Fotostory Mira spinnt

Thalassa

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Juni 2007
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Da ist sie also endlich, meine ungefähr vierte FS… Ja, ich habe wahnsinnig lange gebraucht, bis ich endlich wieder genug Kreativität hatte, um etwas Neues zu veröffentlichen. Ich habe schon viele Dinge begonnen und wieder abgebrochen, ohne sie jemals hier posten zu können. Deshalb bin ich froh, dass ich endlich wieder unter die FS-Schreiber gehen kann und euch «Mira spinnt» präsentieren kann.
Uuuund… Dieses «Mosaik»-Ding ist übrigens so was wie ein Prolog. =)
Aber genug der Worte, ich hoffe ihr habt Spass beim Lesen! :D
Ομνικρον










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Yalea ; Kuona ; Venezia8 ; nadi_v.k ; soza ; Bambi119 ; Chritzeey ; I <3 Grunge ; aweful
provisorisch: Shuqqer ; Lynie




Wer drauf will, braucht’s nur zu sagen. :cool:
 
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In diesem Bild sind acht Bruchstücke versteckt. Finde sie, indem du mit der Maus darüber fährst – ist vielleicht etwas knifflig, aber geht schon. :D
Ich freue mich auf Kommis. :hallo:
 
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Hey Ομνικρον

DAS ist echt eine coole Idee! Allerdings bin ich wohl etwas doof, ich hab nur sechs Mosaiksteine gefunden. Und den Prolog als kleine Steinchen zu gestalten ist echt eine süße Idee. Traurig, dass sie ohne Mutter aufwächst, spannend, weil es wohl doch kein Autounfall war, wie heißt denn der Junge? (Das kommt wahrscheinlich im mir fehlenden Stück).
Und geht Mira jetzt nach Griechenland? *verwirrt*

Wie du siehst, es wirft echt viele Fragen auf, immer ein guter Start um Leser zu behalten! :up:

Heaven
 
Juhuu, schon erste Kommis! :)

@Julifels: Wow, warst du schnell! :)

Schöne Idee, und super gemacht! Ich weiss nicht, ob ich heute noch dazu komme, alles in Ruhe zu lesen, aber spätestens, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin, schau ich wieder hier rein.;)
Danke. Ich bin auch wahnsinnig stolz auf diese Idee. :D :D Ich würde mich freuen, wenn du es lesen würdest, du hast alle Zeit der Welt. :)


@Heaven:

Allerdings bin ich wohl etwas doof, ich hab nur sechs Mosaiksteine gefunden.
Nein, nicht du, sondern ich bin doof! :D Ich habe tatsächlich nur sechs verlinkt. Jetzt sollten es aber acht sein.

wie heißt denn der Junge?
Welchen Jungen meinst du? Miras Freund? Es könnte tatsächlich sein, dass das nirgendwo steht… Aber spätestens im zweiten Kapitel kommt dann der Name vor. :D

Und geht Mira jetzt nach Griechenland? *verwirrt*
So viel kann ich ja sagen, sie zieht nicht weg (ihr Freund und dessen Schwester sind Zugezogene). Aber ihr Land werdet ihr dann auch noch kennenlernen.

Wie du siehst, es wirft echt viele Fragen auf, immer ein guter Start um Leser zu behalten! :up:
Yeah! :D


Danke für die schnellen Kommis, ihr beiden! =)

Und nochmals für alle: Wer bisher aufgrund meiner Dummheit nur sechs Mosaiksteinchen gefunden hat – jetzt sind es acht! :)


:hallo: LG!
 
Klasse Idee, das ist echt mal was Neues, gefällt mir wirklich gut!
Ich frage mich, was wohl zwischen Mira und Irini vorgefallen ist, oder habe ich den einen Mosaikstein falsch verstanden? Aber es klang, als wären sie einmal sehr, sehr gute Freunde gewesen. Kann aber auch sein, dass ich es in der falschen Reihenfolge gelesen habe und der Streit vorher war. :lol:
Aber, wie gesagt, bisher gefällt es mir sehr gut, ich bin auf das erste Kapitel gespannt. :up:
 
Find ich cool, aber wie weiß ich, welche reihenfolge richtig ist? (Ich hab erst 3 gefunden -.-)

Edit: So, ich denke, ich habe alle! Das klingt super! Eine Fantasystory?! Ich liebe sowas xD Also, was ich denke, was passiert ist:
Die Mutter von Mira war iwie so ne Kämpferin gegen das Böse, ist dabei aber drauf gegangen. Der Vater will die Kinder schützen und sagt, es war ein Unfall.
Später trifft Mira den Jungen und kommt mit ihm zusammen. Erst hasst sie seine Schwester, doch dann erkennen die beiden Mädchen, dass sie gemeinsam gegen das Böse kämpfen müssen, gegen das wahrscheinlich schon Miras Mutter gekämpft hat!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, du!
Ich finde den Anfang schonmal sehr spannend...weiß jetzt gerade nicht, ob ich alle Teilchen gefunden habe.......aber die Teilchen haben keine Reihenfolge, oder (wenn ja, bitte meine Dummheit entschuldigen!!!) ?
Die Mosaikidee ist toll. Bin schon gespannt wie es weitergeht.
(warum klingen alle meine Kommis gleich?)
LG Aonda
 
Huiii ich bin total begeistert! Echt supercoole Idee und klasse umgesetzt, sehr kreativ!
Hab die Story auch so verstanden wie Nadi. Nur eben mit der Ergänzung dass sie im Theaterkurs mit ihm zusammengekommen ist, was ich seeeehr romantisch finde, und dass er vorerst zwischen ihr und seiner Schwester stand - aber nun scheint sie irgendwie mit seiner Schwester klar kommen zu müssen, obwohl vorher viel über sie gelästert wurde.
Superidee... ich will mehr! :love:
 
Juhuuu, Kommis! Vielen, vielen Dank an euch alle! Ich freu mich echt. :D :D :D


@Mineled:

Ich frage mich, was wohl zwischen Mira und Irini vorgefallen ist, oder habe ich den einen Mosaikstein falsch verstanden? Aber es klang, als wären sie einmal sehr, sehr gute Freunde gewesen. Kann aber auch sein, dass ich es in der falschen Reihenfolge gelesen habe und der Streit vorher war. :lol:
DAS könnte natürlich sein. :D Nein, logischerweise kannst du nicht wissen, in welcher Reihenfolge die einzelnen Dinge passiert sind (okay, die Steine, wo Mira noch ein Kleinkind ist, sind wahrscheinlich vor denen passiert, wo sie schon ein Teenager ist =)). Das war ja auch der Sinn der Sache.
Joa, ich verrate natürlich nichts. :glory:


@Nadi_v.k:

Find ich cool, aber wie weiß ich, welche reihenfolge richtig ist?
Das kannst du natürlich nicht wissen. Schliesslich muss dich das Ganze ja auch verwirren! :D

Edit: So, ich denke, ich habe alle! Das klingt super! Eine Fantasystory?! Ich liebe sowas xD
Hihi. Ich ja auch. Allerdings ist es noch viiiel lustiger als bloss eine Fantasystory. Zumindest finde ich es lustig. :D Ich hoffe nur, dass alles aufgeht… :ohoh:

Die Mutter von Mira war iwie so ne Kämpferin gegen das Böse, ist dabei aber drauf gegangen. Der Vater will die Kinder schützen und sagt, es war ein Unfall.
Später trifft Mira den Jungen und kommt mit ihm zusammen. Erst hasst sie seine Schwester, doch dann erkennen die beiden Mädchen, dass sie gemeinsam gegen das Böse kämpfen müssen, gegen das wahrscheinlich schon Miras Mutter gekämpft hat!
Seeehr interessante These. Du hast mich gerade auf eine Idee gebracht. Danke vielmals! :D Aber wie gesagt, die Geschichte ist viel lustiger als nur ein Gegen-Böse-Gekämpfe.
Ah Mann, ich glaube, ich hab so viele Aspekte in die Story eingebaut, dass das am Schluss niemals aufgeht. Uaaa! (Warum schreibe ich bloss plotlos?)
Andererseits ist mir noch immer etwas eingefallen – und sei es noch so was Dummes. :D


@Aonda Needles:

Hey, du!
Ich finde den Anfang schonmal sehr spannend...weiß jetzt gerade nicht, ob ich alle Teilchen gefunden habe.......aber die Teilchen haben keine Reihenfolge, oder (wenn ja, bitte meine Dummheit entschuldigen!!!) ?
Natürlich haben die Teilchen irgendeine chronologische Reihenfolge, aber die musst und kannst du nicht wissen. :)

(warum klingen alle meine Kommis gleich?)
=) Bei mir klingen die auch immer gleich, ausser wenn ich eine dumme Theorie über die Story loswerden muss. Die aber meistens so sinnlos ist, dass man sie gar nicht zählen kann. :D Und ich benutz immer die gleichen zwei, drei Smileys. :)


@Julay:
Huiii ich bin total begeistert! Echt supercoole Idee und klasse umgesetzt, sehr kreativ!
Dankeschön. :schäm:

Hab die Story auch so verstanden wie Nadi. Nur eben mit der Ergänzung dass sie im Theaterkurs mit ihm zusammengekommen ist, was ich seeeehr romantisch finde, und dass er vorerst zwischen ihr und seiner Schwester stand - aber nun scheint sie irgendwie mit seiner Schwester klar kommen zu müssen, obwohl vorher viel über sie gelästert wurde.
Dann gilt für dich auch die gleiche Antwort wie bei Nadi. :)
Jaa, Theaterkurse sind ja was Tolles! Schade, dass immer nur so wenige Jungs mitmachen – bei uns zumindest war es auch nur einer. Dabei sind total viele Theaterstücke für viel mehr Männer besetzt als für Frauen. Da muss man eben selber eines schreiben. :D
Aber egal.
Irini und Mira mögen sich halt nicht so. Es sind eben zwei verschiedene Welten – Irini ist mehr so die aus der In-Clique und Mira die – aus der Nicht-so-in-Clique. Teenager eben. *total über dem erhaben sei* :D

Superidee... ich will mehr! :love:
Mehr kommt gleich! :)



Nochmals vielen Dank an alle für die lieben Kommis! :) Das erste Kapitel kommt gleich.

:hallo:


Edit: Mann, der Server war mal wieder down und so… Und Yalea hat mir noch geschrieben! :)


@Yalea:

Wow! :eek:

Hammer Idee mit dem Mosaik als Prolog!
Ich bin mir zwar nicht sicher, ob ich alle Teile gefunden hab', aber es war trotzdem toll zu lesen! Du hast einen schönen Schreibstil, der die Gefühle der Personen sehr schön ausdrückt! :D

Kannst du mich benachrichtigen? %)

LG,
Yalea :hallo:

Danke… :) Das ist ein tolles Kompliment, ich freue mich sehr! Mein Schreibstil ist zwar nicht immer gleich, aber ich hoffe, es wird dir auch später noch gefallen.
Klar, ich benachrichtige dich gerne!
Und nochmals vielen Dank für deinen Kommi.


Jetzt kommt aber endlich das Kapitel (hoffentlich… :D)! :hallo:
 
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Wow! :eek:

Hammer Idee mit dem Mosaik als Prolog!
Ich bin mir zwar nicht sicher, ob ich alle Teile gefunden hab', aber es war trotzdem toll zu lesen! Du hast einen schönen Schreibstil, der die Gefühle der Personen sehr schön ausdrückt! :D

Kannst du mich benachrichtigen? %)

LG,
Yalea :hallo:
 
1. Kapitel ♦ Zukunftsblicke

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Alles beginnt mit einer guten Frage.
In meinem Fall lautete sie schlicht: «Werde ich glücklich werden?»

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Zu meiner Entschuldigung muss ich sagen, dass es ziemlich spät am Abend war. Oder eher Nacht. Ich war alleine zu Hause, was mir ohnehin nie gut bekommt. Wenn mir nicht andauernd jemand sagt, ich solle wenigstens ein bisschen normal sein, schrumpft mein Gehirn nach und nach auf die Grösse eines Micrococcus. Was nicht besonders gross ist.
Durchzukommen war eigentlich nicht so schwer gewesen. Wahrscheinlich sind nachts doch nicht so viele Menschen dumm genug, um so was zu tun, warum auch immer. Ich auf alle Fälle war dumm genug.

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«Inwiefern glücklich? In der Liebe? Familie? Job?», fragte Kim Vish. Sein Gesicht war wie immer undurchdringlich, emotionslos, allwissend, mit einem starren Blick in die Kamera.
«Na… alles eben. Mein gesamtes Leben», antwortete ich, was wahrscheinlich auch nicht gerade zu seiner Erleuchtung beitrug. Aber hey, er war hier der Wahrsager, nicht ich!
«Ach… so. Ein Gesamtüberblick», stellte er zufrieden fest. «Dann lege ich die Karten.» Er zückte ein Tarotkartenset. «Sieben-fünf-drei Stück.»
Ich machte dazu zustimmende Geräusche, ganz so, als ob ich den Sinn hinter jeder Bewegung verstünde.
Kim Vish runzelte die Stirn, während er die Karten betrachtete, glättete sie wieder, seufzte tief und sah schliesslich auf. «Ja, liebe Stella Love Dewitt. Das sieht doch schon mal ganz gut aus.»

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Nicht, dass ich tatsächlich «Stella Love Dewitt» hiesse. Doch auch wenn eigentlich relativ geringe Chancen bestanden, dass jemand aus meinem Freundes- oder Feindeskreis um zwei Uhr morgens «Blicke in die ferne und nahe Zukunft mit Kim Vish und Team» gucken könnte, hatte ich mich sicherheitshalber für ein griffiges Pseudonym entschieden. So gross war mein Gehirn noch gewesen. Ausserdem wollte ich schon immer mal wissen, wie sich das wohl anfühlt, wenn man «Stella Love Dewitt» genannt wird.
Nicht besonders toll, wie ich jetzt weiss.
«Schön», sagte ich, da Kim nicht mehr weitersprach.
«Allerdings gibt es auch einige Komplikationen… Dir läuft es wahrscheinlich nicht so gut in der Liebe… äh… gerade.»

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Er hatte es zwar wie eine Feststellung gesagt, aber ich rief trotzdem empört: «Doch! Und wie! Ich bin sehr glücklich mit meinem Freund.»
«A-aber…» Kim sah enttäuscht aus. «Die Karten… du hast aber keine einzige Liebeskarte drin! Aber natürlich… könnte das auch bedeuten… ganz klar zu sagen… dass… äh… Ja. Die Liebe ist ein so fester Punkt, dass sie nicht aufgegriffen wird.»
«Ganz genau.» Ich hatte keine Ahnung, wovon er sprach.
«Nun, ganz bestimmt ist die Glückskarte drin. Du wirst sehr viel Freude in deinem Leben haben, äh… Love Dewitt… äh… Stella… äh… Ja. Jedoch sehe ich hier auch die… äh… den Narren. Sei also vorsichtig. Zu schnell können dumme Dinge geschehen. Du solltest mehr überlegen. Deine Taten genau abschätzen. Der Narr sagt immer, dass… äh… Ja. Dass Dinge aus dem Ruder laufen könnten.»
Ich machte ein bekräftigendes Geräusch und fragte mich, ob er das zuvor jemals schon getan hatte. Tarotkarten legen und deuten, meine ich.

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«Das ist aber noch nicht alles. Zwar wirst du in ferner Zukunft ein glückliches, schönes Leben führen können. Aber in naher Zukunft… Ich bin mir nicht sicher, aber die Konstellation sieht nicht so gut aus. Es könnte sein, dass –» er senkte die Stimme zu einem geheimnisvollen, furchteinflössendem Flüstern «– etwas… nicht so Schönes passieren wird. Sei vorsichtig! Denk an den Narren! Versprichst du mir das, liebe Stella Delove Witt? Wirst du an den Narren denken?»
«Ja, Kim», antwortete ich. Bei seinen Worten war mir eine seltsame Gänsehaut über den Rücken gekrochen. Kein Wunder, dass die meisten Leute wahnsinnig werden, nachdem sie einen Wahrsager besucht haben. «Was wird denn genau… geschehen? Etwas sehr Schlimmes?»
«Das lässt sich nicht eindeutig sagen», erklärte Kim nach einem erneuten Blick auf die Karten. «Vielleicht betrifft es ja nicht direkt dich. Sondern eher indirekt. Vielleicht geschieht es auch einer Person, die dir etwas bedeutet.»

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Ich musste mich setzen. Na toll, dachte ich bei mir. Jetzt werde ich auch noch verrückt wegen den Worten eines Möchtegernwahrsagers! «Eine Person, die mir etwas bedeutet? Du meinst… vielleicht… meinen Freund?» Ich dachte an die unguten Zeichen in der Liebe, die er zuvor aus den Karten hatte lesen wollen.
«Das könnte natürlich sein. Weisst du, Dewitt Stella Love, wenn man schon die erste Hälfte seines Lebens hat leben dürfen und die zweite in Erwartung steht, gibt es oft viele Veränderungen. Körperlich, seelisch… Vielleicht beruht dieses nicht so angenehme Erlebnis, das ich hier aus den Karten zu lesen vermag, auch auf so etwas.»
Oh. Mein. Gott. Er glaubte, ich sei mitten in der Midlife-Crisis. Toll. Hörte ich mich so alt an? Oder war es vielmehr die Tatsache, dass ausschliesslich Leute in der Midlife-Crisis anrufen, schuld?
«Und falls du gerade im Schicksalsjahr steckst, können natürlich ganz viele Dinge passieren.»
«Ja. Klar», bestätigte ich, ohne zu wissen, was ein Schicksalsjahr überhaupt sein soll. Wir schwiegen. Ich dachte an die Telefonrechnung.
«Bist du denn momentan unglücklich?», fragte er plötzlich überraschend und guckte mich direkt an, als könnte er mich durch den Fernsehbildschirm wirklich in meinem Zimmer sehen.

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«Öh… Warum meinst du?»
«Weil du mich gefragt hast, ob du glücklich werden wirst. Normalerweise fragt man das, wenn man mit der jetzigen Situation nicht zufrieden ist.»
«Ach… Nein, es ist ganz okay. Ich hab nur so gefragt.» Weil mir langweilig gewesen war und mein Hirn pantoffeltierchengross. Damals noch.
«Dann ist es also gut für dich, Stella Dewitt Love?»
«Ja.»
«Habe ich dir geholfen?»
«Ja. Und wie.»
«Bist du zufrieden?»
«Also… Ich…»
«Wenn ein Fisch tief unten im Meer stirbt, ist es dann ein Verlust?»
«Äh…» WAS?! Ein Fisch tief unten im Meer? Was sollte nun das wieder heissen? Ich wollte etwas antworten, aber Kim hatte schon aufgehängt und widmete sich seinem nächsten «Kunden».
Ein Fisch tief unten im Meer? Ein Verlust?
Und dann fiel es mir wie ein Schuppen (von einem Fisch, haha) vom Auge. Alexandros wollte heute tauchen gehen. Er war der Fisch.
Und er war gestorben.



Das war mal das erste Kapitel. Ich freue mich auf Kommis! :)
 
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Ομνικρον;3900874 schrieb:
Und dann fiel es mir wie ein Schuppen (von einem Fisch, haha) vom Auge.
Und mir fällt gerade alles Mögliche aus dem Gesicht. :D
Erstmal großes Kompliment zu deiner Idee mit dem Prolog, die ist wirklich toll. Macht sehr neugierig. Aber noch toller finde ich das erste Kapitel. Wie alt bist du? Okay, ich finde das erste Kapitel sehr, sehr beeindruckend. ;)

Ich hab keine Ahnung, ob du das so beabsichtigt hast, aber ich habe den Eindruck einer gespaltenen Persönlichkeit. Zum einen benimmt sich Stella, oder wie auch immer sie heißt, sehr clever und führt diesen seltsamen Scharlatan ganz souverän aufs Glatteis. Sie ist trotz ihrer offenbar noch jungen Jahre eine sehr intelligente und lebenskluge Person, die scheinbar an alles denkt und sich nicht so leicht aufs Glatteis führen lässt. Und gleichzeitig - oder parallel, was auch immer - nimmt sie den Blödsinn ernst. Ich finde das irgendwie verstörend, beunruhigend, und es macht mich sehr, sehr neugierig.
Und deine Art zu schreiben ist wirklich toll, ich hoffe sehr, du hältst das durch. :up: Auch deine Bilder sind sehr schön, die Szene gibt eigentlich nicht so viel her, trotzdem hast du das elegant gelöst.
Auch wenn ich zur Zeit eher kommentarfaul bin, ich werde auf jeden Fall mitlesen.
 
Aaaah was für eine tolle Fortsetzung... die letzten Sätze - einfach getroffen! Genial... ich will unbedingt wissen wie es weiter geht!
Ich vermute ja inzwischen, dass der Titel "Mira spinnt" ernst zu nehmen ist. Dass zB diese Versöhnung unter solch fiktiven Anlässen mit der Schwester ihres Freundes nur in ihrem Kopf statt fand. Dass sie einfach sehr viel am Rumspinnen ist und deswegen nun absurderweise eine passende Person für diese letzten Sätze von Kim gefunden hat...
OOOODER ihr Freund ist wirklich gestorben, das wäre aber hart... trotzdem genial beschrieben, bin total neugierig wie's nun wirklich ist :)
 
Cool! :lol:

Das erste Kapitel war ja mal lustig, in gewisser Weise! %)
Also ich glaube ja nicht an das Zeug, was Wahrsager so labern, aber wenn man sich dann doch was von einem hervorsagen lässt, wird einem schon irgendwie mulmig....wie bei Miranda eben!

Wie geht's wohl weiter?? :confused: %)

LG,
Yalea :hallo:
 
Oh toll! Fernseh-wahrsager sind einfach klasse xD Am liebsten mag ich KiKa-Late-Astro-TV mit dem Orakel-Brot Bernd (aber das tut hier nichts zur Sache xD) =)
Ich find Mira spitze! Die Idee mit Stella Love Dewitt (gibts nicht ne Sängerin [?] die so ähnlich heißt?!)
ist klasse und genau mein Geschmack "Ausserdem wollte ich schon immer mal wissen, wie sich das wohl anfühlt, wenn man «Stella Love Dewitt» genannt wird." :nick:

Auch dass er ihren Namen ständig verdreht xD

Ich hoffe nur, dass der freund nicht wirklich tot ist!
 
Echt cool! Seehr kreativ ;) Bin gespannt was noch kommt!
 
Hallo liebe Beta-Leserin =)

Ich muss sagen, ich lese ja eig. keine Sims 2 Geschichten aber an deiner bin ich echt hängen geblieben.
Eine Mischung aus Witz und Spannung. Gefällt mir sehr gut!

Die Idee mit dem Mosaik-Bild fand ich klasse! Genial!

Mach weiter!:up::up::up:

Liebe Grüsse

Blue_Neptun:)
 
@Aminte:

Und mir fällt gerade alles Mögliche aus dem Gesicht. :D
*sorgfältig alles wieder hineinpapp* Soo… Sonst fehlt’s dir noch! :D


Erstmal großes Kompliment zu deiner Idee mit dem Prolog, die ist wirklich toll. Macht sehr neugierig. Aber noch toller finde ich das erste Kapitel. Wie alt bist du? Okay, ich finde das erste Kapitel sehr, sehr beeindruckend. ;)
Danke, danke, danke…! :schäm: Also ich bin (noch) sechzehn, werde aber in knapp zwei Wochen siebzehn. :)

Ich hab keine Ahnung, ob du das so beabsichtigt hast, aber ich habe den Eindruck einer gespaltenen Persönlichkeit. Zum einen benimmt sich Stella, oder wie auch immer sie heißt, sehr clever und führt diesen seltsamen Scharlatan ganz souverän aufs Glatteis. Sie ist trotz ihrer offenbar noch jungen Jahre eine sehr intelligente und lebenskluge Person, die scheinbar an alles denkt und sich nicht so leicht aufs Glatteis führen lässt. Und gleichzeitig - oder parallel, was auch immer - nimmt sie den Blödsinn ernst. Ich finde das irgendwie verstörend, beunruhigend, und es macht mich sehr, sehr neugierig.
OmG… :D So tiefgründig bin ich ja gar nicht! Also das mit der dissoziativen Identitätsstörung (ich liebe dieses Wort immer noch…) hatte ich eigentlich schon in meiner letzten (zweitletzten?) FS. Es ist aber interessant, was du aus Miras Verhalten herauslesen kannst. Oha! :what:
Für mich ist Mira schon ein bisschen verrückt, aber eher auf eine Weise, wie viele Leute verrückt sind (ich zum Beispiel :D) – also nicht so verrückt im Sinne von psychisch gestört, sondern… hm… normal-verrückt irgendwie. (Verstehst du, was ich meine?) Aber vielleicht steckt ja hinter Mira viel mehr, als ich glaubte? (Ich weiss, es ist schrecklich; ich kenne meine eigenen Charaktere nicht! :D Aber andererseits finde ich es auch toll, sie so quasi von selbst leben zu lassen. =))

Und deine Art zu schreiben ist wirklich toll, ich hoffe sehr, du hältst das durch. :up: Auch deine Bilder sind sehr schön, die Szene gibt eigentlich nicht so viel her, trotzdem hast du das elegant gelöst.
Und nochmals danke! :) Ich werde mein Bestes geben. :D

Auch wenn ich zur Zeit eher kommentarfaul bin, ich werde auf jeden Fall mitlesen.
Das wäre toll und würde mich echt freuen – ob mit oder ohne Kommi. :)


@Julay:

Aaaah was für eine tolle Fortsetzung... die letzten Sätze - einfach getroffen!
Echt? Die letzten Sätze? Ich fand die eigentlich eher doof. Also viel zu schnell. Vor allem, weil es mindestens in den nächsten beiden Kapiteln wieder so Schnell-schnell-Pseudocliffhanger gibt. :rolleyes:

Ich vermute ja inzwischen, dass der Titel "Mira spinnt" ernst zu nehmen ist. Dass zB diese Versöhnung unter solch fiktiven Anlässen mit der Schwester ihres Freundes nur in ihrem Kopf statt fand. Dass sie einfach sehr viel am Rumspinnen ist und deswegen nun absurderweise eine passende Person für diese letzten Sätze von Kim gefunden hat...
Miras «richtige» Spinnereien haben eigentlich noch gar nicht begonnen. :D Aber auch das ist eine interessante These. Ist die Versöhnung real oder nicht? *geheimnisvolles Gesicht aufsetz* Huhuuu…
Aber dass sie einfach mal einen voreiligen und völlig unsinnigen Schluss aus Kims Worten gezogen hat – das würde ihr zumindest ähnlich sehen. :D

OOOODER ihr Freund ist wirklich gestorben, das wäre aber hart...
In der Tat… :zitter: Ihr werdet es erfahren… *nochmals geheimnisvolles Gesicht aufsetz*


@Yalea

Das erste Kapitel war ja mal lustig, in gewisser Weise! %)
Jaaa, todernst soll die Story ja nicht werden. :D

Also ich glaube ja nicht an das Zeug, was Wahrsager so labern, aber wenn man sich dann doch was von einem hervorsagen lässt, wird einem schon irgendwie mulmig....wie bei Miranda eben!
Ich find Wahrsager einfach nur witzig. =):D Allerdings habe ich mich noch nie selbst einem gestellt, wahrscheinlich würde ich auch ein seltsames Gefühl haben, wenn der da lauter negative Sachen sehen will. Schliesslich bin ich sehr einfach zu manipulieren, und mein Gehirn schaltet sich manchmal auch von selbst aus. :D

Wie geht's wohl weiter?? :confused: %)
Du wirst es erfahren… :cool:


@Nadi

Oh toll! Fernseh-wahrsager sind einfach klasse xD Am liebsten mag ich KiKa-Late-Astro-TV mit dem Orakel-Brot Bernd (aber das tut hier nichts zur Sache xD) =)
Ich mag diese Fernsehwahrsager auch total! Kürzlich habe ich in «Zukunftsblicke mit Mike Shiva» oder so ähnlich reingezappt – und prompt wusste ich, wie ich meine FS starten würde. Ich fand die Sendung einfach nur zum Totlachen! :lol:
Kim Vish habe ich auch nach Mike Shiva benannt – einfach mal rückwärts lesen. :D

Ich find Mira spitze! Die Idee mit Stella Love Dewitt (gibts nicht ne Sängerin [?] die so ähnlich heißt?!)
Pfff… Keine Ahnung. Dieser Name war irgendwie plötzlich in meinem Hirn, und so hab ich ihn aufgeschrieben, weil er so toll bescheuert ist. :D Kann also schon sein, dass der aus meinem Unterbewusstsein kommt. :D

Ich hoffe nur, dass der freund nicht wirklich tot ist!
Das tun wir doch alle! :schnief:

@I <3 Grunge:

Echt cool! Seehr kreativ ;) Bin gespannt was noch kommt!
Danke! :cool: Ich denke, das zweite Kapitel wird demnächst kommen. :)


@Blue_Neptun:

Hallo liebe Beta-Leserin =)
Hallo lieber Beta – äh… Belesener? :D Du erinnerst mich an meine Pflichten… Ouuu… :D Den ersten Satz habe ich schon gelesen, da hab ich noch keinen Fehler entdecken können. :D :up:

Ich muss sagen, ich lese ja eig. keine Sims 2 Geschichten aber an deiner bin ich echt hängen geblieben.
Eine Mischung aus Witz und Spannung. Gefällt mir sehr gut!
Also bitte, ja nichts gegen Sims 2! :D
Aber es freut mich, dass du bei mir eine Ausnahme machst. :D

Jaa, es dauert bestimmt nicht mehr so lange. :D



:hallo: Tschüss an alle – und vielen Dank für eure lieben Kommis! :love:
 
Ich muss gestehen, mir ging es wie Aminte. Erst habe die ganze Zeit gelächelt und geschmunzelt über das wirklich sehr beeindruckende Mädchen, aber an den letzten Sätzen kam nur noch ein "Mein Gott" über meine Lippen. (Ich meine sogar, ich hab das laut gesagt)

Das ist wirklich ein wahnsinnig guter Anfang, fesselte mich persönlich deshalb so, weil ich deine Atmosphäre irgendwie aufgesogen habe. Die ganze Wahrsagergeschichte kribbelte es an meiner Wirbelsäule und der Schluß war wie ein Fausthieb in den Magen.

Jetzt kann ich gar nicht mehr anders als dran bleiben :D

Und irgendwer vermutete den Zusammenhang zwischen der spinnenden Mira und Alessandro. Dies werde ich natürlich neugierig verfolgen!

Freut mich, freut mich. Verspricht was richtig gutes zu werden!
16!!! Liest man gar nicht. Zum Glück, sag ich da nur. Habe heute die beiden 17 jährigen bei den strengsten Eltern der Welt gesehen. Deutsch haben die wohl zuhause nicht gelernt... auch durch meine Arbeit habe ich ordentlichen Sprachgebrauch bei Jugendlichen eigentlich schon aufgegeben.
Danke, dass du das Gegenteil beweist!

Heaven
 
Hallöchen Oikipov :D nee, ich weiß, Omnikron (oder so ähnlich?)

Ich bin eigentlich nur ganz kurz hier, muss mich gleich wieder an meinen Unikram machen. Aber trotzdem wollte ich dir einen kurzen Kommi zu deiner neuen Story hier lassen.

Auf deiner Benachrichtigungsliste musst du mich unbedingt lassen! Bisher gefällt mir das Gelesene nämlich richtig gut. Es gibt so ein paar Autoren, die motivieren mich immer zum schreiben (Florine, Mineled, julsfels, Frée...) und du gehörst anscheinend dazu, wie ich gerade festgestellt habe ;).

Schon der Prolog war natürlich klasse gemacht. Zuerst war ich verwirrt, ob ich irgendeine Reihenfolge einhalten muss (du siehst, auch mein Gehirn kann pantoffeltierchenklein sein :lol:), aber alles so durcheinander zu lesen war klasse. Besonders gespannt bin ich, welche Richtung die Story so nimmt. Und wie Irini und Miranda zusammenfinden. Zumindest das eine Bruchstück ließ ja darauf schließen, kann aber natürlich auch ein verrückter Superheldinnentraum von Miranda gewesen sein. Alexandros ist vermutlich der Bruder von Irini...? Hach, spannend. Besonders liebe ich ja deinen Humor, der wie schon bei deinen anderen Storys auch hier wieder durchblitzt. Das macht Miranda erst so richtig sympathisch (ich mag ein wenig bekloppte Menschen :D).

Ich lass mich einfach mal überraschen, wie es weitergeht. Sei aber nicht bös, wenn ich länger zum kommentieren brauche. Ich stecke gerade wieder mitten in der Prüfungsvorbereitungsphase und bin daher selten ansprechbar ;)

LG, Kuona
 
@HeavensGirl:

Ich muss gestehen, mir ging es wie Aminte. Erst habe die ganze Zeit gelächelt und geschmunzelt über das wirklich sehr beeindruckende Mädchen, aber an den letzten Sätzen kam nur noch ein "Mein Gott" über meine Lippen. (Ich meine sogar, ich hab das laut gesagt)

Das ist wirklich ein wahnsinnig guter Anfang, fesselte mich persönlich deshalb so, weil ich deine Atmosphäre irgendwie aufgesogen habe. Die ganze Wahrsagergeschichte kribbelte es an meiner Wirbelsäule und der Schluß war wie ein Fausthieb in den Magen.
Woa, ich hätte echt nie gedacht, dass jemand diesen billigen Schluss tatsächlich gut finden könnte. :D Aber es freut mich natürlich. Danke, danke, danke! :love:

Jetzt kann ich gar nicht mehr anders als dran bleiben :D
Jaa, wehe, du haust ab! *HeavensGirl fessel* Du musst hierbleiben und weiterlesen!!! :nick:

Und irgendwer vermutete den Zusammenhang zwischen der spinnenden Mira und Alessandro. Dies werde ich natürlich neugierig verfolgen!
Ich weiss zwar gerade nicht, was du meinst… Was für ein Zusammenhang? Sag es mir! :D Ideen kann ich immer brauchen. :D

Freut mich, freut mich. Verspricht was richtig gutes zu werden!
16!!! Liest man gar nicht. Zum Glück, sag ich da nur. Habe heute die beiden 17 jährigen bei den strengsten Eltern der Welt gesehen. Deutsch haben die wohl zuhause nicht gelernt... auch durch meine Arbeit habe ich ordentlichen Sprachgebrauch bei Jugendlichen eigentlich schon aufgegeben.
Danke, dass du das Gegenteil beweist!
Bitte, gern geschehen. :D Ich fand die deutsche Sprache mit ihrer durchweg einfachen Grammatik (ohne Ausnahmen oder so) schon immer wahnsinnig toll. Und ich habe schon immer gerne und sehr oft gelesen und auch selbst geschrieben – obwohl ich meine «Werke» natürlich immer Mist fand. Aber das finde ich ja manchmal heute noch. =)


@Kuona: Jaa, endlich meldet sich jemand von meiner tollen improvisierten provisorischen Benachrichtigungsliste. :D

Hallöchen Oikipov :D nee, ich weiß, Omnikron (oder so ähnlich?)
:eek: Du bist ja ganz gelehrig?! Toll gemacht! Das gibt ein Chrömli. :)

Ich bin eigentlich nur ganz kurz hier, muss mich gleich wieder an meinen Unikram machen. Aber trotzdem wollte ich dir einen kurzen Kommi zu deiner neuen Story hier lassen.
Wääh, Unikram… :Oo: Aber freut mich, dass du trotzdem Zeit gefunden hast.

Schon der Prolog war natürlich klasse gemacht. Zuerst war ich verwirrt, ob ich irgendeine Reihenfolge einhalten muss (du siehst, auch mein Gehirn kann pantoffeltierchenklein sein :lol:), aber alles so durcheinander zu lesen war klasse.
Jöööö, ein Pantoffeltierchen! Meine Lieblingstiere (nebst den Seegurken)! (Obwohl, Pantoffeltierchen sind ja gar keine Tiere, oder?)
Egal. Hauptsache, da ist ein Pantoffeltierchen! *es aufheb* Ach nöö… Das ist ja nur dein Gehirn! *es wieder zurückpapp*
Joa… Für Reihenfolgen bin sowieso viel zu unordentlich, das kannst du dir fürs nächste Mal merken. :D

Besonders gespannt bin ich, welche Richtung die Story so nimmt.
Das bin ich allerdings auch. Ich habe immer noch Angst, dass alles nicht aufgeht. Aber wenn ich nicht regelmässig Rückmeldung in Form von Kommis erhalte, bin ich zu unmotiviert, um weiterzuschreiben – deshalb musste ich schon zum Vornherein posten. :D

Und wie Irini und Miranda zusammenfinden. Zumindest das eine Bruchstück ließ ja darauf schließen, kann aber natürlich auch ein verrückter Superheldinnentraum von Miranda gewesen sein.
Dafür habe ich allerdings schon eine Idee… Das ist sozusagen die Kernidee. :D

Alexandros ist vermutlich der Bruder von Irini...? Hach, spannend.
Ganz genau. (Also, dass Alexandros Irninis Bruder ist, meine ich. Nicht, dass es spannend ist. :D)

(ich mag ein wenig bekloppte Menschen :D).
Ich aaaauch! =)=)=)

Ich lass mich einfach mal überraschen, wie es weitergeht. Sei aber nicht bös, wenn ich länger zum kommentieren brauche. Ich stecke gerade wieder mitten in der Prüfungsvorbereitungsphase und bin daher selten ansprechbar ;)
Das verstehe ich. :) Ich freue mich, wann immer du ein wenig Zeit findest… :hallo:


@all: Ooookay – das zweite Kapitel ist im Anmarsch! :)
 
2. Kapitel ♦ Dumme Dinge

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«Miranda!»

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Ich bemerkte erst, dass ich eingeschlafen war, als ich wieder aufwachte.
«Mira! Schläfst du noch? Es ist schon –»
Das Licht brannte noch (das konnte ich sogar durch meine geschlossenen Lider sehen) und der Fernseher lief noch, doch ich konnte hören, dass Kim Vish seine übersinnliche Sendung schon beendet hatte. Wahrscheinlich schon längst. Wahrscheinlich war schon –
«– Nachmittag! Wir haben dich heute in der Schule vermisst.»

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Belämmert schlug ich die Augen auf. «Was? Ich dachte, heute seien Ferien…?»
Ich rieb mir die Stirn. Erholsam war der Schlaf jedenfalls nicht gewesen. Ich hatte leichte Kopfschmerzen und zudem Schwierigkeiten, mein Gehirn, das hoffentlich wenigstens wieder die Grösse einer Ameise hatte, richtig zu gebrauchen.
«Das sieht dir ähnlich.»
Wer war das überhaupt?
«Oh Mann… Glaubst du, meine Eltern werden noch eine Absenz unterschreiben?», fragte ich, mehr mich selbst als Wen-auch-immer, und wünschte mir, endlich volljährig zu sein und die Entschuldigungsscheiben selbst signieren zu können. Wobei ich dann wahrscheinlich gar nie mehr zur Schule gehen würde.
«Nein, ist doch bloss ein Scherz!» Wer-auch-immer lachte. «Natürlich haben wir Ferien! Was machst du denn so? Nur schlafen?»

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«Nö, ich guck noch Fernsehen, wie immer, wenn ich schlafe», antwortete ich und schaltete den Fernseher aus.
Wer-auch-immer umrundete den Sessel und lächelte mich an. «Du bist das schönste Mädchen der Welt. Auch wenn du total verpennt bist.»
Ich blinzelte. «Alexandros?! Du bist das?»
«Äh… ja. Gewissermassen. Schon die ganze Zeit. Wen hast du denn erwartet? Dein Vater hat mich reingelassen.»
«Ich… ich… ich dachte… Keine Ahnung! Irgendjemand halt, aber doch nicht du! Ich dachte, du seiest tot!»
Alexandros schüttelte den Kopf. «Nein. Ganz und gar nicht. Wie kommst du denn auf solche Ideen? Hast du schlecht geträumt?»
«Nein… Ich habe… Kim hat gesagt, es wird ein Unglück geschehen, und es betrifft jemanden, den ich liebe, und –»
«Kim? Wer ist Kim?»
«Na, Kim Vish, der berühmte Wahrsager…», antwortete ich kleinlaut. Oh mein Gott. Die Telefonrechnung!
«Kim Vish?! Bist du von allen guten Geistern verlassen? Hast du den etwa angerufen
Ich nickte. Und zwar als Antwort auf alle Fragen.

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«Spinnst du? Miranda! Sei normal!»
«Ja, dafür ist es jetzt zu spät. Wenn du mir das heute Morgen um zwei Uhr gesagt hättest, hätte es viel mehr genützt», motzte ich. «Aber da war mein Gehirn schon pantoffeltierchengross, und während des Telefonierens mit Kim hatte es dann nur noch die Grösse eines –»
«– Micrococcus, ich weiss», seufzte Alexandros. «Nun gut. Ich schlage vor, dass du diesen Mist so schnell wie möglich wieder vergisst, okay? Es ist ja kaum zu fassen, dass du da überhaupt anrufst, aber dass du an den Quatsch auch noch glaubst, schlägt dem Fass den Boden aus!», schalt er mich, doch er musste sich ein Grinsen verkneifen. Wahrscheinlich gewöhnt man sich daran, wenn man mit einer Irren zusammen ist. Dass da ab und zu nicht nachvollziehbare Gedankengänge passieren. Und wenn man an den Narr denkt, den Kim ja gezogen hatte, ist es ja auch nicht verwunderlich, dass mir dauernd dumme Sachen passieren.

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Alexandros griff mich an den Händen und zog mich aus dem Sessel, bis ich stand. «Okay, Mira, schönstes Mädchen der Welt, du vergisst jetzt auf der Stelle jedes einzelne Wort, das dieser Kim Vish gesagt hat, und dann werde ich dich zur Belohnung küssen.»
«Okay», stimmte ich sofort zu, obwohl ich fürchtete, Mundgeruch zu haben. Hatte ich mir gestern vor dem Fernsehen noch die Zähne geputzt? Ich wusste es nicht mehr.
«Ich vergesse alles.» Zumindest etwas, das mir nie schwerfällt. Vergessen.
Doch da fiel mir der Fisch wieder ein. Himmel! Alexandros war offensichtlich nicht damit gemeint. Aber wer dann? Wer? Wen liebte ich noch? Okay, meine Familie und so, meine Freunde… Familie… Familie! «Marcel!», rief ich laut aus.
«Was? Was ist mit Marcel?»
«Oh… Nichts», sagte ich schnell. «Nur… Marcel. Ich habe mich gefragt, wo er wohl ist. Er ist gestern noch weggegangen.»
«Mira, du bist seine Schwester, nicht seine Mutter. Er wird bald nach Hause kommen oder ist es schon längstens. Schliesslich hast du den halben Tag verschlafen.»
Ich nickte wieder, obwohl ich nicht sonderlich überzeugt war. Aber davon durfte Alexandros ja nichts wissen.

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Er zog mich näher an sich heran und küsste mich auf den Mund. Er roch wie immer leicht nach Lavendel, und seine dunkelblauen Augen zwangen mich, meine zu schliessen. Manche Dinge sind zu schön, um sie betrachten zu können. Noch immer löste seine Nähe ein unbeschreibliches Kribbeln in meinem Magen aus, obwohl wir doch eigentlich aus der ersten Verliebtheits-rosarote-Brille-Phase schon raus waren. Trotzdem hätte ich am liebsten die gleichen Raum-Zeit-Koordinaten wie er eingenommen, um ihm noch näher zu sein. «Ich liebe dich so», flüsterte ich leise. «So sehr.»
«Ich dich auch. Ich liebe dich, Miranda.»
Nach einer Weile lösten wir uns voneinander. Ich konnte nicht aufhören, blöde zu grinsen, meine Gesichtszüge waren – wie so oft – unkontrollierbar.
«Hey, hast du heute noch was Bestimmtes vor?», fragte er mich. «Oder musst du im Restaurant helfen?»
Ich schüttelte den Kopf. Mit den Ferien begann zwar auch die Hochsaison in Sachen Touristen, und mein Vater war um jede Hilfe im Restau froh, aber am Nachmittag hielt es sich sicherlich noch in Grenzen. «Abends, vielleicht. Aber jetzt wahrscheinlich nicht.»

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«Ich muss leider im Hotel aushelfen. Den Leuten dumme Fragen beantworten und vielleicht auch mal etwas putzen und so. Mein Vater hat versehentlich eine falsche Adresse eingetragen, und jetzt reisen zwei Familien zu einem anderen Hotel. In Frankreich.»
«In Frankreich? Ja, wissen die denn nicht einmal, in welches Land sie in den Urlaub fahren?», fragte ich verblüfft. «So dumme Leute gibt es also! Da bin ich ja direkt intelligent dagegen!»
Alexandros lächelte. «Das bist du sowieso. Aber du kennst die Leute ja, manche wissen nicht einmal, ob Cuora ein eigenes Land ist oder bloss eine Region von Frankreich oder Italien.»
«Ja. Trotzdem. Dumme Leute. Touris eben.»
«Immerhin bringen sie Geld!», beschwichtigte Alexandros und grinste. «Aber hättest du nicht Lust, mitzukommen? Du musst ja nichts tun, nur den Leuten dein bezauberndes Lächeln schenken. Und mir würde es gleich viel mehr Spass machen.»
«Okay», stimmte ich zu. Es gibt echt Schlimmeres, als mit Alexandros auf Französisch oder Italienisch – je nachdem, welche Sprache sie nicht beherrschen – über die Touristen zu lästern. Zu dumm, dass ich kein Griechisch kann, das wäre ja noch viel lustiger gewesen.



So, ich hoffe, ihr seid brav beruhigt, weil zumindest Alex nichts zugestossen ist… :D Ich weiss, dieses (und vielleicht auch das nächste) Kapitel ist/sind ziemlich langweilig, aber das geht auch vorüber.
:hallo: LG
 
Juhuuu, es geht weiter!!

Und schon ganz am Anfang der erste Brüller:
[Ich bemerkte erst, dass ich eingeschlafen war, als ich wieder aufwachte.] Klasse xD

Ich mag diese Bindestrich-Wörter, die du oft benutzt xD Ich benutz die auch sehr gerne!

[«So dumme Leute gibt es also! Da bin ich ja direkt intelligent dagegen!»] Hach, Mira ist klasse! Richtig sympathisch xD Ich mag Leute, die so drauf sind xD

Wann gehts weiter? Benachrichtigst du auch? Dann kannste mich draufsezten!

LG, nadi


Edit: Ersteeeeee!
 
Hey! %)

Diese Bindestrichwörter benutze ich auch gerne und die sind echt mega!
Also ehrlichgesagt, ich finds nicht gerade langweilig, eher lustig, du schreibst so cool :D :lol:
Bin gespannt!

LG,
Yalea :hallo:
 
Hey du.. :)
Ich habe dich nicht vergessen, aber mir gings nicht gut und konnte somit auch nicht lesen und kommentieren..

Also zuerst mal zum Prolog.. Die Idee finde ich echt klasse und sowas von verwirrend.. Habe alle Teile gefunden, aber ne Reihenfolge gabs ja offensichtlich nicht.. xD
Auf jedenfall sehr toll und auch interessant.. Wirft viele Fragen auf..

Zum ersten Kapitel.. Echt amüsant zu lesen.. Ich musste schon richtig schmunzeln.. =) .. Wenn es stimmt, was Kim Vish sagt, dann bin ich ja echt gespannt, was passieren soll..

Zum zweiten Kapitel.. Richtig süß die Zwei und auch, wie schusselig Mira ist und was die für nen Mist labert.. Richtig unterhaltsam und witzig..

Schlussfolgerung: Tolle FS bis jetzt, mag deinen Schreibstil sehr und auch die Bilder passen gut dazu.. :up:
Freue mich schon auf die Fortsetzung..

lg lynie :hallo:
 
Sehr schön, wieder seeeehr amüsant geschrieben :D

Am Anfang war ich verwirrt (scheint zur Gewohnheit bei deiner Story zu werden :lol:), weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass Mira SO sehr an den Wahrsager glaubt. Ich dachte, durch irgendein verschobenes Raum-Zeit-Kontinuum wurde ihr ein anderer Alexandros untergeschoben, den sie eben nicht erkennt... *räusper* Lassen wir das :D

Alexandros lebt also und sofort macht Mira sich Gedanken um die anderen Menschen, die sie liebt. Sie vertraut also doch sehr auf die zweifelhafte kosmische Hilfe, die Kim ihr geboten hat. Andererseits könnte hier natürlich ein anderer Charakterzug von ihr durchblitzen, der sich unter dem Humor und der Schusseligkeit versteckt. Ich könnte mir vorstellen, dass sie durch den Tod der Mutter Verlustängste erlitten hat, durch die sie eher geneigt ist, sich solche Unglücksfälle herbeizureden, als jemand, der noch nie einen Menschen gehen lassen musste. Macht das Sinn? Na, auch egal ;)

Mal gucken, was für dumpfbackige Touristen Mira so treffen wird. Und ich freu mich schon darauf, wenn Alexandros und sie anfangen zu lästern :D

LG, Kuona
 
Dieses Mosaik ist eine super Sache! Du bist echt kreativ. Bin sehr gespannt auf die Story : ).
Kannst du mich bitte benachrichtigen?
 
Das Mosaik als Prolog ist wirklich eine geniale Idee, aber ich fand das auch ziemlich verwirrend, weil ich keine wirkliche Reihenfolge da rein bekommen habe...

Aber bisher auf jeden Fall sehr interessant und wirklich gut geschrieben. Auch die Bilder gefallen mir sehr gut und sind wirklich passend. :up:
 
@Nadi:
Ich mag diese Bindestrich-Wörter, die du oft benutzt xD Ich benutz die auch sehr gerne!
Ich liebe sie auch! Es wird also bestimmt noch einige von ihnen in dieser Story geben. :D Es gibt nichts, wofür es nicht ein tolles Wort gibt.

Wann gehts weiter?
Öh… Je nachdem, ob ich mich der unglaublichen Anstrengung, ein neues Kapitel zu posten, hingeben kann, heute Abend noch… Sonst vielleicht morgen oder so. Auf alle Fälle – bestimmt bald. :D

Benachrichtigst du auch?
Ja…! :D

Dann kannste mich draufsezten!
’kay. :D

Edit: Ersteeeeee!
Dadd hasdu toll gemacht! :up: *gratulier* :D


@Yalea:
Diese Bindestrichwörter benutze ich auch gerne und die sind echt mega!
Ja, nicht wahr? Manchmal kommt man halt einfach nicht drum herum. :D

Also ehrlichgesagt, ich finds nicht gerade langweilig, eher lustig, du schreibst so cool :D
Huff. Glück gehabt. :D Nein, vielen Dank!
Ich muss mir aber Mühe geben, damit die Geschichte mal den richtigen Rank bekommt. :rolleyes:


@Lynie:
Ich habe dich nicht vergessen, aber mir gings nicht gut und konnte somit auch nicht lesen und kommentieren..
Ist doch schon okay, jetzt bist du ja da! :D Hallo übrigens! :D

Also zuerst mal zum Prolog.. Die Idee finde ich echt klasse und sowas von verwirrend.. Habe alle Teile gefunden, aber ne Reihenfolge gabs ja offensichtlich nicht.. xD
Gut, gut… Ich mag es, wenn ihr verwirrt seid! :) Und wie gesagt, eine Reihenfolge ist nicht sehr klar ersichtlich, was aber auch nicht nötig ist, also keine Sorge. :)

Zum ersten Kapitel.. Echt amüsant zu lesen.. Ich musste schon richtig schmunzeln.. =) .. Wenn es stimmt, was Kim Vish sagt, dann bin ich ja echt gespannt, was passieren soll..
Seit wann stimmen Wahrsageraussagen? :D Aber vielleicht hat er ja wirklich einen Einfluss auf Miras Zukunft…?

Zum zweiten Kapitel.. Richtig süß die Zwei und auch, wie schusselig Mira ist und was die für nen Mist labert.. Richtig unterhaltsam und witzig..

Ich hoffe, es ist nicht zu langweilig, dass bei ihnen alles so friede-freude-eierkuchenmässig ist… Aber ich war halt zu faul, sie erst noch zueinander finden zu lassen – so was können andere schreiben. :D Das wäre ja auch eine ganz andere Geschichte und würde diese FS einfach noch in die Länge ziehen.

Schlussfolgerung: Tolle FS bis jetzt, mag deinen Schreibstil sehr und auch die Bilder passen gut dazu.. :up:
Danke! :schäm:

:hallo:

PS: Willst du von der provisoirschen auf die richtige BL?


@Kuona:
Am Anfang war ich verwirrt (scheint zur Gewohnheit bei deiner Story zu werden :lol:), weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass Mira SO sehr an den Wahrsager glaubt.
Jaa, verwiiiiiiiiiiiiiirrt! :D Das ist sehr brav von dir. Ich mag es, Leute zu verwirren. :)
Joa, du weisst schon – Miras Gehirn. Manchmal mehr, manchmal weniger funktionstüchtig. :D

Ich dachte, durch irgendein verschobenes Raum-Zeit-Kontinuum wurde ihr ein anderer Alexandros untergeschoben, den sie eben nicht erkennt... *räusper* Lassen wir das :D
Okay. DAS bereitet MIR Angst! :ohoh:
=)

Alexandros lebt also und sofort macht Mira sich Gedanken um die anderen Menschen, die sie liebt. Sie vertraut also doch sehr auf die zweifelhafte kosmische Hilfe, die Kim ihr geboten hat. Andererseits könnte hier natürlich ein anderer Charakterzug von ihr durchblitzen, der sich unter dem Humor und der Schusseligkeit versteckt. Ich könnte mir vorstellen, dass sie durch den Tod der Mutter Verlustängste erlitten hat, durch die sie eher geneigt ist, sich solche Unglücksfälle herbeizureden, als jemand, der noch nie einen Menschen gehen lassen musste. Macht das Sinn? Na, auch egal ;)
Ich liebe es ja, dass du meinen eben mal so hingestellten Charakteren eine solche Tiefe gibst. :D Echt praktisch. Du kannst mir sagen, was mit ihnen los ist, und ich schreib die Story dazu. :D
Das klingt nämlich echt einleuchtend. Mira hat natürlich (bewusst oder unbewusst) riesige Angst, noch jemanden zu verlieren. Und da kann ein blöder Kim Vish mit seinen dämlichen Vorhersagen noch allerhand anrichten…
Warst eigentlich du diejenige mit dem Psychologiestudium, oder war das jemand anderes? Wie nützlich deine Fähigkeiten doch sind! :D

Mal gucken, was für dumpfbackige Touristen Mira so treffen wird. Und ich freu mich schon darauf, wenn Alexandros und sie anfangen zu lästern :D
*pfeif* Eigentlich hatte ich vor, das wegzulassen – zumindest jetzt (vielleicht kommt ja später nochmals so eine Szene). Ich bin nämlich nicht sonderlich gut im Lästern. Ich mach das ja nie. :glory:

Danke für deinen echt brauchbaren Kommi! :) (Ich mein das übrigens kein bisschen ironisch. :D)


@Venezia8:
Dieses Mosaik ist eine super Sache! Du bist echt kreativ. Bin sehr gespannt auf die Story : ).
Hey! Freut mich, dass es dir gefällt. Zwei (bald drei :D) Kapitel sind ja schon online. Also viel Spass beim Lesen.

Kannst du mich bitte benachrichtigen?
Klar! :)


@Grüne_Kiwi:
Das Mosaik als Prolog ist wirklich eine geniale Idee, aber ich fand das auch ziemlich verwirrend, weil ich keine wirkliche Reihenfolge da rein bekommen habe...
Da bist du ja glücklicherweise nicht die Einzige. :) Die unlogischen Dinge werden sich (hoffentlich) noch klären.

Aber bisher auf jeden Fall sehr interessant und wirklich gut geschrieben. Auch die Bilder gefallen mir sehr gut und sind wirklich passend. :up:
Dankeschöön… :)


@Julay:
Ich find die Fortsetzung auch sehr humorvoll =)
Gut, gut… Wenn ich schreiben darf, was ich will, schaffe ich es wohl einfach nicht, etwas Ernsthaftes zu schreiben. :D Aber eine lustige Story tut ja auch ganz gut. :nick:

Aber Italienisch und Französisch sprechen? :what: Ich wäre froh wenn ich eins von beiden (fließend) könnte xD
Ich doch auch! :D Aber bei diesen Leuten ist das ganz normal. Ich habe ja für diese FS ein neues Land erfunden (wollte ich schon immer mal tun), und da sind die beiden Landessprachen eben Italienisch und Französisch (es ist eine Insel gegenüber der Côte d’Azur). Früher waren die Sprachgrenzen relativ genau bestimmt, aber da es ein so kleines Land ist, haben sie sich vermischt. Jetzt sprechen alle Leute beide Sprachen, und am liebsten unterhalten sie sich in einem wirren Mix aus beidem.
Vielleicht werde ich mal ein Länderportrait oder so machen, damit ihr seht, wie viele sinnvolle Gedanken ich mir darüber gemacht habe. :D (Ich glaube, ich habe mir sogar ein politisches System dazu ausgedacht. Wobei ich mir jetz nicht so sicher bin, ob es in der Realität funktioniert… :ohoh:)

Hoffe es geht bald weiter :)
Wird wohl nicht mehr so lange dauern. :)


:hallo:
 
3. Kapitel ♦ Touristen

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Ich versuchte, eine positive Grundeinstellung zu haben und freundlich zu lächeln.

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Was mir nicht sonderlich gelang. Ich hatte erstens keine Lust auf Touristen im Allgemeinen, zweitens eine Scheisslaune (wie so oft in letzter Zeit), weil einfach nichts mehr so lief, wie ich es mir wünschte, und drittens wollte ich unter keinen Umständen unzufriedenen Touristen erklären, dass ihr Hotel einen recht gravierenden Fehler gemacht hatte. Eine falsche Adresse. Ich verstand nicht, wie Μπαμπάς so was passieren konnte. Das grenzte ja an bodenlose Unfähigkeit! Ein solcher Anfänger war er nun wirklich nicht mehr. Er war hier aufgewachsen, hier, im Hotel. Ich schüttelte innerlich den Kopf. So ein Unsinn.
Gerne hätte ich jemanden zum Reden hier gehabt. Jemand von meinen Freunden, der mir in allem zugestimmt hätte, mit mir geflucht und geschimpft und mir das Gefühl gegeben hätte, wertvoll zu sein.
Ich erkannte ein Grüppchen verloren wirkender Menschen. Sie standen vor einer Épicerie und wirkten schon ziemlich ungeduldig. Ich verstand einige Wortfetzen aus ihrem Gespräch.
«Also da ist ja nirgendwo ein Hotel!»
«Vielleicht dieses Haus dort unten? Aber nein, Google Maps hat mir die Adresse direkt beim Bahnhof angezeigt.»

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«Bonjour», grüsste ich. «Sind Sie die Familien Stéphan und Taliente?»
«Taliente, das sind wir», antwortete ein recht stattlicher Mann. «Wissen Sie, wo hier das Hotel ist? Wir haben diese Adresse erhalten, aber da ist nichts!»
«Nur dieser blöde Laden», ergänzte seine Frau hilfreich.
«Ja, ich komme vom Hotel Thalassa. Leider ist ein administrativer Fehler unterlaufen, sodass Sie zur falschen Adresse bestellt worden sind. Ich werde Sie jedoch zur richtigen führen. Wir entschuldigen uns für diese Unannehmlichkeit.»
«Was? Sind diese Informationen wichtig für mich? Ich spreche kein Italienisch. Man hat mir gesagt –», mischte sich eine andere Frau auf Französisch ein.

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Ihr Sohn – Marke: Obermacho mit Lederjacke und Kotletten – musterte währenddessen mit überraschend grossem Interesse das Grünfutter des kleinen Lebensmittelladens.
Ich seufzte. «Stéphan?», fragte ich müde.
Die Frau bejahte.
«Sie werden ebenfalls erwartet.» Ich wiederholte den ganzen Sachverhalt auf Französisch und hoffte, ich hörte mich nicht allzu genervt an. Touristen hatten mir schon immer die Nerven geraubt, und bei meiner jetzigen Laune könnte mir bald auch der letzte entnommen werden.
«Wir werden mit dem Zug anreisen. Bitte nehmen Sie alle eine Fahrkarte. Steigen Sie ein, der Zug wird gleich fahren», leierte ich leblos herunter. Ich wollte nach Hause! Hoffentlich begann niemand ein Gespräch mit mir. Hoffentlich traf ich noch jemanden Sinnvolles, beispielsweise aus meiner Clique.
Nicht, dass ich dachte, dass das geschehen würde.
«Moment mal», warf Signora Taliente ein. «Wir werden die Fahrkarten doch nicht bezahlen müssen? Es war schliesslich nicht unser Fehler.»
Ich unterdrückte den Drang, die Augen zu verdrehen, und setzte stattdessen ein falsches Lächeln auf. «Natürlich nicht. Das Hotel Thalassa freut sich, das Übernehmen der Fahrtkosten als Selbstverständlichkeit anzunehmen. Zudem wird Ihnen ein Apéro serviert, um den Urlaubsbeginn doch noch angenehm zu gestalten», ratterte ich runter. Sicherheitshalber wiederholte ich es nochmals für Mme Stéphan und ihren Sohn. «Das Apéro ist übrigens auch gratis», fügte ich hinzu. «Können wir jetzt einsteigen?»

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Eine Weile sprach niemand ein Wort. Familie Taliente bestand aus den Eltern, einem Mädchen in meinem Alter mit einer Strubbelfrisur, die wohl witzig und/oder cool wirken sollte, und einem jüngeren Sohn. Die beiden Geschwister begannen bald, sich zu necken, und ich musste mich zusammenreissen, um nicht aufzustöhnen. Konnten sie nicht einfach die Fresse halten?
Schliesslich sprach mich Signorina Witzige-Strubbelfrisur sogar an. Himmel!
«Ist das denn dein Ferienjob?», wollte sie wissen.
Ich hätte sie gerne einfach ignoriert, aber ich fürchtete, dass das das Hotel in ein noch schlechteres Licht rücken würde, so antwortete ich ihr: «Gewissermassen. Eigentlich ein Dauerferienjob.»
«Ja? Kennst du denn den Besitzer?»
Halt die Fresse. Ich nickte. «Meine Eltern.»
«Cool! Das ist bestimmt toll! Du wohnst dort, wo andere Urlaub machen.»
«Ja. Es ist schon schön. Wunderschön sogar. Aber es hat auch Nachteile. In den Ferien ist es für uns einfach nur stressig.»
«Das verstehe ich.» Eine Weile schwieg sie. «Ich bin Stella», sagte sie dann plötzlich. «Und du?»
«Irini.»
«Was?»
«IRINI!»

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«Tut mir leid, ich wollte dich nicht ärgern», beteuerte Stella. «Woher kommt denn dieser Name? Bedeutet der was?»
«Aus Griechenland. Ειρήνη bedeutet Frieden.»
«Cool! Das ist ja echt schön. Bist du denn Griechin?»
«Ja.»
«Kannst du Griechisch?»
«Zwangsläufig.»
«Wow.» Stella schien beeindruckt. «Und Italienisch und Französisch. Das ist ja toll.»
«Eigentlich hatte ich ja bloss Glück. Franz und Italienisch spricht man eben auf Cuora, das Griechische kommt von meinen Eltern…», beschwichtigte ich. Nicht, dass sie mich für das Obergenie schlechthin hielt.
«Warst du schon oft in Griechenland?»
«Geht so. Schon lange nicht mehr. Zu Ferienzeiten herrscht bei uns eben Hochbetrieb, da können wir nicht weg.»
«Stimmt.» Stella schien tatsächlich betrübt zu sein. «Aber Cuora ist ja auch total schön. Ich war vor vielen Jahren schon einmal hier und habe mich gleich verliebt. Seither bettle ich meine Eltern an, wieder zu gehen. Sie haben sich lange dagegen gesträubt, aber jetzt habe ich gewonnen.» Sie lächelte. «Ich mag die Insel einfach. Ich weiss auch nicht, warum. Als wir beim ersten Mal nach zwei Wochen wieder nach Hause gefahren sind, habe ich geheult.»

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Wir fuhren mit dem Zug durch die französische Landschaft. Ich wünschte, ich könnte aussteigen und mit meiner Kamera die Atmosphäre einfangen. Ich musste beinahe über mich selbst lächeln, als mir auffiel, dass ich die Welt oft nur noch durch den Sucher sah. Aber dafür war jetzt keine Zeit. Bald würden wir am Hafen ankommen, ins Schiff umsteigen und endlich nach Cuora gelangen.
«So geht es mir immer mit Griechenland. Na ja, vielleicht hat es auch mehr damit zu tun, dass all meine Verwandten noch dort leben. Aber gleichzeitig ist es auch jedes Mal wieder schön, nach Cuora zurückzukehren. Es ist meine Heimat.»
Stella nickte. «Ich glaube, wenn immer man einen Ort besucht, wird er ein bisschen zur Heimat. Man hängt ein kleines Stückchen seines Herzens daran.
Je mehr man den Ort mag, desto grösser ist das Stück, und natürlich tut es weh, wenn das frisch verbundene Stücklein aus dem Herzen herausgerissen wird, wenn man den Ort wieder verlässt. Und es tut gut, wenn man wieder zurückkommt und die Spannung gelockert wird.»
Ich lächelte. Zum ersten Mal erschien diese Stella mir nicht aufdringlich oder unsympathisch. «Das hat was. Eindeutig», sagte ich leise.
«Vielleicht werden wir ja Freundinnen in dieser Zeit, in der wir hier sind.» Stella sah mich mit einem undeutbaren Blick an.
Wir schwiegen wieder. Es war aber ein angenehmes Schweigen.

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Schliesslich erlangte Stellas kleiner Bruder, der nach ihren Angaben Pepe II. (ja, genau) hiess, die allgemeine Aufmerksamkeit. Er hatte sich auf seinem Sitz umgedreht und blickte aus dem Fenster.
«Guckt mal! Da hat es einen Berg im Wasser!», rief er.
«Ja. Wir nennen das ‹Insel›», knurrte ich, war aber längst nicht mehr so genervt.
Tatsächlich konnte man Cuora schon erkennen. «Wir sind bald da. Steigen Sie bitte alle aus», wies ich die beiden Familien an. «Wenn der Zug anhält», ergänzte ich noch. «Danach steigen wir ins Schiff und ich führe Sie zum Hotel.»


Ganz so schnell ging es jedoch nicht, als wir den französischen Hafen erreichten. «Die Schifffahrten verspäten sich etwas. Es hat einen Unfall gegeben», wurden wir informiert.
Ich ignorierte das dämliche «Jemand ist ertrunken»-Gerede. So ein Quatsch.



So. Das war also mal etwas aus Irinis Sicht. :D Ich hoffe, es hat euch gefallen
 
Wow! :eek:

Wieder mal tolle Fortsetzung! Ich bin immer noch der 'totale Fan' von deinem Schreibstil!
Lustig war es auch wieder an manchen Stellen, aber jetzt bin ich ja total hibbelig! Was für ein Unfall???
Wuaa, mach' schnell weiter! :ohoh: :D

LG,
Yalea :hallo:
 
Ich glaube das wird noch die tiefgründigste Fotostory, die ich je gelesen habe :eek:
Ich bin einfach nur begeistert über die ganze Spannung, die sich ganz heimlich nach und nach aufbaut, über die ganzen Fragen, die mir in den Sinn kommen...
Irini = Frieden? War sie nicht die zickige?
Ertrunken? Kim hatte doch...?! O.O
Und vor allem... ich dachte MIRAS Eltern arbeiten im Hotel? Jetzt sind es plötzlich Irinis Eltern... sie... wird doch nicht... ein und dieselbe Person...? oO Hm, aber andererseits kann Mira ja kein Griechisch... Aber ebide haben ein Bruder... einer von denen soll tauchen gewesen sein... der andre kommt nicht wieder...
Ich bin so neugierig und verwirrt! xD
 
Warst eigentlich du diejenige mit dem Psychologiestudium, oder war das jemand anderes?

Ich bin nicht die Einzige, die das studiert, aber ja, ich studiere es :lol:. Allerdings stehe ich noch ganz am Anfang und bin weit entfernt davon, bereits irgendwelche Thesen aufstellen zu können. Deswegen sind meine Theorien zu Mira nur Theorien, die auf keinerlei psychologischer Grundlage fußen ;). Aber ich kenne das, wenn andere Leute irgendwelche Aspekte an meinen Figuren bemerken, die ich so gar nicht beabsichtigt hatte und es dann so gut passt, dass ich es einfach in meinen inneren Steckbrief von meinen Figuren aufnehme :D. Darf man ja keinem erzählen... *g*

Jetzt aber zum neuen Kapitel. Ich muss sagen, dass Irini mir vorher höchst - unsympathisch trifft es nicht richtig - supekt war. Irgendwie wirkte sie so zickig, selbstbewusst und herrschsüchtig (und das alles in einem kurzen Prolog %)), solche Menschen machen mir Angst. Aber seit diesem Kapitel bin ich Irini-Fan. Ja, sie kann zickig und genervt sein, aber sie ist sich nicht zu schade, eine einmal gefasste Meinung zu revidieren. Außerdem wirkt sie sehr verantwortungsbewusst, ehrlich und kreativ. Klingt nach einem Menschen nach meinem Geschmack :lol:. Und wer weiß schon, welche Gründe sie hat, Mira nicht zu mögen?

Tja, und jetzt ist auch noch ein Unfall geschehen. Ich weiß nicht, wem ich mich anschließen soll, den Touristen (und damit evtl. auch Kim?) oder Irini, aber ich tendiere zu Irini *g*. Wie gesagt, ich bin jetzt Fan, höhö. Mach et mir nich kaputt, Irini! ;)

LG, Kuona
 
Eine Frage:confused: gibt es Cuona wirklich?
Ja, mich gibt es wirklich :D. Sorry, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen :lol:. Aber zu deiner Frage hat das Omnikrönchen in diesem Post etwas geschrieben, in ihrer Antwort an Julay.

Ich hoffe, es ist okay, dass ich jetzt vorgegriffen habe, aber ich konnte nicht widerstehen, als ich "Cuona" gelesen habe ;)

LG, K(C)uona
 
@ Yalea: Danke, freut mich, dass es dir gefällt! :)

Was für ein Unfall???
Ein total schrecklicher, tragischer… todbringender… Uääääääääääääh!!!

Wuaa, mach' schnell weiter! :ohoh: :D
Okay… :D


@ Julay:
Ich glaube das wird noch die tiefgründigste Fotostory, die ich je gelesen habe :eek:
Waaaa?? Was hast denn du genommen?! Hör sofort auf damit, es tut dir nicht gut! :D
Nein, es erstaunt mich tatsächlich immer wieder. Vieles schreibe ich nämlich nur so spontan, ohne richtig darüber nachzudenken… Die Dinge, die ich mir tatsächlich überlegt habe, sind eigentlich noch gar nicht vorgekommen. :D

Irini = Frieden? War sie nicht die zickige?
DAMIT hast du mich auf eine Idee gebracht. :) Danke!

Und vor allem... ich dachte MIRAS Eltern arbeiten im Hotel? Jetzt sind es plötzlich Irinis Eltern... sie... wird doch nicht... ein und dieselbe Person...? oO Hm, aber andererseits kann Mira ja kein Griechisch... Aber ebide haben ein Bruder... einer von denen soll tauchen gewesen sein... der andre kommt nicht wieder...
Hmmm… Also Irinis Eltern sind die mit dem Hotel, und Miras Vater hat ein Restaurant (oder hab ich mal geschrieben, dass Herr Frée [das wäre dann übrigens Miras Vater :D] auch ein Hotel hat? Neeein! Bitte niiiicht! :D). Uuund Alexandros ist tauchen gegangen (was aber völlig unwichtig ist) und Marcel… Tja, was ist denn wohl mit Marcel? Hmmm… :D
Klar soweit? Obwohl das mit der gleichen Person auch was Lustiges wäre. Ich glaube, so was wollte ich auch mal machen, aber das ist eines dieser zehntausendreihundertneunundsiebzig Projekte, die ich mir mal so halb überlegt und dann wieder beiseite geworfen habe. :D

Ich bin so neugierig und verwirrt! xD
Braaaaaaaaaav!!! *Orden verleih* Du bekommst dafür einen ultimativen Verwirrtheitsorden, handsigniert, Unikat. :scream:


@ Cuona: =)
Ich bin nicht die Einzige, die das studiert, aber ja, ich studiere es :lol:.
:lol: Eeeeeeecht?! Ich dachte, du seiest immer gaaaanz alleine im Hörsaaldings… Hatte schon Mitleid… :schnief:
Aber dem ist ja nicht so. Huff.
Ich habe mich nur daran erinnert, dass du mir das in meiner letzten FS gesagt hast. Was eine beachtliche Leistung ist, wenn man bedenkt, dass das anderthalb Jahre her ist. Genau anderthalb Jahre. :D Aber es ist tatsächlich geschehen. In Rosa geschrieben. Weil es damals noch keine Spoilers gab. Obwohl ich heute noch gern in Rosa schreibe.
Obwohl Spoiler natürlich lustig sind.
Das war auch der Zeitpunkt, als dir aufging, wie mein wundervoller Nickname zu deuten ist. Okay, ich hab’s dir gesagt. Aber trotzdem.
Ein historischer Moment.
Ist es nicht schrecklich, dass ich mich immer noch nicht dazu entschliessen konnte, was für ein richtiges griechisches Wort ich nehmen soll? Hmm… Vielleicht Κουώνα? Höhöhö!



Ja. Ich bin jetzt fertig damit. =)

Allerdings stehe ich noch ganz am Anfang und bin weit entfernt davon, bereits irgendwelche Thesen aufstellen zu können. Deswegen sind meine Theorien zu Mira nur Theorien, die auf keinerlei psychologischer Grundlage fußen ;).
Egal. EGAL! Ich finde sie jedenfalls ausgezeichnet getroffen. Du wirst mal eine gaaanz tolle Psychologin. Dann darfst du mich therapieren. Schick mir eine PN, wenn du mit dem Studieren fertig bist. Also, nachdem du mit summa cum laude abgeschlossen hast (wie lehrreich Sims doch ist! Ohne Sims hätte ich das mit dem summa cum laude niiie gewusst), um genau zu sein. :D

Aber ich kenne das, wenn andere Leute irgendwelche Aspekte an meinen Figuren bemerken, die ich so gar nicht beabsichtigt hatte und es dann so gut passt, dass ich es einfach in meinen inneren Steckbrief von meinen Figuren aufnehme :D. Darf man ja keinem erzählen... *g*
Das Traurige ist ja, dass ich selbst gar nichts über meine Charas weiss. Aber gut. Das bleibt ja unter uns. Liest ja keiner hier. :nick:

Jetzt aber zum neuen Kapitel. Ich muss sagen, dass Irini mir vorher höchst - unsympathisch trifft es nicht richtig - supekt war. Irgendwie wirkte sie so zickig, selbstbewusst und herrschsüchtig (und das alles in einem kurzen Prolog %)), solche Menschen machen mir Angst. Aber seit diesem Kapitel bin ich Irini-Fan. Ja, sie kann zickig und genervt sein, aber sie ist sich nicht zu schade, eine einmal gefasste Meinung zu revidieren. Außerdem wirkt sie sehr verantwortungsbewusst, ehrlich und kreativ. Klingt nach einem Menschen nach meinem Geschmack :lol:.
Jaaaaaaaaaaaaaaaaa!!! Irini wird gemocht!!! Jaaaaaaaaaaa!!! Ich mag sie nur schon, weil sie Griechin ist. Ich bin ja schliesslich hellaphil. Was eine Form von Rassismus ist. Uaaaaa… Ich schäme mich ja dafür. :( Aber zum Glück wirst du mich bald therapieren. :)
Aber auch sonst ist Irini gar nicht so schlimm, wenn man sie näher kennt. Ausserdem ist sie hier ja nicht in ihrem gewohnten Cliquenumfeld, wo sie alle in den Himmel heben und sie sich sicher fühlen kann. (Das ist doch auch eine tolle Psychoanalyse, oder? :D) Viele Leute benehmen sich ja ganz anders, je nachdem, mit welchen Leuten sie gerade unterwegs sind. Jedenfalls ist das bei mir selbst so. :D

Und wer weiß schon, welche Gründe sie hat, Mira nicht zu mögen?
Ich nicht.
Es gibt bestimmt so was wie eine disharmonische… öh… Aura, die zwei Menschen voneinander abstösst und sie einander hassen lässt. :nick:
Okay. Ich überleg mir noch was Bessers. Mir fällt schliesslich immer etwas ein. :D

Tja, und jetzt ist auch noch ein Unfall geschehen. Ich weiß nicht, wem ich mich anschließen soll, den Touristen (und damit evtl. auch Kim?) oder Irini, aber ich tendiere zu Irini *g*. Wie gesagt, ich bin jetzt Fan, höhö. Mach et mir nich kaputt, Irini! ;)
Oh Mann… Jetzt hast du die arme Irini unter Druck gesetzt. Das ist jetzt tragisch. Du darfst sie nicht so bedrängen. Sonst sagt sie ganz falsche Sachen. :ohoh:
Nein, das war kein Hinweis.

Ich hoffe, es ist okay, dass ich jetzt vorgegriffen habe, aber ich konnte nicht widerstehen, als ich "Cuona" gelesen habe ;)
:nonono: Das ist verboten.
Höhö, du hast mir voll die Arbeit erspart, sonst hätte ich genau dasselbe nochmals geschrieben. :D Aber bild dir jaaaa nichts ein! Dieser Name hat schliesslich eine tiefere Bedeutung. :D


@ Désy: Vielen Dank! Lieb, dass du weiterlesen willst. :D

Eine Frage:confused: gibt es Cuona wirklich?
Kuona hat natürlich überhaupt nicht recht, Cuora gibt es selbstverständlich. Es befindet sich hier. :D
(Der Name kommt übrigens vom italienischen cuore, was Herz bedeutet. :D Wie man auf der hässlich von mir gezeichneten Karte mühsam erkennen kann, erinnert die Form von Cuora an ein Herz [mit einem Riss an der Seite :D], natürlich nur mit viel Fantasie, wie das bei Länderformen eben so üblich ist. Ausserdem hat sich das ja immer wieder verändert… wegen der Plattentektonik. :nick:
Na ja, egal. Auf alle Fälle wurde die Insel deswegen Cuora genannt, was bis heute so geblieben ist.)
Ist das nicht tiefgründig?! :ohoh:

:D

Okaaaay.

:hallo: Tschüssi! Γειά σας! (Ich bin leider immer noch hellaphil.)
 
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4. Kapitel ♦ Schlechte Neuigkeiten

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Das Tolle an Alexandros’ «Job» im Hotel ist, dass er meistens doch nichts tun muss, nachdem er von seiner Mutter irgendeine gebrüllte Anweisung erhalten hat. Häufig müsste er nämlich die Gäste einführen oder so, was die eigentlich gar nicht nötig haben. Ist ja nicht besonders schwer, so ein Hotelzimmer zu finden, und Schlüssel benutzen können sogar die dümmsten Touristen, die Cuora für eine künstlich aufgeschüttete Insel für französische Urlauber halten.
Zum Glück bleibt Alexandros deswegen immer wieder Zeit für mich, was ja nun viel wichtiger ist als ein Haufen Touris.
«Kannst du mir sagen, warum jemand während seines Urlaubs jeden Tag um fünf über halb drei Uhr morgens geweckt werden will?», fragte mich Alexandros, als wir zum Strand hinuntergegangen waren, nachdem er seine Mutter gefragt hatte, ob er jetzt frei hätte, und sie auf Griechisch mit etwas geantwortet hatte, das nach «nein» klang und «ja» bedeutete.

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Ich schüttelte den Kopf. «Mach’s einfach nicht.»
«Aber ganz bestimmt nicht. Es gab mal so eine Erfindung, die sich ‹Wecker› nennt. Vielleicht sollte er es mal mit der versuchen.»
«Vielleicht überhört er ihn ja immer?», vermutete ich. «Könnte ja sein.»
«Könnte sein. Aber dann nützt’s auch nichts, wenn jemand auf sein Zimmer anruft oder so.» Alexandros zog mich näher an sich heran. «Ist ja auch egal.»
Es fiel mir schwer, zu entscheiden, welches Stella Talientes nervigste Angewohnheit war. Dass sie immer wieder erwähnte, wie wunderschön es hier war? Dass sie immer noch an meiner Seite klebte, obwohl ich sie schon längst in ihr Zimmer verfrachtet hatte und bloss nicht schnell genug war, um abzuhauen? Oder dass sie mir die ganze Zeit mitteilte, wie tragisch dieses Unglück doch war? Ich konnte einfach nicht sagen, was mich am meisten aufregte!
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Bis ich sie sah.
Mein Bruder und diese Miranda.
Um Himmels Willen! Konnte sie mir denn nicht wenigstens zu Hause fernbleiben? Musste sie hier auftauchen? Ich hätte sie auf die schwarze Liste schreiben sollen. Falls wir so was überhaupt besassen. Sonst würde ich eben eine beginnen.

Ich atmete den Geruch von Alexandros’ T-Shirt ein, das wie gewöhnlich nach Lavendel roch – warum auch immer. Doch mein olfaktorischer Genuss wurde bald von einer auditiven Abscheulichkeit unterbrochen – Irinis Stimme.
«Άκη! Η Μαμά sucht dich!», rief ich meinem Bruder zu, damit er ja nicht auf die Idee kam, seine Lippen auf Mirandas zu pressen oder so. «Du kannst doch nicht einfach schon Schluss machen. Nach Arbeiten sieht das jedenfalls nicht aus.»
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Ich knurrte. Das war ja wohl eine Lüge! Schliesslich hatte Alexandros’ Mutter ihn mit diesem Wort, das nach «nein» klingt und «ja» bedeutet, eindeutig schon entlassen.
«Nein. Tut sie nicht, Irini», antwortete Alexandros gelangweilt. «Warum hast du eigentlich so lange gebraucht, bis du die verlorenen Gäste hierhergebracht hast?»
Ich fragte mich, wer wohl dieses Mädchen mit den langesstreichholzkurzen Haaren war und was es hier tat. Eine Freundin von Irini? An der Schule hatte ich sie zumindest noch nie gesehen, und da in Cuora nicht sehr viele Leute wohnen, ist auch die Schule dementsprechend klein und übersichtlich.

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Das Mädchen grinste die ganze Zeit über, obwohl es gar keinen Anlass dazu gab. Anscheinend hatte sie gute Laune. Oder fand sie es etwa witzig, dass wir während unseres Gesprächs Französisch und Italienisch wild durcheinandermischten? Dann, schloss ich daraus, ist sie bestimmt keine Cuoresin.
«Hey, das glaubt ihr nicht! Es ist jemand ertrunken!», rief Langes Streichholz plötzlich. Wahrscheinlich hatte sie mitgekriegt, dass Alexandros Irini nach ihrem langen Verbleiben gefragt hatte.
«Oh», machte Irini und deutete auf Langes Streichholz, als ob ihr erst wieder aufgefallen wäre, dass sie ja auch noch da war.
Stella war ja auch noch da! Ich hatte sie beinahe vergessen.
«Das sind übrigens mein Bruder Αλέξανδρος und seine
… und Miranda», stellte ich vor. «Und das hier ist Stella, sie macht bei uns Urlaub für zwei Wochen.»
Stella?!
«Oh. Hi. Hi, Stella», begrüsste ich sie halbherzig und fragte mich, was das wohl zu bedeuten hatte. Ob es etwas zu bedeuten hatte. Dass sie Stella heisst, meine ich.

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«Hey, das war soo aufregend! Ich kann es kaum fassen! Da ist ein Toter!», sprudelte es aus Stella heraus.
«Ah. Ein Toter», bemerkte ich, halb genervt, halb ungläubig und halb entrüstet. (Ich weiss, das sind zu viele Hälften.) «Findest du das etwa cool?»
Stella sah plötzlich betroffen aus. «Nein. Natürlich nicht. Aber… Es war doch bloss so aufregend! Total viele Leute von der Presse waren da, ja sogar das Fernsehen!»
«Nebensächlich, dass jemand gestorben ist, oder?», sagte Irini trocken. Ich warf ihr einen überraschten Blick zu. Nicht oft sind wir einer Meinung.
«Was ist überhaupt passiert?», wollte Alexandros wissen.
«Okay, ich fasse zusammen: Ein Mensch ist von den Klippen gefallen – oder gesprungen, wer weiss das schon? – und hatte somit unvermeidbar ein nicht besonders angenehmes Zusammentreffen mit dem Wasser. Ob er tot ist –» sie wandte sich Stella zu «– weiss man noch nicht, okay? Auf alle Fälle mussten die Schiffe warten, bis sie auslaufen konnten. Und wir mit ihnen. Ende.»
Ich verdrehte die Augen. Dass Irini immer einen auf «geht mich doch nichts an und überhaupt ist ja gar nix passiert» machen muss!

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Irini bemerkte es natürlich. «Och, Miralein musste Augen verdrehen», fügte sie mitleidig hinzu. «Ihr gefiel wohl die Wahl meiner Worte nicht!»
«Nein, mir ist bloss ein Sandkorn ins Auge geflogen», sagte ich zuckersüss. «Oder war es vielleicht ein Strahl geballter negativer Energie? Wo die wohl herkommen mag? Doch nicht aus einem stinkenden Mund mit gelben Zähnen?» Nicht, dass Irinis Zähne in irgendeiner Hinsicht gelb wären, aber ich weiss, dass sie sich die Zähne täglich ungefähr siebenmal putzt, da sie fürchtet, sie könnten sich urplötzlich verfärben. Wie lustig ist es doch da, sie wegen gelber Zähne hochzunehmen!
Irini kniff die Augen zusammen. «Goffdo…», knurrte sie. Was immer das bedeuten sollte.
«Du aber auch, Irini», sagte Alexandros. (Wahrscheinlich heisst «goffdo» tatsächlich etwas!)
Stella sah ausnahmsweise nicht aufgeregt oder glücklich aus, sondern entsetzt. «Warum streitet ihr denn? Da ist ein Mensch gestorben!»

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Sie setzte ein übermässig fröhliches Lächeln auf. «Aber wir machen jetzt Urlaub! Also, ich», fügte sie hinzu. «Lacht doch mal! Erzählt mal etwas von euch. Habt ihr noch Geschwister? Miranda? Hast du ’ne Schwester oder so? Ich hätte auch gerne eine Schwester, aber ich hab nur einen Bruder. Dann noch einen kleinen. Ein grösserer ist bestimmt viel besser, oder, Irini?»
Ich ignorierte sie. Stella. Die ist doch so falsch wie ihr künstliches Gegrinse und Getue! Geschwister. Stella. Geschwister! Mein Bruder! Ich konnte es nicht fassen, dass ich so lange gebraucht hatte, um darauf zu kommen. Stella war die Überbringerin der Unglücksbotschaft. Deshalb der Name. Das war die Verbindung.
«I-ich… Tut mir leid. Ich muss gehen. Sofort!» Ich rannte den ganzen Weg nach Hause. Mit der Gewissheit, dass mich bestimmt niemand irgendwie… seltsam finden würde.

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Soo… Solange ich noch jung und frisch bin, gab es noch das vierte Kapitel. Würde mich – oh, wer hätte das gedacht? – über Kommis freuen. :D :hallo:
 
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Echt das beste Kapitel bis jetzt! Hammer das 4. Foto wo Langes Streichholz so grinst passt unheimlich gut! :D Absolut erste Sahne sein Schreibstil. Ich hoffe dass du schnell das 5. Kapiltel fertig hast. Is echt zu gut deine Story!
lg
I<3G
 
Eeeeeeecht?! Ich dachte, du seiest immer gaaaanz alleine im Hörsaaldings… Hatte schon Mitleid…

Doch doch, hab Mitleid mit mir! Wenn man es nämlich gaaanz genau nimmt, bin ich allein im Hörsaal. Mein Wohnzimmer ist quasi mein Hörsaal, ich studier nämlich an einer Fernuniversität ;)

Was eine beachtliche Leistung ist, wenn man bedenkt, dass das anderthalb Jahre her ist. Genau anderthalb Jahre.

Waaaah, nananananana *Ohrenzuhaltundlautsing* MUSST du mich daran erinnern, dass ich dank exessivem Nichtstun immer noch ganz am Anfang des Studiums stehe, obwohl es *schluck* anderhalb Jahre her ist? Fieses Ding, du! :D

Obwohl Spoiler natürlich lustig sind.

Joa, aber ich steh mehr auf Rosa =)

Ist es nicht schrecklich, dass ich mich immer noch nicht dazu entschliessen konnte, was für ein richtiges griechisches Wort ich nehmen soll? Hmm…

Nimm, was du willst. Intern bleibst du für mich immer Oikipov :glory:

Es gibt bestimmt so was wie eine disharmonische… öh… Aura, die zwei Menschen voneinander abstösst und sie einander hassen lässt.

Ging mir mit ca. 50% meiner Realschulklasse so. Aber weißt du, was das Lustige ist? Die kommen heute im Studivz angeschissen und bieten mir tatsächlich Freundschaft an. Ich meine, für wie blöd halten die mich? Ich konnte sie nicht ausstehen, sie konnten mich nicht ausstehen. Aber zum Freundesammeln auf irgendeiner dämlichen Internetseite bin ich wieder gut genug. Nene, ich bin zu kindisch, um über der Vergangenheit zwischen uns zu stehen. Und solange erwachsen sein heißt, irgendwelchen §$%§$% (bitte böses Wort deiner Wahl einsetzen), zu "verzeihen" und mit denen zu reden, als ob nie etwas geschehen wäre, bin ich gerne Kind. Aber ich gebe auch gerne zu: Ich leide am Peter-Pan-Syndrom. In meiner Phantasie bin ich immer noch sechzehn oder so, nur dass ich jetzt alles machen darf, was ich möchte.

Kuona hat natürlich überhaupt nicht recht, Cuora gibt es selbstverständlich.

Das ist technisch gesehen nicht richtig, ICH habe nämlich nie gesagt, dass es Cuora nicht gibt, sondern lediglich auf einen Post von dir verwiesen :p

Jetzt aber endlich zum Kapitel.

Irini (übrigens ist der Name wunderschön, ich liebe solchen Gleichklang bei Namen) hat also doch nicht recht gehabt. Okay, wir wissen noch nicht 100%ig, was passiert ist, aber es deutet ja alles in die Richtung. Hoffentlich ist es nicht Miras Bruder, dem etwas passiert ist. Das fände ich furchtbar für sie, zumal es ihren Aberglauben nur verstärken würde. Aberglaube ist schließlich nicht anderes, als einen Zusammenhang zwischen zwei Ereignissen herzustellen, die keinen Zusammenhang haben. Skinner hat da mal ein sehr interessantes Experiment mit Tauben gemacht, aber DAS würde jetzt wirklich in mein Studium führen und neee, ich flüchte lieber vor meinem Lernpensum :lol:

Sehr gut hat mir übrigens "das Wort, das nach 'nein' klingt und 'ja' bedeutet" gefallen. Du hast wirklich Talent für Wortwitz und Wortspiele, ich bewundere dich! Kritik gibt es an diesem Kapitel keine, auch wenn Mira auf dem Titelbild wie ein Zombie aussieht und das letzte Bild keinen Rahmen hat ;). Ich find's sehr amüsant zu lesen und trotz der Tatsache, dass man immer noch nichts genaueres zum Unfall erfährt, könnte ich ewig über die kleinen Geplänkel zwischen deinen Figuren weiterlesen.

Und warum trägt Mira eigentlich immer diesen dicken Pullover? Alle anderen haben kurze Sachen an, ihr muss doch echt heiß sein? Vielleicht hat es ja eine tiefere Bedeutung, soll ich dir eine reindichten? :D

Ich freu mich schon tierisch auf die Fortsetzung und grüß dich lieb.

Kuona
 
@I<3G :)

Vielen Dank für deinen netten Kommi und die lieben Komplimente! :) Ich werde mich beeilen! :D Leider beginnt übermorgen wieder die Schule, sodass ich wahrscheinlich weniger Zeit haben werde, aber ich versuche natürlich, so oft wie möglich weiterzumachen. :)


@Kuonaaaaa:
Doch doch, hab Mitleid mit mir! Wenn man es nämlich gaaanz genau nimmt, bin ich allein im Hörsaal. Mein Wohnzimmer ist quasi mein Hörsaal, ich studier nämlich an einer Fernuniversität ;)
Okay. Das ist natürlich total tragisch! Ich versinke in Mitleid… :schnief:

Waaaah, nananananana *Ohrenzuhaltundlautsing* MUSST du mich daran erinnern, dass ich dank exessivem Nichtstun immer noch ganz am Anfang des Studiums stehe, obwohl es *schluck* anderhalb Jahre her ist? Fieses Ding, du! :D
DANK EXESSIVEM NICHTSTUN BIST DU IMMER NOCH AM ANFANG DES STUDIUMS, OBWOHL ES ANDERTHALB JAHRE HER IST!!!
Immerhin geht es jetzt auf. Weil du ja damals gesagt hast, du seiest noch ein Erstsemester, und jetzt hast du wieder gesagt, du seiest sooo am Anfang… Aber wenn du so ein Fernstudium machst… Ahaaa! :D

Ging mir mit ca. 50% meiner Realschulklasse so. Aber weißt du, was das Lustige ist? Die kommen heute im Studivz angeschissen und bieten mir tatsächlich Freundschaft an. Ich meine, für wie blöd halten die mich? Ich konnte sie nicht ausstehen, sie konnten mich nicht ausstehen. Aber zum Freundesammeln auf irgendeiner dämlichen Internetseite bin ich wieder gut genug. Nene, ich bin zu kindisch, um über der Vergangenheit zwischen uns zu stehen. Und solange erwachsen sein heißt, irgendwelchen §$%§$% (bitte böses Wort deiner Wahl einsetzen), zu "verzeihen" und mit denen zu reden, als ob nie etwas geschehen wäre, bin ich gerne Kind.
Ja, solche Leute kenne ich auch. Also, dadurch, dass ich nicht bei diesem Studivz-Zeugs bin, können sie mich natürlich auch nicht anfragen :D, aber wenn ich sie jetzt wieder treffe, tun sie, als ob nichts wär. Okay, erst waren sie zwar schon so was wie Freundinnen, aber sobald klar war, dass ich nachher ins Gym ging (als Einzige der Klasse), behandelten sie mich wie Dreck. Und als ich dann eben tatsächlich in einer anderen Klasse an einer anderen Schule war, ignorierten sie mich einfach.
Heute betreiben sie Smalltalk und so. Aha.

Aber ich gebe auch gerne zu: Ich leide am Peter-Pan-Syndrom. In meiner Phantasie bin ich immer noch sechzehn oder so, nur dass ich jetzt alles machen darf, was ich möchte.
Uää, ich will auch nicht erwachsen werden. In einem Jahr werde ich ja volljährig, worauf sich viele Leute freuen, aber ich sehe darin keinen Vorteil. Es wird ja bloss nur alles (Eintritte und so) teurer und ich muss Steuern zahlen. Was bringt mir das?! :D Okay, ich kann Auto fahren lernen (wääää, Umweltverschmutzung!) und Alk kaufen (schmeckt eh alles hässlich). Toll.
Total sinnlos. :D

Das ist technisch gesehen nicht richtig, ICH habe nämlich nie gesagt, dass es Cuora nicht gibt, sondern lediglich auf einen Post von dir verwiesen :p
Ja, stimmt, du hast recht. =) Ich war eben noch nie gut in so Lesen-und-Verstehen-Tests. Aber gib es zu, du hast es so gemeint, wie ich es geschrieben habe! :D

Oh Mist, ich muss gleich weg… :ohoh:
Auf den Rest antworte ich später, nur noch:

Kritik gibt es an diesem Kapitel keine, auch wenn Mira auf dem Titelbild wie ein Zombie aussieht und das letzte Bild keinen Rahmen hat ;).
ABER DAS IST DOCH KRITIK!!! :heul::heul::heul: Maaaaaaaaann, jetzt hab ich keine Lust mehr!!! Ich breche jetzt die FS ab!!! :mad: So fies bist du!!! :polter:

Aber das mit dem Titelbild hab ich auch gedacht! :lol: Sie hat tatsächlich was von einer Untoten.
Und das letzte Bild? Keine Ahnung, was du für ein Problem hast! :D
Nein, ich habe das erst später hinzugefügt und mir schon gedacht, dass ich es wahrscheinlich vergessen werde. :D Und schliesslich war ich gestern sooooooo müde (ich konnte jetzt fünf Wochen lang schlafen, und dann hatte ich gestern einfach Tanzproben…), dass ich es nicht mehr bemerkt habe. :schäm:

Neeeeeeeein, ich muss jetzt wirklich los. (Schon wieder Tanzproben.) Uaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!


Edit: So, jetzt hab ich wieder Zeit. Wobei, geht so. Ich habe schliesslich morgen Schule, und dann gehe ich immer um sieben Uhr zu Bett. Aber dazu ist es jetzt ja ohnehin zu spät. :D

Irini (übrigens ist der Name wunderschön, ich liebe solchen Gleichklang bei Namen) hat also doch nicht recht gehabt.
Nööö, hat sie nicht. Ich hoffe, du bist ihr nicht böse. Aber den Namen finde ich auch sehr schön… :love: :D

Aberglaube ist schließlich nicht anderes, als einen Zusammenhang zwischen zwei Ereignissen herzustellen, die keinen Zusammenhang haben. Skinner hat da mal ein sehr interessantes Experiment mit Tauben gemacht, aber DAS würde jetzt wirklich in mein Studium führen und neee, ich flüchte lieber vor meinem Lernpensum :lol:
Das klingt aber interessant! Komm schon… Du willst bestimmt deinen Lehrstoff wiederholen, damit du alles schön behältst! Ausserdem lernt man am besten, wenn man es jemandem erklärt. :nick: Aaaaalso, worauf wartest du? :D

Und warum trägt Mira eigentlich immer diesen dicken Pullover? Alle anderen haben kurze Sachen an, ihr muss doch echt heiß sein? Vielleicht hat es ja eine tiefere Bedeutung, soll ich dir eine reindichten? :D
Das habe ich mich auch schon gefragt. :lol: Ich habe sie im CAS einfach mal so angezogen (ich stelle mir da ja nie so Fragen wie «wo und wann spielt meine FS?»), und als ich dann die Fotos geschossen habe, fiel mir irgendwie auf, dass es nicht sooo gut passt. :D Du darfst dir also gerne etwas ausdenken. =)

Ooookay. :) :hallo: LG
 
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Wouw, musste Kapitel 3 + 4 ohne Unterbruch lesen. Du schreibst sehr fesselnd und amüsant. Irina gefällt mir, aber auch Mira. Hoffenlich ist dem Bruder nichts zugestossen. Wäre echt traurig : (.
Warte gespannt auf die Fortsetzung!
 
So, ich bin auch noch dabei. :lol:
Das Kapitel mit dem Wahrsager hat mir unglaublich gut gefallen, ich mag deine Wortwitze unglaublich gerne, du schreibst irgendwie so super trocken, das bringt mich ständig zum Lachen. Deine Mira ist bisher auch sehr sympathisch mit ihrer spinnerten Art, mal sehen, was sie im Laufe der Geschichte alles so anstellen wird, sie erscheint mir wie ein Mädchen, das ständig durch ihre eigene Schusseligkeit in Situationen kommt, aus denen sie sich dann geschickt hinausmanövrieren muss. Mal sehen, ob ihr das immer gelingt. Aber auch Irini finde ich klasse, ich wüsste jetzt natürlich noch umso lieber, was um alles in der Welt mit den beiden los ist, dass sie sich so gar nicht ausstehen können. Aber vielleicht wird das ja noch, der Prolog lässt ja Grund zu Hoffen.
Und du machst es immer noch spannend, ich möchte endlich wissen, wer jetzt gestorben ist. Und *ob* überhaupt jemand gestorben ist. *args* Löse das doch bitte endlich auf! *vor spannung auch bald stirbt*
Ich freue mich auf jeden Fall auf das nächste Kapitel. :)
Liebe Grüße,
Mineled
 
Ich denk immer, ich hab schon geantwortet und dann doch nicht... nun ja, dann hol ich das jetzt nach^^
Also deine Story ist nach wie vor sehr amüsant :D
Ach ja die Mira... die spinnt doch... was hatse sich denn nun wieder zsammengereimt... :rolleyes:
Will mehr! :P
 
Coole story... Versteh das mit stella irgendwie nicht... Bedeutet das irgendwas?
Aber sonst, schöne Bilder, toller Text und gut spannend/interessant oder wie man es auch immer nennen will...
Bitte benachrichtigen!!!
DAAANKEEE!!!
 
Hey! %)

Wieder mal tolles Kapitel und dieses ganze Herumgewerfe von Sachbegriffen, was manchmal vorkommt, find' ich urlustig :D
Freu' mich auf die Fortsetzung!

LG;
Yalea :hallo:
 
@Venezia8:
Hoffenlich ist dem Bruder nichts zugestossen. Wäre echt traurig : (.
Das hoffen wir doch alle… :schnief: Aber das Schicksal kann ja soo grausam sein (aber muss nicht)!

Warte gespannt auf die Fortsetzung!
Das will ich auch hoffen! :D


@Mineled:
So, ich bin auch noch dabei. :lol:
Juhuu, das freut mich natürlich! :D

Deine Mira ist bisher auch sehr sympathisch mit ihrer spinnerten Art, mal sehen, was sie im Laufe der Geschichte alles so anstellen wird, sie erscheint mir wie ein Mädchen, das ständig durch ihre eigene Schusseligkeit in Situationen kommt, aus denen sie sich dann geschickt hinausmanövrieren muss.
Na ja – geschickt… Das ist meistens auch nicht gerade ihre Stärke. :D

Aber auch Irini finde ich klasse, ich wüsste jetzt natürlich noch umso lieber, was um alles in der Welt mit den beiden los ist, dass sie sich so gar nicht ausstehen können. Aber vielleicht wird das ja noch, der Prolog lässt ja Grund zu Hoffen.
Ich fürchte ja, dass ihr Irini nach ein paar Kapiteln nicht mehr soo mögt… Aber am Schluss, wenn’s dann ein tooolles Happyend gibt, werden wir uns bestimmt alle wieder liebhaben. :D
Das mit dem Grund, warum sie sich nicht ausstehen können, ist ja so eine Sache… Da muss mir eben auch noch etwas Originelles einfallen… :rolleyes: :D

Und du machst es immer noch spannend, ich möchte endlich wissen, wer jetzt gestorben ist. Und *ob* überhaupt jemand gestorben ist. *args* Löse das doch bitte endlich auf!
Keine Sorge, ihr werdet bald mehr wissen. :)

*vor spannung auch bald stirbt*
NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIN!!! Nicht sterben!!! Ich… ich… poste ja schon… öh… morgen?


@Julay:
Ich denk immer, ich hab schon geantwortet und dann doch nicht... nun ja, dann hol ich das jetzt nach^^
Das denke ich manchmal auch. :D Und dann bemerke ich plötzlich, dass ich mich in Wirklichkeit schon seit vielen Kapiteln nicht mehr gemeldet habe… :schäm: ABER DASS DIR DAS JA NICHT PASSIERT! :scream:

Ach ja die Mira... die spinnt doch... was hatse sich denn nun wieder zsammengereimt... :rolleyes:
Mira reimt sich doch nie was zusammen. Ihre Folgerungen beruhen immer auf Tatsachen! :D


@soza: Hey huuu! :D
Versteh das mit stella irgendwie nicht... Bedeutet das irgendwas?
Was meinst du genau? Zumindest für Mira hat es eine grosse Bedeutung, dass die «Überbringerin der Unglücksbotschaft» ausgerechnet Stella heisst – genau gleich wie ihr «pfiffiges Pseudonym». :D Aber ob wirklich etwas dran ist? Hmmm… :confused: :D

Aber sonst, schöne Bilder, toller Text und gut spannend/interessant oder wie man es auch immer nennen will...
Danke, freut mich riesig, dass es dir gefällt. :)

Bitte benachrichtigen!!!
Okay. =)

Bitte! :cool:


@Yalea:
Wieder mal tolles Kapitel und dieses ganze Herumgewerfe von Sachbegriffen, was manchmal vorkommt, find' ich urlustig :D
Fachbegriffe? Ich verwende Fachbegriffe? Um Himmels Willen! Das habe ich ja gar nicht bemerkt! :what: Ist ja schrecklich! :D
Aber danke für deinen Kommi! :love: :hallo:


@julsfels:
Erste Sahne! :up:
Witzig, innovativ, spannend, super erzählt, toller Sprachstil (welch Genuss).
Ganz großes Kino. Ich bin wirklich sehr beeindruckt und begeistert, und werde auf jeden Fall weiterlesen.
:schäm: Wow, danke! Ich bin auch begeistert, wenn du es bist und freue mich, dass du weiterlesen wirst. :D


:hallo:
 
5. Kapitel ♦ Eine Leiche

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Auf dem Weg nach Hause fielen mir drei wichtige Dinge ein: Erstens, ich musste überprüfen, ob Stellas Informationen stimmten (na ja, das meiste hatte zwar Irini erzählt, aber Stella war schliesslich die Trägerin der Unglücksbotschaft). Zweitens, ich brauchte die Gewissheit, dass tatsächlich Marcel verunglückt war. Und drittens, es bestand die Möglichkeit, dass mich vielleicht einige für verrückt hielten. Mit «einigen» meine ich übrigens bestimmte Leute, deren Namen mit I beginnt. Oh, tut mir leid, ich wollte natürlich «mit Epsilon» sagen!

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Zu Hause angekommen, warf ich sofort meinen Laptop an. Okay. Gegen wichtiges Ding Nummer drei konnte ich nun nichts ausrichten. Jeder hätte in meiner Situation so reagiert. Oder war es etwa nicht vorbestimmt, dass ausgerechnet heute eine Touristin anreiste, die ausgerechnet Stella heisst und ausgerechnet von einem tödlichen Unfall berichten musste? Sollte es ein Zufall sein, dass Kim Vish mir ein schreckliches Unglück vorhergesagt hatte, und AM NÄCHSTEN TAG GESCHAH SO WAS?!?
Wohl kaum, oder?
Mal abgesehen davon, dass ich meinen Bruder noch nicht zu Gesicht bekommen hatte. Immer noch nicht. Ihr könnt von mir aus denken, was ihr wollt, aber so langsam kriegte ich es wirklich mit der Angst zu tun. Tief in meinem Innersten hoffte ich zwar noch, dass ich über alle Massen spann, aber trotzdem konnte ich nicht verhindern, dass meine Finger zitterten.

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Okay, beschwor ich mich. Als Erstes stand mal wichtiges Ding Nummer eins an. Ich öffnete einen Internetbrowser und gab die Adresse des cuoresischen Nationalfernsehens ein. Wenn es tatsächlich stimmte, was Stella gesagt hatte, mussten die vereinigten Reporter die Story schon irgendwo veröffentlicht haben.
Tatsächlich musste ich nicht lange suchen. Gross prangte auf der Homepage ein Artikel mit dem Titel «Tödlicher Sturz ins Meer». Mit einem flauen Gefühl im Magen begann ich zu lesen.
Heute Morgen musste der ganze Schiffsverkehr zwischen Frankreich und Cuora für zwei Stunden eingestellt werden. Ein junger Mann stürzte in der Nähe des cuoresischen Hafens ins Meer und musste erst geborgen werden. Dennoch kam für den Verunglückten jede Hilfe zu spät. Laut Ärzten ertrank er, jedoch konnte nicht festgestellt werden, wie er ins Wasser gelangte. Zur Frage, ob es ein Unfall war oder ob es sich auch um Mord handeln könnte, wollte sich die Polizei nicht äussern. Das Opfer konnte noch nicht identifiziert werden, fest steht auch nicht, ob –

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Ich brach ab. Ein junger Mann. Mord. Opfer. Schnell klickte ich den Artikel weg. Ich konnte das nicht lesen! Mit einem Mal hatte ich die ominöse Gewissheit, dass… Ich wollte den Gedanken nicht zu Ende denken. Marcel. Er war… Er konnte doch nicht…
Ich schüttelte den Kopf. Und wenn doch? Mein bohrendes Gefühl wurde immer stärker. Schon begann ich, am ganzen Leib zu zittern. Schwestern haben doch so eine Art genetische Verbindung zu ihren Brüdern. Das heisst, wenn ich ein schlechtes Gefühl habe, muss es doch auch etwas bedeuten…?
Dann hatte ich eine Idee. Sein Handy! Warum war ich nicht schon viel früher darauf gekommen? Ein schneller Anruf, und alles war klar! Ich atmete tief durch. Dramaqueen, dachte ich und wählte Marcels Nummer.
Ich wartete. «Der Teilnehmer ist zurzeit nicht erreichbar», höhnte die Computerstimme einer Frau. Erschrocken liess ich das Telefon fallen. «Nicht erreichbar.» Ich schluckte. «Nicht erreichbar.» Weil sein Handy nass geworden und kaputt gegangen ist, schoss es mir durch den Kopf.

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«Nein, nein, nein!», wimmerte ich. «Nein!»
Eine Weile rührte ich mich nicht. Ich dachte an Marcels blöde Sprüche. Wie er sich immer geweigert hatte, die Geschirrspülmaschine auszuräumen. Wie er manchmal für uns gekocht hatte, obwohl ich an der Reihe gewesen wäre. Wie er seine Exfreundin wie Dreck behandelt hatte und ich ihn dafür ausgeschimpft und als «Scheissfrauenverachter» und «hirnlosen Macho» bezeichnet hatte – bis er ihr angerufen und sich entschuldigt hatte. Wie er… mir oft von Mama erzählt hatte, da ich mich nicht mehr so gut an sie erinnern kann.
Mama. Marcel. Hoffentlich hatten sie sich im Himmel wieder getroffen.
Auf dem Bildschirm ploppte mit einem lauten «Pling!» ein InstMess-Fenster auf. Ich fuhr zusammen.

FreeLuv: hi mira!! wie gehts?? :D

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Céline! Gleich ging es mir ein Stück besser. Manchmal kam es mir vor, als ob sie ganz genau wüsste, wann ich etwas Aufmunterung vertragen könnte. Obwohl mir in diesem Fall wahrscheinlich nicht einmal Cél helfen konnte.

Weissnich: nicht so... hey, hast du vom unglück gehört?
FreeLuv:
von diesem menschen, der ins meer gehüpft is??
Weissnich:
& gestorben ist?? wie kannst du nur so darüber reden?! vielleicht ist es mord?!
FreeLuv:
quatsch!!!! aber du hast recht.. sollte nicht so abfällig sein.. sry!!
Weissnich:
weisst du.....
FreeLuv:
hmmm???
Weissnich:
ich hab so n blödes gefühl..
FreeLuv:
was denn?? schiess los, ich werd auch nich lachen!
Weissnich:
ich glaub, das ist marcel..
FreeLuv:
marcel?!?! MIRANDA!! SEI NORMAL!!!
Weissnich:
bin ich doch....
FreeLuv:
nein, ganz und gar nicht.. du spinnst mal wieder! toooootal!!! hast du dir das bild von diesem menschen angesehen?? wart mal, ich schick nen link.. SIEHT SO ETWA DEIN BRUDER AUS?!

Ich maximierte das Bild. Es kam von der Internetseite des Cuoresischen Tagblatts und war angeblich wenige Minuten vor der Bergung aufgenommen worden.

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Tatsächlich brauchte man viel Fantasie, um den Toten als meinen Bruder zu identifizieren. Sein Haar war zu dunkel, und seine Klamotten… Glaubt mir, so was würde der wohl kaum einmal tragen. Obwohl man nicht wahnsinnig viel auf dem Foto erkannte, konnte ich nun mit Sicherheit sagen, dass es sich beim Opfer bestimmt nicht um Marcel handelte. Ich verabschiedete mich bei Céline, bedankte mich für die Aufklärung, atmete tief durch und beschloss, sofort zu Alexandros zurückzugehen und mich für mein bescheuertes Verhalten zu entschuldigen. Was war ich doch für eine dumme, hirnlose Idiotin mit einem Gehirn der Grösse eines Virus!
Doch dann ging schon ein neues Fenster auf.

DenXero: oh, die hirnloseste idiotin des universums ist ja on!! welche freude!!
Weissnich:
DU hast mir ja gerade noch gefehlt, irini *stöhn* lass mich in ruhe!!
DenXero:
darf ich mal raten, welche grösse dein gehirn heute hat?
Weissnich:
NEIN!!!
DenXero:
rubellavirus??

Ich starrte auf den Bildschirm. Rubellavirus? Dass ein Rubellavirus ein Virus ist, erkannte ich, ohne Wikipedia zu bemühen. Warum war Irini im Stande, zu sagen, dass ich gerade ein Virushirn hatte? Schlimmer noch, sie wusste präziser, um welche Virusgattung es sich handelte, als ich selbst!

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Weissnich: lass mich in ruhe.. dämliche zicke!!
DenXero:
haha... eigentlich war ich ja froh, dass du nicht mehr hier warst.. und jetzt werde ich auch gleich gehen.. ich lass mir doch nicht von dir den tag verderben!
Weissnich:
DU von MIR? ich finde eher, dass MEIN tag von DIR verdorben wird!!

---DenXero hat sich abgemeldet---


«Scheissverdammte Kuh!», rief ich zornig.
Da entdeckte ich eine Mail. Von der Schule.
«Verfluchte, eingebildete Zicke!», rief ich zornig. Eigentlich hatte ich ja nur meine Mails checken wollen, doch als ich bemerkt hatte, dass Miranda anscheinend nur so schnell nach Hause gerannt war – ohne sich zu verabschieden natürlich –, um zu chatten, konnte ich es mir nicht verkneifen, ihr eine Nachricht zu schicken. Dass sie nicht die Allerhellste war, wussten wir ja inzwischen. Aber das grenzte doch an den Gipfel der Unverschämtheit.

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Schnell tippte ich das Passwort meines E-Mail-Accounts ein. Ein paar Spammails löschte ich sofort, auf Julias Feriengrüsse antwortete ich mit ein paar obligaten, neidisch klingenden «Och, hast du’s schön dort»-Phrasen, bis am Schluss nur noch eine Mail übrigblieb.
Im Betreff stand schlicht «Fotowettbewerb der Cuoresischen Volksschule». Die Resultate! Endlich! Natürlich war es kein sonderlich bedeutender Wettbewerb. Lediglich einer für die Schülerinnen und Schüler hier. Dennoch waren meine Nerven zum Zerreissen gespannt. Dem Gewinner winkte schliesslich ein Fotoworkshop mit anschliessender öffentlicher Ausstellung.
Vergessen waren Miranda und ihr schlechtes Benehmen. Es ging um das einzig Wahre – um die Fotografie. Etwas, das ich beherrschte. Wahrscheinlich konnten viele Leute nicht nachvollziehen, was das für ein Gefühl ist, in einem Bereich ein Meister zu sein. Zu vertrauen, dass man immer gute, perfekte Leistungen bringen würde. Dass man innerhalb einer Gruppe vielleicht sogar der oder die Beste in diesem Bereich war.

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Ich klickte auf die Mail.

«Liebe Irini», stand dort. «Zuerst: Herzliche Gratulation!» Ich schloss einen Moment die Augen und sog die Luft ein. Genoss. Eine Bestätigung. Ich las weiter. «Du hast mit deinem Foto mit dem Titel ‹Junge Lebensfreude› den zweiten Platz belegt!»
Daerstarrte ich.



Den zweiten Platz. Das konnte nur eines bedeuten.
Dass jemand besser war als ich.
Jemand hatte mich gnadenlos in die Knie gezwungen.
Besser. Besser als ich.
Mit zitternden Fingern suchte ich in den Lesezeichen nach der Homepage unserer Schule. Natürlich war die Information über den Wettbewerb zuoberst auf der Newsseite. «Die komplette Rangliste ansehen», stand auf einem Button. Sollte ich? Wollte ich tatsächlich wissen, wer mich geschlagen hatte?


Und tschüss! :)
Ich finde das Kapitel seltsam… irgendwie. Es ging halt alles ziemlich schnell. :D Ich bin gespannt, was ihr dazu sagt.

:hallo:
 

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