du deinen Vater für dumm hältst. Ich weiß nicht, inwiefern das stimmt, aber wenn er in der Lage ist, sich bei einem Psychologen ganz anders zu verhalten, scheint er schon zu raffen, was er tut. Vielleicht steigst du da auch hinter, lernst, ihn gut einzuschätzen, seine Reaktionen vorauszusagen aufgrund deiner Erfahrung mit ihm. Dann kannst du versuchen, dir eigene Reaktionen darauf zu überlegen und Situationen mit deinem Vater etwas unter deine Kontrolle zu bringen. Das klingt erstmal komplex, aber wenn ich weiß, ich erzähle meinem Vater XY und er geht daraufhin sofort an die Decke (oder macht was weiß ich was Schlimmes), kann ich den Zeitpunkt und die Art, wie ich es erzähle, besser auswählen, ebenso, wie ich vielleicht auf seinen Ausraster reagiere.
 
*Kekz* schrieb:
Ich denke, es gibt viele Leute, die meinen, junge Leute könnten keine Depressionen haben. Vielleicht meint er ja eher das?
Das könnte durchaus sein, er meinte nämlich, dass ich ja so jung bin und welche Probleme ich denn haben könnte :argh:

*Kekz* schrieb:
Streiten sich deine Eltern nur im Bezug auf dich und deine Erziehung oder auch wegen anderer Gründe?
Nein, die streiten über alles Mögliche und das seit je her. Die häufigsten Themen dürften wohl die Familie meiner Mutter, Geld (obwohl wir nicht arm sind), seine Art allgemein, die Arbeit meiner Mutter, mein Bruder und meine Probleme sein. Mit meinem Bruder streitet er auch öfters mal. Also verkracht er sich es mit allen im Haus :rolleyes:

*Kekz* schrieb:
Generell hab ich den Eindruck, dass euer Problem hauptsächlich darin besteht, dass er dich nicht ernst nimmt. Vielleicht könnte ja dann eine andere Person mit ihm reden? Vertrauenslehrer zum Beispiel?
Er nimmt niemanden aus unserer Familie ernst. Bei allem ist seine Meinung die einzig richtige und weil er uns kaum unseren Willen lässt, kann ihn niemand richtig leiden...
Außerdem ist er recht beleidigend, besonders meiner Mutter gegenüber ("Du lebst hinterm Mond", "Bist du wirklich so blöd" usw). Aber er gibt zumindest zu, dass er ein loses Mundwerk hat :up:
Von Lehrern hat er auch keine gute Meinung und ernst nehmen tut er sie auch nicht wirklich.


austerlitz schrieb:
Kannst du ihm denn aus dem Weg gehen? Gerade die Schule oder Freizeitaktivitäten bringen einen ja oft von zu Hause weg, du kannst in einen Verein eintreten, auf Freizeiten gehen, Freunde treffen, oder einfach nur nach der Schule in der Bibliothek lernen statt zu Hause.
Das ist für mich ein Problem, denn ich bin seit ich denken kann eher der "Stubenhocker". Außerdem bin ich auch recht schüchtern und bin nicht gern unter Leuten, die ich nicht kenne (ein paar meiner Freunde sind in einem Schachclub und sie haben mich sogar eingeladem mit zu machen, aber wie gesagt ist das nichts für mich)
Hin und wieder treffe ich mich aber mit Freunden und seit Anfang des Jahres treffe ich mich auch regelmäßig mit jemanden und das könnte zu meiner ersten Beziehung werden :)

austerlitz schrieb:
Vielleicht verbessert sich deine akute Situation, wenn du ein bisschen innere Distanz zu deinem Vater aufbauen kannst. Dass er mit dir unter einem Dach wohnt, muss nicht bedeuten, dass du ihm nicht aus dem Weg gehen kannst.
Ich seh ihn eh nicht so viel, auch wenn ich daheim bin. Ich bin in meinem Zimmer, er im Wohnzimmer oder im Keller.
Außerdem arbeiter er im Schichtdienst mit 12 Stunden Schichten. Alleine deswegen seh ich in recht selten ;)

austerlitz schrieb:
Das traurigste Beispiel dafür sind langanhaltende Ehen, in der beide Partner sich irgendwann nicht mehr kennen, weil sie aneinander vorbei leben.
Meine Eltern sind seit etwa 30 Jahren verheiratet und mein Vater hat meine Mama vor ein paar Wochen gefragt wie man ihren Vornamen genau schreibt :what:
Sie hat zwar einen recht geläufigen Vornamen, aber er wird seltsam geschrieben. Es ist aber doch selstam, dass er nach 30 Jahren noch fragen muss :rolleyes:

austerlitz schrieb:
Mit etwas Abstand gewinnst du vielleicht ein bisschen Stabilität und kriegst dein Leben wieder besser auf die Kette. Dass du nicht zur Schule gehst, schadet ja deinem Vater nicht, sondern im Endeffekt nur dir. Und auch wenn es "nur" Schule ist, 10 oder 15 Jahre später wünschen sich viele, sie hätten etwas mehr getan.
Es schadet in erster Linie wirklich mir, aber es wird auch besser. Im Dezember bin ich eigentlich gar nicht gegangen und jetz gehe ich im Schnitt etwa 3 oder 4 Tage die Woche.

austerlitz schrieb:
Du schreibst, dass du deinen Vater für dumm hältst. Ich weiß nicht, inwiefern das stimmt, aber wenn er in der Lage ist, sich bei einem Psychologen ganz anders zu verhalten, scheint er schon zu raffen, was er tut.
Naja, er verhält sich allen gegenüber recht normal. Nur eben nicht seiner Familie gegenüber.
Auf Dummheit schließe ich, weil er immer so selten dämliche Argumente in Diskussion hat, absolut unlogisch denkt und einfach absoluten Käse von sich gibt.

austerlitz schrieb:
Vielleicht steigst du da auch hinter, lernst, ihn gut einzuschätzen, seine Reaktionen vorauszusagen aufgrund deiner Erfahrung mit ihm. Dann kannst du versuchen, dir eigene Reaktionen darauf zu überlegen und Situationen mit deinem Vater etwas unter deine Kontrolle zu bringen. Das klingt erstmal komplex, aber wenn ich weiß, ich erzähle meinem Vater XY und er geht daraufhin sofort an die Decke (oder macht was weiß ich was Schlimmes), kann ich den Zeitpunkt und die Art, wie ich es erzähle, besser auswählen, ebenso, wie ich vielleicht auf seinen Ausraster reagiere.
Das ist auch seltsam bei ihm. Er ist meist so vorhersehbar und man kann ihn fast wie ein Buch lesen und seine Handlungen und Reaktionen vorraussagen, aber manchmal überrascht er einen mit dem genauen Gegenteil. Er ist zum Beispiel immer sparsam, haut aber manchmal das Geld richtig zum Fenster raus.
Oder er hat keine gute Meinung von Homosexuellen (und ist generell rassistisch) und ich wollte ihm schon seit einer Weile erzählen, dass ich mich mit einem Jungen treffe. Natürlich hab ich mit einem Ausraster seinerseits gerechnet, besonders da er wegen allem an die Decke geht und sogar meine Mutter hat mir von einem Outing abgeraten, aber als ich es ihm vor etwa einem Monat erzählt habe, war er ruhig. Er hat zwar gesagt, er mag es nicht, aber er hat es zu akzeptieren :what:
Ich kann mich auch meistens gut beherrschen und ruhig antworten argumentieren, aber in letzter Zeit geh ich auch immer schneller an die Decke weil ich einfach keine Nerven mehr habe. Gestern habe ich sogar einen Teller zerdeppert :argh:

Vielen Dank für die Ratschläge bisher :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist für mich ein Problem, denn ich bin seit ich denken kann eher der "Stubenhocker". Außerdem bin ich auch recht schüchtern und bin nicht gern unter Leuten, die ich nicht kenne (ein paar meiner Freunde sind in einem Schachclub und sie haben mich sogar eingeladem mit zu machen, aber wie gesagt ist das nichts für mich)
Hin und wieder treffe ich mich aber mit Freunden und seit Anfang des Jahres treffe ich mich auch regelmäßig mit jemanden und das könnte zu meiner ersten Beziehung werden :)

Das ist schade... Aber hey. Du bist 16. Die wenigsten wissen in deinem Alter, was sie sind oder sein mögen. Niemand ist furchtbar gern unter Leuten, die er nicht kennt - aber so lernt man Leute kennen, vielleicht auch mögen. Selbst wenn sich rausstellt, dass man die doof findet, weiß man hinterher immerhin, was man mag und was nicht. Ich glaube nicht, dass man sich selbst einen Gefallen tut, indem man sich den Stubenhocker-Stempel auf die Stirn drückt und halt damit lebt.
Ich weiß, dass es dir mit deiner Frage gar nicht darum ging... ich habe nur für mich selbst herausgefunden... Es gibt Leute, mit denen ich überhaupt nicht klarkomme, obwohl ich mit ihnen zu tun haben muss (etwa durch berufliche oder - wie in deinem Fall - familiäre Verpflichtung/Bindung). Und dieser unliebsame Umgang fällt mir dann am leichtesten, wenn ich 1) Abstand und 2) Ablenkung habe. Deshalb habe ich dir dazu geraten. Wenn dir dein Vater dein Leben versaut, dann kick ihn so weit wie möglich da raus und stelle etwas oder jemand anderen in den Mittelpunkt.
Ich weiß auch, dass es schwierig ist, sich unter tyrannischen Besserwissern, die nichts und niemanden ernst nehmen, ordentlich zu entwickeln. In vielen Familien gibt es 1 Obermacker und 2-3 weitere Familienmitglieder, die zu Mäuschen werden und sich unterordnen, weil das eben leichter ist. Ich würde nicht unbedingt dazu raten, einen lauten zu machen und in den Kampf zu ziehen, aber ich für mich musste lernen, mich abzuschirmen und mich nicht kleinhalten zu lassen. Nicht immer den Weg des geringsten Widerstands zu führen, auch wenn's am leichtesten ist. Wer weiß, ob einem gefällt, wo man raus kommt.

Deine Eltern bestimmen dein Leben nicht ewig. Da hat dein Therapeut schon Recht, in ein paar Jahren ist eure Beziehung sicherlich anders und hoffentlich auch besser. Aber dein Jetzt, deine Gegenwart, bestimmt deine Zukunft ganz erheblich. Wer du jetzt bist, entscheidet, wer du mal wirst. Und das solltest du dir von deinem Vater nicht versauen lassen. Geh zur Schule, mach dein Ding, sorg dafür, dass du ordentliche Bedingungen hast. Weil deinem Vater ist es egal, ob es seine Schuld ist, wenn du mit 30 total verzweifelt und unglücklich bist. Wird er vielleicht nicht mal in Erwägung ziehen, wie viel er kaputt gemacht hat.
Aber noch bist du 16 und kannst ganz viel selber bestimmen.

Ich hoffe, dass das nicht alles viel zu weit geht und ich dir damit zu nahe trete. Ich tue mich sehr schwer damit, zuzusehen, wie junge Leute, die ALLES werden können, durch ihre unglücklichen Eltern zu unglücklichen Menschen gemacht werden. Ich könnte da ganze Romane drüber schreiben, tut mir Leid.
 
Wenn ich sowas schon wieder lese: Ich kann meinen Vater nicht leiden. Wieso denn nicht, was hat er dir wirklich so grauenvolles angetan? Wir lesen hier auch wieder nur deine Sicht der Dinge und dehalb kann man sich als Aussenstehender überhaupt keine objektive Meinung bilden. Als Teenager empfindet man die Eltern oft als für einen selbst unzumutbar, in den meisten Fällen normalisiert sich das Verhältnis später einmal ganz von selbst.
Eltern sind auch nur Menschen und haben es oft weiß Gott nicht leicht mit ihren Kindern, sorry , dass ich diese Platitüde hier los werden muß, ist aber halt oft so.
Wenn man die Eltern einmal nicht mehr hat, dann wird einem erst klar, dass sie einem doch sehr wichtig waren und oft Halt und Stütze gegeben haben.Vielleicht sollte man dies öfter mal im Hinterkopf haben, wenn man wieder auf sie losgeht.
Einem Vater zu sagen, dass man ihn nicht leiden kann, muß auch unendlich hart und schmerzlich für ihn sein. Ich wünsche dir, dass deine Kinder nicht auch einmal zu dir so etwas sagen.
 
Hier gehts doch nicht darum, ob Nimajneb objektiv recht hat; das können wir hier alle sowieso nicht beurteilen. Aber es geht ihm nicht gut in der Situation und deswegen hat er hier um Rat gebeten. Da find ichs schon ein hartes Stück, ihm "ist das denn wirklich sooo schlimm?" an den Kopf zu knallen - erstens ist das auch nichts anderes als "stell dich nicht so an" und zweitens muss es nicht immer erst komplett eskalieren oder zu "grauenvollen" Dingen kommen, um eine Situation als für sich selbst unzumutbar zu empfinden.
 
nehalennia, ich mag dir teilweise recht geben.
aber es gibt auch väter, wo es wirkliche gründe gibt sie "nicht leiden zu können".

die dem wort vater einfach nicht gerecht werden und sich auch nicht unbedingt bemühen.
ich gehe davon aus, mein vater würde es auch schmerzen, sowas zu lesen.
aber in gewisser weise ist er auch selber schuld an dieser tatsache.
 
Hallo,

vielleicht hat hier jemand einen Tipp für mich, auf jeden Fall muss ich mir mal was von der Seele schreiben und denke das ist hier ganz gut aufgehoben.

Ich habe mich vor ein paar Monaten in einen wundervollen Menschen verliebt, nachdem er sich mir aufgemacht hat wie sonst noch nie jemand zuvor. Wir kennen uns schon länger und haben erst eine tiefe Freundschaft aufgebaut bevor es gefunkt hat. Mir war damals schon bewusst, dass es ihm seelisch nicht besonders gut geht. In stundenlangen Gesprächen hat er mir seine Vergangenheit anvertraut, nichts ahnend, dass wir später mal ein Paar werden würden... dementsprechend hatte ich ein wenig Angst, ihm meine Gefühle zu gestehen, denn mir war bewusst, eine Beziehung würde zur Berg- und Talfahrt.

Nun. Wir sind jetzt einige Monate lang zusammen und nach wie vor kann ich mir niemanden lieberen vorstellen. Seine Unausgeglichenheit hat aber angehalten. Er ist in fast jeder Hinsicht unzufrieden mit seinem Leben, aber es fehlt ihm an Motivation und/oder Selbstdisziplin, um etwas zu verbessern. So versucht er beispielsweise schon länger, abzunehmen, aber er schafft es einfach nicht, sich zu überwinden um regelmäßig Sport zu machen. Zwei-, drei Mal klappt es vielleicht, aber dann ist er wieder frustriert, weil er tagelang nur rumgammelt und sich nicht aufraffen kann.

Auf Dauer ist das für mich auch frustrierend. Ich möchte ihm helfen, aber wenn ich das versuche, blockt er ab. Solang ich seine Probleme quasi ignoriere, haben wir eine gute Zeit miteinander, aber wenn ich anspreche, wie es ihm mit seiner Ernährung/seinem Job/dem Sport geht, wird er launisch... ich habe auch schon versucht, ihm eine Einheit bei einem Psychotherapeuten schmackhaft zu machen. Ich war früher selber in Behandlung und hätte gehofft, dass dieser Fakt als Argument ziehen würde, aber er hat beleidigt reagiert und hält es nicht für nötig. Ohne psychologische Ausbildung ist diese Diagnose natürlich ein weites Sich-Aus-Dem-Fenster-Lehnen, aber ich fürchte, seine Lustlosigkeit und Unzufriedenheit sind Zeichen einer Depression... ich weiß aber nicht, wie ich ihm helfen kann, da rauszukommen, wenn er selber sich dazu nicht aufraffen will.

Auf keinen Fall will ich, dass die Beziehung deshalb in die Brüche geht. Manchmal ist es aber schon schwierig. Ich bin selber gerade recht "liebesbedürftig" weil ich momentan einige familiäre Schwierigkeiten durchlaufe, und regelmäßig ist er von seinen emotionalen Tiefs so selbstabsorbiert, dass ich um Aufmerksamkeit betteln muss, was in folge mich wieder runterdrückt :/

Danke fürs Lesen. Vielleicht weiß ja jemand Rat.
 
Huhu,

vielleicht könntest du mit ihm zusammen Sport machen? Zu zweit besiegt man seinen Schweinehund irgendwie leichter als allein.
 
Er lehnt so gut wie alle Vorschläge ab die ich ihm mache, auch das :/ Aber es geht ja nicht nur ums Abnehmen. Er ist unzufrieden mit fast allem. Wenn sich die Situtation bessern soll muss er selber gewillt sein, Arbeit reinzustecken... aber ihm ist oft alles egal :(
 
Egal ob es auf dem Papier eine diagnostizierte Depression ist oder nicht, ich weiß nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll. Er redet zwar mit mir offen über alles, ist aber inzwischen schon genervt, wenn ich nachbohre.

Er ist ja auch nicht die ganze Zeit nur launisch und schlecht drauf. Dazwischen kann er der Allerliebste sein und vor allem in Gesellschaft hab ich ihn in letzter Zeit öfter aufgedreht und lustig erlebt. Die meiste Zeit aber überwiegt Lustlosigkeit, Negativität, Frust ... wenn bei mir grad alles so wär wie vor einem Jahr oder so dann würd ich einfach einen auf die Starke machen und versuchen, ihm Stablitität zu geben. Das tu ich eh so auch. Aber wegen der Probleme die ich mit der Familie habe brauche ich auch Halt von seiner Seite, und wenn er dann grad wieder eine Phase hat wo er so in seine Negativität versinkt dann gehts mir dementsprechend nicht sehr toll :/ Dummer Teufelskreis.
 
Wenn er keine professionelle Hilfe will, bist du am falschen Ort.
Ist wie ein Suchtkranker: Er muss die Hilfe wollen, sonst gehst du lieber weil sonst gehst du auch kaputt.
Und ja, ich spreche aus Erfahrung.
 
Ich sehe das genau wie Scarlet. Es ist immer eine schlechte Sache, wenn Beziehungen oder Freundschaften zu einer Einbahnstraße werden. Wenn irgendwann das Geben und Nehmen, das Halt spenden und nehmen dauerhaft nicht mehr stimmt, läuft etwas schief. Du kannst ihm maximal helfen seine Probleme zu lösen. Du kannst sie nicht für ihn lösen. Wenn dich dieser wundervolle Mensch langsam aber sicher kaputt macht, wird es Zeit sich zu trennen.
 
wow ^^ ja nein, eine Trennung ist keine Option für mich. Wie gesagt, mir war von Anfang an bewusst, dass es problematisch werden wird mit ihm, aber das ist es mir wert.

Ich denke, der beste Weg, um aus sowas rauszukommen, ist, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich glaube aber auch, dass wirs ohne die schaffen können, wenn er das ablehnt.
 
Professionelle Hilfe würde ich schon in Anspruch nehmen - und zwar für DICH.
Denn sonst gehst du in der Beziehung kaputt wie die anderen schon sagten.
Hol dir selber also Hilfe, die dir bei deinen Problemen hilft, und dir damit entsprechenden halt gibt, wenn dein Freund nicht in der Lage dazu ist.
 
@Seidenschnabel:
Jup, gebe Dark_Lady da vollkommen recht. Ohne Hilfe von außen wirst Du irgendwann wahrscheinlich selber nicht mehr können. Das negative Potenzial eines Menschen in einer tiefen Depression darf niemals unterschätzt werden! Ums Rumgucken ziehts Dich selber mit runter.
Deshalb brauchst Du, wenn Du ihn nicht aufgeben willst, selber einen festen Halt.
Als selbst Betroffener einer schweren Depression kann ich Dir nur raten: Achte auf Dich selber! Du hilfst ihm nicht, wenn Du selber dabei draufgehst. Und wenn er sich nicht helfen lassen kann/will, kannst Du nichts ausrichten.
 
Solang ich seine Probleme quasi ignoriere, haben wir eine gute Zeit miteinander, aber wenn ich anspreche, wie es ihm mit seiner Ernährung/seinem Job/dem Sport geht, wird er launisch... ich habe auch schon versucht, ihm eine Einheit bei einem Psychotherapeuten schmackhaft zu machen. Ich war früher selber in Behandlung und hätte gehofft, dass dieser Fakt als Argument ziehen würde, aber er hat beleidigt reagiert und hält es nicht für nötig. Ohne psychologische Ausbildung ist diese Diagnose natürlich ein weites Sich-Aus-Dem-Fenster-Lehnen, aber ich fürchte, seine Lustlosigkeit und Unzufriedenheit sind Zeichen einer Depression... ich weiß aber nicht, wie ich ihm helfen kann, da rauszukommen, wenn er selber sich dazu nicht aufraffen will.

Ich komme gerade aus einer "50 Shades of Grey" Beziehung (ohne dem sexuellen Missbrauch, nur dem psychischen) und möchte dich darauf hinweisen dass du einige Denkmuster aufweist, die ich auch hatte und dass unsere Beziehungen einige gemeinsame Merkmale haben bzw hatten. Um es kurz zu fassen:
Eigentlich alles super bla bla Traummann, aber er war dann immer öfter "schlecht drauf". Es lief eigentlich alles exakt so wie du es geschildert hast. Ich hatte eine Depression im Verdacht und habe mir nichts weiter dabei gedacht, weil ich jahrelange Erfahrung mit (chronisch) depressiven Partnern, Verwandten, Freunden und mir selbst habe.


Auf keinen Fall will ich, dass die Beziehung deshalb in die Brüche geht. Manchmal ist es aber schon schwierig. Ich bin selber gerade recht "liebesbedürftig" weil ich momentan einige familiäre Schwierigkeiten durchlaufe, und regelmäßig ist er von seinen emotionalen Tiefs so selbstabsorbiert, dass ich um Aufmerksamkeit betteln muss, was in folge mich wieder runterdrückt :/
wow ^^ ja nein, eine Trennung ist keine Option für mich. Wie gesagt, mir war von Anfang an bewusst, dass es problematisch werden wird mit ihm, aber das ist es mir wert.
Hier fängt es an, gefährlich zu werden. Ich habe mir exakt dasselbe gedacht. Eigentlich wären wir ja so glücklich, wenn es ihm besser gehen würde. Es hat mir furchtbar wehgetan, ihn leiden zu sehen und es war mein allergrößter Wunsch ihm zu helfen. Das ging so weit dass ich mein eigenes Bedürfnis nach Nähe und Zuneigung komplett in den Hintergrund gestellt habe. Wenn ich über meine Probleme reden wollte, Zeit ihm verbringen wollte, kuscheln oder Sex haben wollte, hatte er "keine Lust", aber wenn er irgendwas wollte, musste ich sofort für ihn da sein, sonst wäre er ja angepisst/traurig/schlecht drauf/etc. aber "das war es mir wert".



Deine Bedürfnisse, Probleme, Gedanken verdienen genauso viel Aufmerksamkeit wie seine.


Das negative Potenzial eines Menschen in einer tiefen Depression darf niemals unterschätzt werden! [...] Und wenn er sich nicht helfen lassen kann/will, kannst Du nichts ausrichten.
Das möchte ich nochmal unterstreichen. Eine Depression zu haben, berechtigt einen Menschen in einer Beziehung nicht dazu, die Bedürfnisse, Wünsche und auch Kritik seines Partners nicht zu berücksichtigen. Das ist ein Merkmal von Arschlöchern, nicht von depressiven. (Das eine schließt das andere nicht aus.) Ein liebender Partner geht darauf ein oder zeigt zumindest Interesse daran, darauf einzugehen, wenn er nicht dazu in der Lage ist. Manchmal braucht der eine mehr Hilfe als der andere, aber wenn beide Hilfe voneinander brauchen sollte nicht der eine darauf verzichten. Klar kannst du jetzt zum Therapeuten gehen und dich allein um deinen Kram kümmern, aber was sagt das über ihn aus, wenn er dich quasi mit deinen Problemen woanders hinschickt obwohl du alles für ihn tust?

Ich möchte deinem Freund jetzt auf keinem Fall diese Dinge unterstellen oder dich und ihn irgendwie persönlich kritisieren. Ich habe nur ein Paar Dinge gelesen die eventuell darauf hinweisen könnten, dass du in deiner Beziehung missbraucht wirst und wollte dich darauf aufmerksam machen. Kann ja auch sein dass ich da was völlig falsches reininterpretiere. Ich möchte nur nicht dass andere Menschen ihre Gefühle, Zeit und Nerven verschwenden, so wie ich es getan habe.
 
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Professionelle Hilfe würde ich schon in Anspruch nehmen - und zwar für DICH.

@Seidenschnabel:
Als selbst Betroffener einer schweren Depression kann ich Dir nur raten: Achte auf Dich selber! Du hilfst ihm nicht, wenn Du selber dabei draufgehst. Und wenn er sich nicht helfen lassen kann/will, kannst Du nichts ausrichten.

Danke euch beiden. Ich hab mich eh schon an eine Beratungsstelle gewandt und war schon ein paar Mal dort, wir haben bisher aber nur über meine Familienprobleme gesprochen. Ich hab der Therapeutin beim letzten Mal gesagt, dass ich gern auch über meine Beziehung sprechen möchte, habe aber erst Ende April wieder einen Termin bekommen und mich deshalb inzwischen hierher begeben.

Das ging so weit dass ich mein eigenes Bedürfnis nach Nähe und Zuneigung komplett in den Hintergrund gestellt habe. Wenn ich über meine Probleme reden wollte, Zeit ihm verbringen wollte, kuscheln oder Sex haben wollte, hatte er "keine Lust", aber wenn er irgendwas wollte, musste ich sofort für ihn da sein, sonst wäre er ja angepisst/traurig/schlecht drauf/etc. aber "das war es mir wert".

Deine Bedürfnisse, Probleme, Gedanken verdienen genauso viel Aufmerksamkeit wie seine.

Das möchte ich nochmal unterstreichen. Eine Depression zu haben, berechtigt einen Menschen in einer Beziehung nicht dazu, die Bedürfnisse, Wünsche und auch Kritik seines Partners nicht zu berücksichtigen. Das ist ein Merkmal von Arschlöchern, nicht von depressiven. (Das eine schließt das andere nicht aus.) Ein liebender Partner geht darauf ein oder zeigt zumindest Interesse daran, darauf einzugehen, wenn er nicht dazu in der Lage ist. Manchmal braucht der eine mehr Hilfe als der andere, aber wenn beide Hilfe voneinander brauchen sollte nicht der eine darauf verzichten.

Ich gebe dir Recht, da scheint es gewisse Ähnlichkeiten zu geben. Mit einem markanten Unterschied: mein Freund vermittelt mir sehr stark das Gefühl, im Ernstfall immer für mich da zu sein. Gab es zB schlechte Neuigkeiten von Seite der Familie, hab ich ihm das immer gleich geschrieben und daraufhin bot er immer sofort an, vorbeizukommen, auch wenn er andere Pläne hatte. Oder letztens hatte er einen schlechten Tag und hat sich kaum gemeldet und als ich ihm sagte dass mich das traurig stimme versichere er mir dass es keine Absicht gewesen war und schrieb mir später die liebsten Komplimente und wie viel ich ihm bedeute :nick:

Ich mach mir insgesamt mehr Sorgen um ihn und die Beziehung und weniger um mich selbst, ich war früher selbst depressiv und denke ich bin daran gewachsen und inzwischen stark genug um da nicht mehr runterzurutschen. Eher seh ich die Gefahr dass die Lustlosigkeit und fehlende Ambition auf die Beziehung überschwappen könnte auf Dauer :/
 
Ich komme gerade aus einer "50 Shades of Grey" Beziehung (ohne dem sexuellen Missbrauch, nur dem psychischen)

Öhm, ich will ja nix sagen, aber deine Worte vermitteln von der BDSM-Szene, welche "Fifty Shades of Grey" ja so gerne seinen Lesern oder Zuschauern ( und das auch noch mehr als kläglich) näher bringen möchte, ein vollkommen falsches Bild! :nonono:

Es geht bei dieser Spielart/Lustgewinnung NIEMALS um sexuellen Missbrauch oder psychischen Missbrauch/Misshandlung! :nonono::nonono::nonono: Ganz im Gegenteil! Bei dieser Art ist absolutes Vertrauen und Respekt voreinander sowie das Gefühl totaler Sicherheit ein ABSOLUTES MUSS! :nick::nick::nick:
Alles, was in einer solchen Session geschieht, ist vorher abgesprochen, beide Partner sind einverstanden. Es gibt klare Grenzen, die beiden bekannt sind und auch eingehalten werden. Und IMMER gibt es ein Safeword, um eine Session SOFORT abzubrechen, falls es einem Partner plötzlich doch zuviel wird.
Zum "Spielen" selber gibt es genauso viele Gründe, WARUM und auch nochmal soviele Arten WIE... Manche/r Dom mag es einfach, Befehle zu erteilen, ist aber kein Sadist und möchte Schmerzen bereiten. Andersrum geht es auch. Und nicht jede/r Sub erfährt Lust beim Auspeitschen etc. Und es ist auch nicht immer mit Sex oder sexuellen Handlungen verbunden. Manche leben so ihre Fantasien aus oder bauen einfach den Stress des Alltags ab...

Das Thema hier ausführlich zu behandeln, wäre unpassend. Aber deine Aussage vermittelt ein vollkommen falsches Bild. ;)

EDIT: Wer sich übrigens gerne auch mal beim Bettsport einen Klaps auf den Popo verpassen oder sich mal die Hände fesseln lässt, hat schon eine ganze zarte Form dieser Spielart mitgemacht ;) Es heisst ja so gerne: Sowas mach ICH doch nicht! ;)
 
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Alles schön und gut - aber nach meinem Verständnis hat teras in ihrem Post mit keinem Wort irgendwas von BDSM geschrieben, sondern Psychospielchen ihres Freundes mit denen von Charakteren aus einem recht... seltsamen Buch verglichen. Bei der Erwähnung des Buches muss nicht gleich auf die BDSM-Szene geschlossen werden.
 
Alles schön und gut - aber nach meinem Verständnis hat teras in ihrem Post mit keinem Wort irgendwas von BDSM geschrieben, sondern Psychospielchen ihres Freundes mit denen von Charakteren aus einem recht... seltsamen Buch verglichen. Bei der Erwähnung des Buches muss nicht gleich auf die BDSM-Szene geschlossen werden.

Das Buch soll aber genau diese Szene bzw. Spielart beschreiben etc. Darum geht es nämlich im Endeffekt... ;) Daher ist der Begriff wie sie ihre Beziehung beschreibt, unpassend...
 
Ich finde da eher das Buch selbst unpassend, teras hat sich doch mit dem Ausdruck ausschließlich auf die missbräuchlichen Aspekte der Buchreihe bezogen (wie in der Klammer erläutert) und nicht auf die BDSM-Elemente. Den Zusammenhang hast du da jetzt hergestellt, nicht sie.
 
Ich finde da eher das Buch selbst unpassend, teras hat sich doch mit dem Ausdruck ausschließlich auf die missbräuchlichen Aspekte der Buchreihe bezogen (wie in der Klammer erläutert) und nicht auf die BDSM-Elemente. Den Zusammenhang hast du da jetzt hergestellt, nicht sie.

Sie hat damit behauptet, dass es dabei eben auch um (sexuellen) Missbrauch etc geht. Und das stimmt eben nicht :nonono::nonono::nonono: Jeder, der diese Aussage liest, bekommt vermittelt, dass es dabei um so etwas geht, was aber nicht stimmt. :nonono: Missbrauch wäre gegen den Willen einer anderen Person, aber das passiert eben nicht. ;)
 
Doch, genau darum - psychischen, physischen und sexuellen Missbrauch - geht es in den Büchern. Die Autorin hätte das gern zu einer BDSM-Buchreihe gemacht, das ist sie aber nicht weil dazu viel zu viel gegen den Willen der Protagonistin geschieht (was teras mit ihrer Ex-Beziehung verglichen hat), was eben nicht im Sinne von BDSM ist.
 
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Fakt ist: Diese Bücher sollen Einblicke in diese Szene/Spielarten geben. teras behauptet, sie kommt aus einer solchen Beziehung bzw setzt ihre Beziehung damit gleich und schreibt gleichzeitig was von Missbrauch (den sie zwar bei sich ausklammert...), was diese Szene aber nunmal nicht beinhaltet. Das wollte ich klarstellen! Denn diese Worte vermitteln etwas vollkommen Falsches! ;)

Und wer aufgepasst hat: Sie macht mit, hat auch ihre Safewords... und scheint ja Spass zu haben, selbst später als Hochschwangere... :p
 
Die Bücher geben aber nunmal keinen bzw nur einen verzerrten Einblick und teras hat sich darauf bezogen.

Aber mach wie du meinst, ist nicht das erste Mal dass ich die Feststellung mache, dass man mit (den allermeisten) Fans darüber nicht diskutieren kann...
 
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