Tote bei Loveparade

Sehe ich auch so. Also ich hätte keine Lust etwas zu feiern, bei dem letztes Mal 18 Menschen gestorben sind. Das überschattet doch alles. Fände ich auch irgendwie respektlos denen gegenüber, die ihr Leben lassen mussten.

Die einzig wichtige Frage ist die, die eben auch dieser eine Reporter gestellt hat: Wieso wurde das unter den Bedinungen zugelassen, wo sich jeder einfache Mensch denken konnte, dass das nicht hinhaut? Und die wurde natürlich nicht beantwortet, weil die Staatsanwaltschaft erst ermittelt (wtf Oo)
 
Man liest ja auch von einem Mann, der mit seiner 4(!!!)jährigen Tochter dort war. Auch ohne Massenpanik mit Toten und Verletzten (die Zahl wurde ja mittlerweile auf über 340 korrigiert) finde ich sowas höchst verantwortungslos! Wie kann man mit einem kleinen Kind auf so eine Veranstaltung gehen?!
Ich wollte selbst zu Zeiten, in denen ich Techno noch mochte, nie zur Loveparade. Mir wird schon in wesentlich kleineren Menschenmassen schlecht. Selbst die Osnabrücker City war mir gestern beim Shoppen schon zu voll. Drängereien in Tunneln kenne ich aus eigener Erfahrung von Fußball-Auswärtsspielen, das fand ich für mich schon schlimm genug. Auf der Loveparade würde ich auch ohne Tunnel Panik bekommen, da sind mir einfach zu viele Menschen. Und dazu noch die Hitze...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich krieg manchmal schon Zustände, wenn der Bus zu voll ist, also richtig voll Oo

Ich will mir gar nicht vorstellen, wie das in diesem Tunnel gewesen sein muss. Deswegen tuts mir auch leid, dass du, Simfreaky, dass mit ansehen musstest.
 
Hätte man die Veranstaltung einfach in Berlin gelassen, hätte es diesen Zwischenfall und jetzt das endgültige Aus für die Loveparade nie gegeben.
 
@gloomilicious: Vermutlich. Da werden sich die Veranstalter und die Stadt Berlin nun vielleicht überlegen, ob ihnen der unheimliche
Müll in Berlin nach der Loveparade (die hohen Kosten der Aufräumarbeiten waren wohl einer der Hauptgründe, weswegen Berlin die Loveparade abgeschoben hat) nicht doch lieber gewesen wäre als nun das, was die Loveparade in Duisburg mit sich gebracht hat. Gewollt hat das sicher keiner, aber durch die Planung fahrlässig mit verursacht.

Dem Aus der Loveparade trauere ich übrigens nicht hinterher.
 
Ich, als zugezogene Duisburgerin, muss mich auch mal dazu äußern. Ich bin ebenfalls entsetzt und schockiert, welche Folgen das Ganze hatte. Meiner Meinung nach hat sich Duisburg die Sache nicht richtig gut überlegt. Wie schon oftmals angesprochen, kann es nicht sein, dass ich 1,4 Millionen Menschen auf einen Platz zulasse, wo nur max. 500.000 hinpassen. (Oder sie meinten, dass erst eine Hälfte die Stadt besichtigt und shoppen geht, während die andere Hälfte feiert und sich danach abgewechselt wird...) Und dann diese auch noch durch den Tunnel zuschicken ist völlig daneben. Ich fuhr selber gestern noch kurz vor der "Eröffnung" nach Essen, um ins Kino zugehen. Erfuhr dann, als ich zurückfahren wollte, dass es bereits 15 Tote gibt und mir war klar, dass ich nicht zum Duisburg Hbf komme. So musste ich von Oberhausen abgeholt werden... Aber das ist nicht relevant.
Ich finds auch krank, dann einfach so zu tun, als wäre nichts gewesen und weiterzufeiern. Keine Ahnung, was sich Duisburg dabei gedacht hat. Ich will die Stadt jetzt nicht schlechtreden, weils am Veranstalter lag. Vll dachten sie sich, dass, wenn die LP gut läuft, wieder welche nach Duisburg kommen, weils so schön war. Und wieder ist der Ruf ruiniert... Mein Beileid an die Angehörigen!
 
Ich finds auch krank, dann einfach so zu tun, als wäre nichts gewesen und weiterzufeiern. Keine Ahnung, was sich Duisburg dabei gedacht hat. Ich will die Stadt jetzt nicht schlechtreden, weils am Veranstalter lag. Vll dachten sie sich, dass, wenn die LP gut läuft, wieder welche nach Duisburg kommen, weils so schön war. Und wieder ist der Ruf ruiniert...

Wenn sie es abgebrochen hätten, wären noch mehr Menschen zum Bahnhof gestürmt um nach Hause zu kommen und da war so schon die Hölle los.

Ich wohne direkt neben dem Gelände und man kann sich nicht vorstellen was schon vor dem Unfall los war, Hunderte Leute auf der Straße und kein Durchkommen egal wohin. Der Bahnhof war vollkommen überfüllt und gesperrt und wahrscheinlich wäre eine neue Panik ausgebrochen wenn auf einmal die Musik ausgegangen wäre und alles plötzlich zu ende gewesen wäre.

Ich kann schon verstehen warum es nicht abgebrochen wurde, was nicht heißt dass ich es gut finde aber das Spektakel wenn es auf einmal zu ende gewesen wäre muss man sich auch mal vorstellen.

Ich war 2 Stunden vorher auf dem Weg vom Gelände nach Hause und da der Eingang auch der Ausgang war habe ich schon richtig kämpfen müssen um runter zu kommen.
Im Tunnel ging es da noch, aber als ich von dem Unfall gehört habe war ich einfach nur noch froh mich dadurch gekämpft zu haben, eigentlich hatte ich überlegt noch zu warten und dann wäre ich selber in dem Tunnel zu der Zeit gewesen.

Und ich hatte auch Angst da mein Bruder noch bei der LP war und ich ihn nicht erreichen konnte.

Was ich mit am schlimmsten finde, sind die Leute die mit Fotos am Hbf stehen und ihre Kinder/ Verwandte suchen weil sie von Ihnen noch nichts gehört haben.
 
Das Bild von dem Jungen, der komplett blau angelaufen war, krieg ich schon den ganzen Tag nicht aus dem Kopf.

Ich denke, du solltest eines der Seelsorge-Angebote annehmen. Mag der ein oder andere für übertrieben halten, oder sagen "ich geh nicht zum Psychodok..." Aber ich meine, dass man in so 'ner Situation Hilfe in Anspruch nehmen darf und muss, hinterher entwickelt man unterbewusst Ängste vor bestimmten Situationen o.ä.
Frag doch einfach mal deinen Arzt, wenn du morgen eh hin musst! Der kann dir da mit Sicherheit was empfehlen!
 
Wie Gelsenkrichen das schaffen will, frag ich mich auch. Ich kenn mich zwar nicht wirklich gut aus dort (hab Verwandte in Recklinghausen) aber ich kann mich auch nicht erinnern, dass da soviel Platz für ein Massenevent ist, ausser mit der Arena auf Schalke. Da wäre vll. noch ne Möglichkeit aber kommen wirds dazu wahrscheinlich eh nicht mehr. Die Angst lebt jetzt mit, dass wieder iwas passieren könnte.
Die Arena? Da passen um die 60.000 Menschen rein, das kann man direkt vergessen. Und in Gelsenkirchen wohnen nochmal weniger Menschen als in Duisburg und die Bebauung ist hier an einigen Stellen extrem eng.
Aber wie es aussieht wirds ja eh keine Loveparade mehr geben. Ich weiß nicht, wie ich das finden soll - an der eigentlichen Veranstaltung, also dem bloßen Stattfinden selbige, hats ja nicht gelegen. Aber wenn man sich entschließt, so ein Event auszurichten, muss man nunmal auch gewisse Vorraussetzungen dafür haben als Stadt. Die waren in Bochum nicht vorhanden, gibts in Gelsenkirchen nicht und in Duisburg offensichtlich auch nicht, jedenfalls nicht da wos nun stattgefunden hat.
Die Besucherzahlen künstlich zu schönen ist doch absoluter Schwachsinn. Mindestens jeder in den Städten um Duisburg herum, der an dem Tag an einem Bahnhof oder auf einer Straße war, hat die Verkehrslage und den Menschenandrang mitbekommen. Züge kamen in Düsseldorf schon überfüllt an, haben da noch weitere Fahrgäste aufgenommen und sind noch voller nach Duisburg weitergefahren. So ein Chaos gibts hier nicht oft, da kann man schon abschätzen dass es allein in den Bahnen schon mehr Menschen gegeben haben muss als bekannt war.
 
Im Gegensatz zur vergangenen Woche herrschte gestern glücklicherweise keine Hitze. Man darf es sich gar nicht ausmalen, wenn die Loveparade an einem Tag stattgefunden hätte, als 35°C erreicht wurden...
Das hab ich mir gestern auch schon gedacht. Aber die Hitze entsteht nunmal zwangsläufig, wenn so viele Menschen auf einem Ort sind. Das wurde schon in Bezug auf die kaputten Klimaanlagen hier mal erwähnt: Viele Menschen verbrauchen viel Sauerstoff und sondern eine unglaubliche Wärme ab. Gerade in einem Tunnel steht dann irgendwann die Luft, wenn der voll mit Menschen ist.
 
also in meiner zeitung steht .. das das areal nur für ca. 350.000 menschne Platzt hatten! ich weiß ja ncith aber die Veranstallter müssen ja besoffen gewesen sein als sie den ort ausgewählt haben ... wenn man schon weiß das über 1 millionen dort hin gehen.. =/ und dann nur ein eingang..... bei Fußball spielen gibts auch mehr ein und ausgänge...

was ich aber schade finde das es nie merh statt fndet.... auch wenn menschen zu tot gekommen sind... müsste man das nciht für immer ablassen ...
 
was ich aber schade finde das es nie merh statt fndet.... auch wenn menschen zu tot gekommen sind... müsste man das nciht für immer ablassen ...

Ob sie dann je wieder soviele Besucher haben wird ist ne andere Frage...
 
Ich finds auch krank, dann einfach so zu tun, als wäre nichts gewesen und weiterzufeiern. Keine Ahnung, was sich Duisburg dabei gedacht hat. Ich will die Stadt jetzt nicht schlechtreden, weils am Veranstalter lag. Vll dachten sie sich, dass, wenn die LP gut läuft, wieder welche nach Duisburg kommen, weils so schön war. Und wieder ist der Ruf ruiniert... Mein Beileid an die Angehörigen!
Nach meiner Erkenntnis (ihr durft mich gerne berichtigen) wurde das nicht abgesagt, weil man eine weitere Massenpanik doch verhindern wollte. Es ist doch die Frage: Wie bekomme ich ganz sicher eine horde von Menschen aus dem Gelände?

Die Arena? Da passen um die 60.000 Menschen rein, das kann man direkt vergessen. Und in Gelsenkirchen wohnen nochmal weniger Menschen als in Duisburg und die Bebauung ist hier an einigen Stellen extrem eng.
Aber wie es aussieht wirds ja eh keine Loveparade mehr geben. Ich weiß nicht, wie ich das finden soll - an der eigentlichen Veranstaltung, also dem bloßen Stattfinden selbige, hats ja nicht gelegen. Aber wenn man sich entschließt, so ein Event auszurichten, muss man nunmal auch gewisse Vorraussetzungen dafür haben als Stadt. Die waren in Bochum nicht vorhanden, gibts in Gelsenkirchen nicht und in Duisburg offensichtlich auch nicht, jedenfalls nicht da wos nun stattgefunden hat.
Die Besucherzahlen künstlich zu schönen ist doch absoluter Schwachsinn. Mindestens jeder in den Städten um Duisburg herum, der an dem Tag an einem Bahnhof oder auf einer Straße war, hat die Verkehrslage und den Menschenandrang mitbekommen. Züge kamen in Düsseldorf schon überfüllt an, haben da noch weitere Fahrgäste aufgenommen und sind noch voller nach Duisburg weitergefahren. So ein Chaos gibts hier nicht oft, da kann man schon abschätzen dass es allein in den Bahnen schon mehr Menschen gegeben haben muss als bekannt war.
*Zustimmung* Genau so ist es.

Heute dreht sich das meiste doch nur noch um das Geld. Welche Vor- und Nachteile eine Stadt hat, wird doch kaum mehr geprüft. Ich hoffe, dass die Planer auch mal zur Rechenschaft gezogen werden. Den 15 Tote hätten wirklich nicht sein müssen.

Meine Freundin war gestern auch auf der Loveparade. Ich wollte eigentlich mit ihr hin, hatte aber leicht erhöhtes Fieber und Halsschmerzen bekommen. Ich blieb dann zu Hause und meine Freundin (hat wie ich Fallsucht) fuhr mit ihrer besten Freundin dorthin (alleine darf sie ja aufgrund der Fallsucht nicht hin).

Irgendwann suchte ich was im Internet und lese "15 Tote auf Loveparade". Wörter wie "totgetrampelt", "Chaos", "Umgefallende" wurden genannt. Ich griff zum Handy und konnte keinen erreichen. Das waren die schlimmsten Stunden für mich.:heul: Nach 2 Stunden habe ich sie dann doch erreicht und ich war erleichtert. Jedenfalls hat es lange gedauert bis sie zu Hause war. Die Züge fuhren nicht...
 
Heute dreht sich das meiste doch nur noch um das Geld. Welche Vor- und Nachteile eine Stadt hat, wird doch kaum mehr geprüft. Ich hoffe, dass die Planer auch mal zur Rechenschaft gezogen werden. Den 15 Tote hätten wirklich nicht sein müssen.
Es sind 19 Tote. Und ich glaube, nicht nur das Geld hat eine Rolle gespielt. Ich glaube, die Verantwortlichen waren einfach so euphorisch, dass das ganze nun doch klappt (es gab ja eine große Finanznot, monatelang hatte man eigentlich die Gewissheit, dass es wegen Geldmangel nicht würde stattfinden können). Das führte dazu, dass sie es auf Biegen und Brechen doch machen wollen und dabei wichtige Bestimmungen - wie die zur Sicherheit - nicht mehr so sehr beachtet haben.

Meine Freundin war gestern auch auf der Loveparade. Ich wollte eigentlich mit ihr hin, hatte aber leicht erhöhtes Fieber und Halsschmerzen bekommen. Ich blieb dann zu Hause und meine Freundin (hat wie ich Fallsucht) fuhr mit ihrer besten Freundin dorthin (alleine darf sie ja aufgrund der Fallsucht nicht hin).
Ganz ehrlich, mit Epilepsie würde ich überhaupt nicht zur Loveparade. Es ist voll, es ist eng, die Rettungskräfte brauchen eventuell zimelich lange, bis sie da sind wenn ihr was passiert - und die Lasershow?
 
Die Arena? Da passen um die 60.000 Menschen rein, das kann man direkt vergessen. Und in Gelsenkirchen wohnen nochmal weniger Menschen als in Duisburg und die Bebauung ist hier an einigen Stellen extrem eng.

Das nicht alle in die Arena passen ist mir klar, aber soweit ich mich erinnere war um die Arena eine ziemlich große Grünfläche (wenns denn noch so ist, ist schon länger her als ich dort war), deswegen wärs wahrscheinlich dort noch am ehesten geganngen. Wie gesagt, ich weiß nicht, wie es jetzt dort aussieht.

was ich aber schade finde das es nie merh statt fndet.... auch wenn menschen zu tot gekommen sind... müsste man das nciht für immer ablassen ...

Wie ich schon mal oben erwähnte, wird das Hauptproblem sein, das diese Ereignisse, die zukünftigen Überschatten wird, weils einfach in den Köpfen der Menschen bleibt und zwar nicht nur hier, sondern weltweit. Ich könnte mir denken, dass die LP nicht mehr diesen Zulauf hätte, wie sie ihn hatte und es wird auch nicht mehr alles mit Love gesehen, immerhin sind 19 Menschen gestorben und für mich trägt der Veranstalter und die Stadt sehr viel dazu bei, das es zu diesem Unglück kam, auch wenn sie immer noch auf die Ergebnisse warten müssen. Man kann eine Parade, wo man mit über eine Million Menschen rechnet, nicht einfach absperren und nur über Ein-/Ausgang verfügen.

Ich frage mich echt, wie der Notfallplan aussah, für einen Bombenanschlag in einem der Tunnel. Wenn die explodiert, dann entsteht auch ne Massenpanik aber auf dem gesamten Gelände und nicht nur im Tunnel-/Aufgangsbereich. Da frage ich mich echt, wie hätten die bitte das geschafft, wenn sie nicht mal das unter Kontrolle bekommen habend?!
Am besten fand ich ja noch den Satz, von ieinen von denen, bei der Pressekonferenz, das es für ihn keine Massenpanik war. Was war es denn bitte dann?

@simfreaky: Ich wünsch dir alles gute, das iwie heil zu überstehen. Und wie crunchy schon sagte, würde ich mir auch Hilfe holen, um das zu verarbeiten, denn schnell verarbeiten, wirst sowas nicht können, wenn dann nur schnell verdrängen (was man auch iwo nachvollziehen kann)

Edith:Mad: Zora: Geldmangel und nicht stattfinden, war unser letzter Kenntnisstand, haben dann nicht mehr weiter nachgeforscht aber ansonsten wären wir wahrscheinlich auch dort gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Trauriges Fazit des Tages: Veranstaltungen mit 1,4 Millionen Besuchern haben nichts in Städten mit 491.000 Einwohnern zu suchen.
Die Einwohnerzahl hat recht wenig mit der Größe einer Veranstaltung zu tun. Ich kenne Orte mit um die 1000 Einwohner wo einmal im Jahr tausende Besucher aufschlagen um ein paar Tage zu feiern. Die haben aber auch ausreichende Flächen für die Großveranstaltung.
 
Naja, die Einwohnerrzahl hat bedingt schon was damit zu tun. Je mehr Einwohner, desto enger die Bebauung. Wenn aber keine Flächen vorhanden sind für Events, deren Besucherzahl die Einwohnerzahl um ein Vielfaches übersteigt, kanns nicht klappen.

@ Blueskyangel, bei Google Maps hat man ne ganz gute Übersicht über das Gelände. Wenn man vor der Arena steht, wirkt die "Fläche" wirklich recht groß, aber von oben sieht man, dass das ganz schön täuscht. Das ganze Gelände um die Arena herum ist auch recht unübersichtlich, durch die ganzen Wege und unterschiedlichen Bereiche (zu denen auch der Outdoor-Trainingsplatz von S04 gehöer - die werden den nicht zu nem Acker zertreten lassen!) bekommt das eine parkähnliche Struktur. Das ist zu schwer zu überblicken schätze ich. Und dass sich so viele Menschen nicht in Zäune sperren lassen (können), hat man ja jetzt gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
dusiburg hat einfach nicht den platz für diese menschenmassen.. der platz wo sie statt gefunden hat war nur für fünfhunderttausend ausgerichtet.. wenn man die letzten jahre der loveparade zurückverfolgt, hätten sie sehen müssen das weit mehr leute auftauchen. 2007 in hier in essen 1,4 millionen. 2008 dortmund 1,5 millionen.. bochum hat letztes jahr abgesagt, weil sie die kapazität nicht gewährleisten können..

sie hätten die wieder hier in essen machen sollen.. das hat sich so richtig schön verlaufen und es waren einfach kein platz um in panik aus zubrechen..
 
Ob sie dann je wieder soviele Besucher haben wird ist ne andere Frage...

ich denke schon ... ich nehme mal das beispiel Olyimpische spiele in Münschen damals das attentat auf die Sportler ... (sind ja leider auch alle gestorben =/) und trotzdme besuchen leute die veranstaltung immer noch....

ich denke mal leute würden noch kommen aber nur wenn es mehr als einen eingang gibt / der eingang kein tunnel ist unddie fläche viel größer ist...
 
also die fläche war eindeutig zu klein für so viele menschen. das hätten die veranstalter wissen müssen von früheren LP´s. und sie hätten aus den tunnel 2 eingänge machen müssen. einen zum rein und einen zum rausgehen. dann währen die sich nicht in die quere gekommen. zumal ich es eh krass finde auf so einer veranstaltung nur einen eingang zu machen. egal wie groß der ist. es hätten mindestens 2 notausgänge gegeben müssen.
aber wir können hier weiter diskutiren und drüber streiten wie es nun richtig war und wie nicht. das macht die 19 toten auch nicht wieder lebendig.
Ich finde es nur krass das es so kommen musste. aber der Organisator sagte das es die letzte LP war.
 
@Simskrümeline: Notausgänge gab es ja, die wurden später auch geöffnet, weil sie ja den Ein-/Ausgang zugemacht haben.
 
Es klappt schon in kleinen Orten, wo genug Fläche vorhanden ist, siehe Wacken.
Ich habe gehört, dass man heuer nur mit ca. 800.000 Leuten gerechnet hat, wer auf diesen Schwachsinn gekommen ist, keine Ahnung.Es bleibt ein einzigartiger Skandal,ich habe z. B. von einem Mann gehört, der als Besucher dort war und ausgebildeter Rettungssanitäter ist, der wollte helfen und wurde von Streifenpolizisten aufgefordert , nicht im Weg zu stehen und hinderlich zu sein, besagter Mann erzählte auch er hätte einfache Streifenpolizisten dabei beobachtet , wie sie einfach drei Finger jemand auf den Hals drückten um den Puls zu fühlen und ihn dann mit einem Tuch zudeckten und erklärten, der ist tot ,ich fühl keinen Puls mehr ohne in irgendeiner Weise medizinsch ausgebildet zu sein und später hätte auch kein Sanitäter mehr genauer nachgeschaut.
Angeblich hätten auch schon eine halbe Stunde bevor zurs Panik kam,Leute bei der Polizei angerufen, dass es gefährlich voll und eng wird im Tunnel und die Polizei hätte diese Anrufe nicht ernst genommen.Und was ich mich immer frage, wenn es nun nicht zu der Masenpanik und den Vorfällen gekomen wär, wie hätte denn die Bahn die ganzen Menschen wieder wegbefördern wollen, die wären doch auch unter normalen Umständen alle am Bahnhof irgendwann eingetroffen?
 
In einem Statement habe ich vorhin den Satz gelesen, das Gelände sei nicht voll gewesen und hätte Platz für noch mehr Menschen gehabt. Also, ich habe mir eben auch voller Entsetzen ein paar Bilder von dem Unglück angesehen, dazu Bilder aus Vogelperspektive vom Gelände. Wenn das nicht voll war, dann weiß ich nicht, was voll sein soll! Ich kriege ja schon vom Anschauen Beklemmungen!
 
Trotzdem hat das nicht gepasst, selbst wenn zu dem Zeitpunkt noch freie Flächen vorhanden waren. Es kamen ja noch viel mehr Leute zu den Tunneleingängen, als letzendlich tatsächlich aufs Gelände gepasst hätten. Mal ganz zu schweigen von den Absperrungen, die immer wieder neu errichtet wurden - angeblich, um die Masse aufzulockern. Wie soll das gehen? Wenn noch mehr Wege zugemacht werden, gibt es noch weniger Fluchtmöglichkeiten, das quetscht doch alles noch viel mehr als vorher.
 
ja in wacken selber möchte ich nicht wohnen. ( ist zum glück hier 15 km weit weg )
aber es gibt ja um wacken auch nix anderes außer feld und wiese. da geht das den wieder.

@: blueskyangel270 : davon habe ich nix gehört das sie die später aufggemacht haben. aber da war es wohl auch zu spät.
 
@: blueskyangel270 : davon habe ich nix gehört das sie die später aufggemacht haben. aber da war es wohl auch zu spät.

Aufgemacht haben sie sie definitiv, da ja dann der Hauptgang gesperrt worden ist aber auch erst nach einer Zeit und währenddessen wurden sie im Tunnel vorbeigelotst. Ich weiß jetzt zwar nicht wie viele Notausgänge es gab aber wie gesagt, gegeben hat es auf jedenfall welche.

In der Hoffnung, das der Server jetzt nicht schon wieder ausgelastet ist:scream:
 
Absperrungen dienen als Wellenbrecher und können damit Leben retten - deswegen gibt es sie auch in Stadien etc. Und ob da noch 50.000 Menschen drauf gepasst hätten, wenn alle durchgegangen wären, ist durchaus interessant zu betrachten - hätte nämlich wahrscheinlich schon gereicht um die Leben zu retten. Optimale Platznutzung passiert nämlich leider fast nie und deswegen gibt es oft genug tödliche Gedränge, obwohl noch Platz wäre.
Aber eben diese Absperrungen wurden niedergerissen, weil die Leute keinen Platz mehr hatten und in Panik verfielen. Ich hab ein Video gesehen, in dem ein junger Mann den Hügel an der Seite hinaufläuft, fast abstürzt und weiterrennt, als wäre ein Feuer ausgebrochen oder sonstwas. Da gab es Leute, die in Todesangst waren - da greifen keine rationalen Argumente oder Wellenbrecher. Die ganze Situation war eskaliert.

Wie ich vermutet hatte, waren der Geschäftsführer und Duisburgs OB der Auffassung, es habe einen "Erfolgszwang" für die Loveparade gegeben, damit gerade im Jahr der Kulturhauptstadt der finanzielle und der Imageschaden abgewendet würden. Zwei Stunden vor der Katastrophe hat Adolf Sauerland, der OB, in einem Interview gesagt, die Loveparade müsse ein Erfolg werden, "damit die Veranstaltung fürs Ruhrgebiet nicht stirbt" (sinngemäß). Wenn er da gewusst hätte, wie das alles endet...
 
aber trotz allen war der platz viel zu klein für so viele Leute. und das hätten sie einfach wissen müssen. ich meine man sah ja immer was in Berlin los war. und auf einmal auf so einen kleinen platz so viele Menschen.
aber das Thema hatten wir ja schon. ich finde es nur krass. selbst bei anderes veranstaltung wird drauf geachtet das es nicht überfüllt. aber wie soll man das machen bei über eine mio Menschen.
sorry wenn ich mich wiederhole. aber mich beschäftigt das total. weil ich selber bis vor 2 Jahren immer auf solche groß Veranstaltungen gefahren bin.
 
Ganz ehrlich, mit Epilepsie würde ich überhaupt nicht zur Loveparade. Es ist voll, es ist eng, die Rettungskräfte brauchen eventuell zimelich lange, bis sie da sind wenn ihr was passiert - und die Lasershow?

So lange man nicht alleine geht, ist es eigentlich okay. Ich habe bei Großveranstaltungen noch nie einen epileptischen Anfall bekommen. Natürlich ist es nicht auszuschließen.

Sie war nicht zur Lasershow.
 
sorry wenn ich mich wiederhole. aber mich beschäftigt das total.
Mich auch, auch wenn ich mit der Technoszene nix zu tun hab... Ich konnte letzte Nacht kaum schlafen weil mir die Bilder immer wieder durch den Kopf gingen, die ich im TV und Internet gesehen hab. Wie muss es dann erst den Leuten gehen, die live dabei waren...

So lange man nicht alleine geht, ist es eigentlich okay. Ich habe bei Großveranstaltungen noch nie einen epileptischen Anfall bekommen. Natürlich ist es nicht auszuschließen.

Sie war nicht zur Lasershow.
Na okay, wenn ihr damit klar kommt ist das natürlich gut. Ich glaube, mir persönlich wäre das Risiko trotzdem zu groß. Will da jetzt aber auch gar nicht weiter drauf "rumhacken", ich fands nur sehr komisch.
 
Mich auch, auch wenn ich mit der Technoszene nix zu tun hab... Ich konnte letzte Nacht kaum schlafen weil mir die Bilder immer wieder durch den Kopf gingen, die ich im TV und Internet gesehen hab. Wie muss es dann erst den Leuten gehen, die live dabei waren...

Frag mich mal... Ich war nicht dabei und muss auch ständig dran denken und mich aufregen (ja ich weiß es bringts nix), vorallem wenn ich immer die Bilder sehe, wie sie die Menschen einfach dran vorbei gehen lassen, scheiß drauf ob da welche reanimiert werden, ob da tote liegen oder oder oder.... Da bekommt doch genauso einen "Knacks"... (Klar die Leute die im Tunnel waren mussten raus, die konnten sie nicht anders rausschaffen aber die Leute die oben waren, hätten sie schon längst über die dämlichen Notausgänge rauslassen können, anstatt sie normal durch den Tunnel gehen zu lassen, um ihn dann erst ne Stunde bzw. noch viel später endgültig zu sperren)
 
Frag mich mal... Ich war nicht dabei und muss auch ständig dran denken und mich aufregen (ja ich weiß es bringts nix), vorallem wenn ich immer die Bilder sehe, wie sie die Menschen einfach dran vorbei gehen lassen, scheiß drauf ob da welche reanimiert werden, ob da tote liegen oder oder oder.... Da bekommt doch genauso einen "Knacks"... (Klar die Leute die im Tunnel waren mussten raus, die konnten sie nicht anders rausschaffen aber die Leute die oben waren, hätten sie schon längst über die dämlichen Notausgänge rauslassen können, anstatt sie normal durch den Tunnel gehen zu lassen, um ihn dann erst ne Stunde bzw. noch viel später endgültig zu sperren)
Ich glaub in der Situation waren sämtliche Ordnungs- und Rettungskräfte einfach nur froh, dass sich die Leute langsam verzogen haben und die panische Stimmung abgeflaut ist. Außerdem hatten zumindest die Sanitäter wohl genug damit zu tun, Verletzte zu versorgen, zu reanimieren und alles... Da können die sich schlecht auch noch darum kümmern, Umstehenden den Anblick nicht zuzumuten. Und als Polizist/Security ist man da wohl auch ganz schön geflasht. Ich hätte rational überhaupt nicht verstanden, was da grad abging - als ich von der Nachricht gehört hab, war ich froh, dass ich grad saß, sonst wär ich wohl umgekippt. Sowas erwartet man nicht. Und dass das dermaßen eskaliert (eng war es zwar die ganze Zeit, aber die eigentliche Panik muss sich innerhalb von Minuten, wenn nicht Sekunden aufgebaut haben) konnte - oder wollte - wohl auch niemand auch nur in Erwägung ziehen.
 
Man muss schon sagen, die Veranstalter haben da komplett falsch geplant, organisiert und kalkuliert. Weiß doch jeder, dass zur LP niemals 500.000 Menschen hingehen. Das hat man am Wochenende auch gesehen, es war fast das 3-fache. Stattdass sie überlegen wie man die Fluchtpläne am besten organisiert, macht man sich eher Sorgen um's Wetter. Vor einem Jahr wurde in Bochum aus Sicherheitsgründen abgesagt, die sich dieses Jahr in Duisburg bewahrheitet haben. Und warum? Der Stadt ging's um's Image und das ist verantwortungslos.
Ich finde es auch ziemlich bedauerlich, wenn das Unglück um 17 Uhr Nachmittags passiert und erst nach Mitternacht die Leichenwagen anfahren.

Es ist mir aber auch echt ein Rätsel wie man auf Menschen herumtrampeln kann, sie einfach liegen lässt und weitergeht. Hat man da nicht sowas wie ein Gewissen?

Aber andererseits sterben täglich hunderte, tausende an Verkehrsunfällen. Hier passt der Spruch ganz gut "Wenn einer stirbt ist es eine Tragödie, wenn 1000 sterben ist es nur eine Statistik." Oder so ähnlich.
 
Es ist mir aber auch echt ein Rätsel wie man auf Menschen herumtrampeln kann, sie einfach liegen lässt und weitergeht. Hat man da nicht sowas wie ein Gewissen?
Ich glaube, wenn man Angst um sein eigenes Leben hat, denkt man da nicht dran - da denkt man an gar nichts. Außer, da so schnell wie möglich wegzukommen und zu überleben. Und wenn Tausende so denken, endet es meistens in einer Katastrophe. Und viele werden auch einfach mitgeschleift, egal ob sie wollen oder nicht. Einige Augenzeugen der Loveparade-Panik haben erzählt, dass sie zeitweise keinen Kontakt mehr zum Boden hatten und sich trotzdem bewegt haben. Wenn man versucht, die Füße wieder auf festen Untergrund zu kriegen kann man nichts dagegen machen, wenn der Untergrund ein Mensch ist.

Aber andererseits sterben täglich hunderte, tausende an Verkehrsunfällen. Hier passt der Spruch ganz gut "Wenn einer stirbt ist es eine Tragödie, wenn 1000 sterben ist es nur eine Statistik." Oder so ähnlich.
Allerdings gab es in diesem Fall schon im Vorfeld böse Vorahnungen, Voraussagen und extrem negative Kritik. Nicht nur von irgendwelchen Bloggern oder sonstigen Außenstehenden, sondern auch z.B. von der Feuerwehr. Diese Tragödie hätte also wahrscheinlich mit Leichtigkeit verhindert werden können und war kein Unfall (im Sinne von "schlimmer Zufall, für den niemand zur Verantwortung gezogen werden kann").
 
Allerdings gab es in diesem Fall schon im Vorfeld böse Vorahnungen, Voraussagen und extrem negative Kritik. Nicht nur von irgendwelchen Bloggern oder sonstigen Außenstehenden, sondern auch z.B. von der Feuerwehr. Diese Tragödie hätte also wahrscheinlich mit Leichtigkeit verhindert werden können und war kein Unfall (im Sinne von "schlimmer Zufall, für den niemand zur Verantwortung gezogen werden kann").

Davon hab ich auch gehört. Allerdings hab ich auch gesagt, dass die Veranstalter vieles falsch gemacht und nicht ausreichend durchdacht haben.
Es ist bedauerlich, wenn bei einer Veranstaltung fast 20 Menschen sterben, bei Konzerten passiert das aber leider auch (aus demselben Grund übrigens). Nur mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass da nicht so ein Terror ausbricht. Ich hab den Eindruck, dass das jetzt wieder breitgetreten wird bis man Love Parade nicht mehr hören kann.

PS: Wieviele Unfälle gibt es mit betrunkenen, verkoksten Fahrern oder wo jemand viel zu schnell fährt, die Kontrolle verliert usw.? Es gibt immer einen Verantwortlichen, auch hier bei der Love Parade. ;)
 
PS: Wieviele Unfälle gibt es mit betrunkenen, verkoksten Fahrern oder wo jemand viel zu schnell fährt, die Kontrolle verliert usw.? Es gibt immer einen Verantwortlichen, auch hier bei der Love Parade. ;)
Na, in den Fällen sicherlich. Aber es gibt auch viele Unfälle, bei denen niemand was dafür kann, technisches Versagen würde mir da zum Beispiel einfallen, oder plötzlicher Herzinfakrt am Steuer etc... Mag klingen, als würde das nicht oft vorkommen, aber ich denke, davon wird einfach nicht so viel berichtet, weil Menschen immer einen Schuldigen wollen und vielleicht auch brauchen. In Zeitungen heißen diese Beispiele jedenfalls "tragisch".
 
Ich habs eher als Einleitung für ihren Beitrag verstanden. Und viele Menschen sind geschockt angesichts der Vorkommnisse, da kann ichs verstehen wenn man einfach schreiben will was einen bewegt. Auch wenn das schon viele vor einem geschrieben haben - es geht nunmal vielen so, dass sie wütend sind und nicht verstehen, wie so fahrlässig gehandelt werden konnte.
Dass sich Leute wiederholen, wird hier sicher noch öfter passieren. In Zukunft einfach überlesen wenn mans so schlimm findet.
 
Klingt jetzt vllt. etwas herrlos, ist jedenfalls nicht so gemeint, aber wer auf so eine Veranstaltung geht muss nunmal mit allen Formen des Gewalts rechnen. Es ist ja nichts Unbekanntes das auf der Loveparade viel Alkohol und Drogen konsumiert werden, auf solche Feste eigentlich grundsätzlich. Es ist auch nichts unbekanntes das es immer zu Verletzungen, teilweise Tod und auch Vergewaltigungen kommt wenn soviele Menschen an einen Ort versammelt sind und feiern.

Natürlich ist die Plannung hier ganz klar gescheitert, aber ich finde man darf die Organisation nicht die uneingeschränlte schuld geben. Sie sind für den Ort verantwortlich, allerdings nicht für das Verhalten der Masse.
 
Nur dass in dem Fall nicht von rationalem Verhalten ausgegangen werden kann. Und deswegen kann man auch nicht sagen "selber schuld" (was ich sehr respektlos finde), denn normalerweise kann man davon ausgehen, dass die Ordnungskräfte wissen was sie tun. Dass sie das offenbar nicht ganz so gut wussten, sieht man allein daran, dass sie die Tunneleingänge offen gelassen und nur die Ausgänge abgesperrt haben.
Also ehrlich, wer ist denn bitte schön selber schuld daran, totgetrampelt zu werden? Vielleicht, wenn man sich vor eine Stampede auf den Boden legt, aber nur weil man feiern will begibt man sich doch nicht automatisch in Lebensgefahr.
 
Nur dass in dem Fall nicht von rationalem Verhalten ausgegangen werden kann.

Habe ich auch nicht gesagt, aber egal ob das Verhalten rational ist oder nicht, die Veranstalter können nichts dafür wie sich die Menschen letztlich verhalten, könnten sie es, wäre das gewiß nicht passiert. Wer würde das schon wollen?

Und deswegen kann man auch nicht sagen "selber schuld" (was ich sehr respektlos finde), denn normalerweise kann man davon ausgehen, dass die Ordnungskräfte wissen was sie tun.

Na na na, du bist hier die Einzige die selbst schuld sagt. Respektlos bist also wenn dann nur du Zora. Ich erachte den Tod und Leid dieser Menschen, betrauern tue ich ihm zwar nicht, den ich kenne diese Menschen nicht, mein Beileid würde ich dennoch aussprechen. Dennoch sollte man als halbwegs intelligenter Mensch wissen das sowas passieren kann. Ich sage also vielmehr das die Leute erkannt haben müssen das diese Veranstaltung ein gewißes Risiko mit sich bringt und diese in kauf genommen haben. Genauer wie jeder Raucher Lungenkrebs in kauf nimmt. Oder ein Fallschirmspringer das sein Fallschirm nicht aufgeht. Auch wenn das Risiko klein ist, vorhanden ist sie dennoch.

Dass sie das offenbar nicht ganz so gut wussten, sieht man allein daran, dass sie die Tunneleingänge offen gelassen und nur die Ausgänge abgesperrt haben.

Jup, wie gesagt, die Veranstalter haben Mist gebaut. Sie haben die Leute aber nicht höchstpersönlich zertrampelt. Die Umgebung und erhöhtes Risiko geht allerdings auf ihrer Konto. Du kannst dich da noch so gut auskennen, du hast nur Einfluss auf so und soviele Faktoren, das Verhalten der Menschen ist allerdings keins davon. Hätte es keine Massenpanik gegeben, würden die Veranstalter auch nicht in der Kritik stehen deswegen.

Also ehrlich, wer ist denn bitte schön selber schuld daran, totgetrampelt zu werden?

Höchstens jemand der sich bereitwillig vor eine Stampede auf dem Boden legt. Aber darum gehts doch gar nicht.

Vielleicht, wenn man sich vor eine Stampede auf den Boden legt, aber nur weil man feiern will begibt man sich doch nicht automatisch in Lebensgefahr.

Na offensichtlich schon, wir reden hier doch von Toten die feiern wollten :Oo: du schwebst sogesehen immer in Lebensgefahr, die Wege wie man draufgehen kann sind sehr vielfältig und Situationsabhängig. Ich jedenfalls erkenne ein höheres Risiko bei einer riesigen Versammlung von Menschen die zum Grösstteil entweder Alkohol oder Drogen im System hat, wenn nicht beides.
 
Das dachte ich mir bei deinen Beitrag lustigerweise auch. Steck mir keine Wörter in den Mund und ich habe auch kein Grund sie zu erläutern.
 
Wie SPIEGEL ONLINE erfuhr, wurden bei einer Dienststelle der Bundespolizei inzwischen sämtliche Unterlagen zur Love Parade - Einsatzbefehle, Lagemeldungen, Karten - von den Computern der Beamten sowie aus deren E-Mail-Accounts gelöscht. "Da kam sehr schnell der ganz große Staubsauger", sagte ein Beamter, der sogar eine konzertierte "Vertuschungsaktion" im Gang wähnt.

Quelle
 
Habe ich auch nicht gesagt, aber egal ob das Verhalten rational ist oder nicht, die Veranstalter können nichts dafür wie sich die Menschen letztlich verhalten, könnten sie es, wäre das gewiß nicht passiert. Wer würde das schon wollen?

Die Veranstalter hätten aber mit einigen Dingen besser planen müssen - so z.B. mit der Zugangssituation des Geländes und generell mkit der Grösse des geländes... Dann wäre es erst gar nicht dazu gekommen, dass die menschen versucht hätten, irgendwo hochzuklettern, abgestürzt sind und es so letztendlich zu den panikreaktionen kam...

Der Veranstalter hat hier ganz klar nen deutliches fehlverhalten gezeigt und hat damit auch die Schuld für die Tode zu tragen - zusammen mit dem Sicherheitschef und den Fuzzis der Stadt, die das so abgesegnet haben.

Die Gäste der LP selber trifft da finde ich, keine wirkliche Schuld - die wollten einfach nur raus aus dem Gedränge, was aber schlecht geht, wenn vor einem abgesperrt ist und hinter einem immer noch weitere menschen ankommen... Bzw ebenfalls Absperrungen stehen.
 

Zur Zeit aktive Besucher

Zurück
Oben Unten